- Drehpflug (Volldrehpflug): Wendung des Bodens in beide Richtungen, geeignet für große Flächen.
- Streichblechpflug: Der klassische Pflugtyp, der den Boden umdreht.
- Schälpflug: Flache Bodenbearbeitung, ideal zur Unkrautbekämpfung.
- Beetpflug: Für mittlere bis schwere Böden, weniger tief als ein Drehpflug.
- Grubberpflug: Kombiniert Pflügen und Grubbern für minimalen Bodeneingriff.
- Scheibenpflug: Für steinige oder schwere Böden, nutzt Scheiben anstelle von Scharen.
Einsatzgebiete von Pflügen
- Bodenbearbeitung: Umdrehen und Auflockern des Bodens, um die Struktur zu verbessern.
- Unkrautbekämpfung: Einarbeitung von Unkraut und Pflanzenresten in den Boden.
- Saatbettvorbereitung: Schaffung eines gleichmäßigen Bodens für die Aussaat.
- Nährstoffverteilung: Vermischt Ernterückstände und Düngemittel im Boden.
- Erosionsschutz: Kann dazu beitragen, Bodenverdichtung und Erosion zu reduzieren.
Wie viele PS braucht ein Pflug
Die benötigte PS-Leistung für einen Pflug hängt von der Art des Pflugs, der Arbeitsbreite und der Bodenbeschaffenheit ab. Grundsätzlich gilt:
- Leichte Böden: etwa 20-30 PS pro Pflugschar.
- Mittelschwere Böden: 30-40 PS pro Pflugschar.
- Schwere Böden: 40-50 PS pro Pflugschar oder mehr.
Für einen Pflug mit mehreren Scharen kann sich die benötigte PS-Leistung also entsprechend erhöhen. Es ist wichtig, den Pflug an die Leistungsfähigkeit des Traktors anzupassen, um effizientes Arbeiten zu gewährleisten.
Beim Kauf eines gebrauchten Pflugs sind folgende Punkte wichtig:
- Zustand der Schare: Achte auf Verschleiß und Beschädigungen.
- Rahmen und Schweißnähte: Prüfe auf Risse und Rost.
- Drehmechanismus (bei Drehpflügen): Funktionalität und Zustand testen.
- Verschleißteile: Zinken, Lager und Schare sollten nicht übermäßig abgenutzt sein.
- Anpassung an den Traktor: Der Pflug sollte zur PS-Leistung und den Hydraulikanforderungen des Traktors passen.
Sorgfältige Überprüfung vermeidet teure Reparaturen und sorgt für effizientes Arbeiten.