Teure Freundschaft, gerechte Strafe?

Teure Freundschaft, gerechte Strafe?

ORF Gericht 05.12.2008 Verurteilt wegen Freundschaftsdienstes Einen Oberländer ist ein Freundschaftsdienst teuer zu stehen gekommen. Er wollte Polizisten von der Alkoholkontrolle seines Freundes abbringen. Jetzt ist der Oberländer vorbestraft. 21-Jähriger wollte Freund zu Hilfe kommen. In Alkoholkontrolle geraten Der Zwischenfall ereignete sich nach einem Fußballturnier. Obwohl einer der Fußballer zu viel Bier getrunken hatte, fuhr er rund 100 Meter von der Kantine zum nächsten Gasthaus mit dem Auto. Dabei geriet er in eine Alkoholkontrolle. Ein 21-Jähriger wollte ihm zu Hilfe kommen und redete auf die Polizisten ein. Auf Polizisten eingeredet Sie sollten seinen Freund auf keinen Fall einen Alkotest machen lassen, denn in dem Fall wären Führerschein, Job und womöglich auch noch die Freundin weg. Für Staatsanwalt moralischen Druck ausgeübt Die Polizisten verwarnten ihn, doch der 21-Jährige hörte mit seinem Bitten und Betteln nicht auf. Dann zeigten ihn die Polizisten an. Auch der Staatsanwalt fand, dass der Mann auf die Polizisten moralischen Druck ausgeübt hätte. Von Schöffensenat wegen versuchter Bestimmung zum Amtsmissbrauch verurteilt 5.000 Euro Geldstrafe Tatsächlich wurde er von dem Schöffensenat wegen versuchter Bestimmung zum Amtsmissbrauch verurteilt. Die Geldstrafe beträgt mehr als 5.000 Euro - die Hälfte bedingt. Damit ist der junge Mann offenbar noch gut weggekommen, denn laut Strafgesetzbuch drohen sechs Monate bis fünf Jahre Haft.