Antworten: 42
  19-08-2018 21:02  Salzburger
Trockenheit
Wo führt den das noch heuer hin mit dieser langanhaltenden und großflächigen Trockenheit.
Wie viele Tiere werden heuer noch den Weg zum Schlachthof antretten müssen. Es wird noch zu größeren Zwangsverkäufen kommen und nächste Jahre wenn ein normales Jahr sein soll, werden die Tiere wieder am Markt gefragt sein bzw. schwer zu bekommen sein. Das heißt heuer günstig verkaufen und nächste Jahr teuer kaufen.
Wie sieht Ihr Kollegen die derzeitige Situation.

  19-08-2018 21:15  xaver75
Trockenheit
Ich denke, im Tourismusministerium herrscht darüber keine besondere Aufregung, Tourismus läuft top.

Die Bauern sind eigentlich so ziemlich die einzigen finanziell geschädigten der Dürre, oder hab ich eine Gruppe vergessen?
Vielleicht noch Binnenschifffahrt, Kraftwerke, Fischzüchter

mfg

  19-08-2018 21:24  179781
Trockenheit
Die Regenschirmverkäufer hast du vergessen.

Gottfried

  19-08-2018 21:41  xaver75
Trockenheit
Gottfried, die verkaufen die Schirme als Sonnenschirme. ,-)


  19-08-2018 21:44  meki4
Trockenheit
Ich glaub, am schlimmsten trifft es jene Grünlandbauern, die nix in die Wiesen investieren, höchstens mal im Herbst a bissl Mist und nur vom Regen soll dann viel wachsen. Wenn man regelmäßig düngt, kalkt und nachsät, dann ist es eh halbwegs verkraftbar. Natürlich muß man halt auch immer einen gewissen Vorrat am Lager haben, aber jetzt 2 so trockene Jahre hintereinander, da wirds halt auch eng. Ich hab 2 Beiträge vom Grünlandexperten DI Humer gelesen (in der BlickinsLand und Bauernbündler), die gehen auch in diese Richtung. Ganz wichtig für die nahe Zukunft wird sein, Gräsersorten nachzusäen, die auch unter Trockenheit halbwegse Erträge bringen.
Es wäre interessant, wenn unsere BBK ihn wieder Mal für ein Grünlandseminar einladen würde. Ich war vor etlichen Jahren auf so einem, hab dann viel probiert mit nachsäen - hat viel gebracht, vorausgesetzt, es hat nach der Saat geregnet.
LG M.

  19-08-2018 21:48  little
Trockenheit
Weiß nich,t bei meinen Nachsaaten, habe ich immer das Gefühl dass nur der Landesproduktenhandel profitiert. Meine Bestände verändern sich nicht zum besseren. Egal welche Maschine ich verwende.
little

  19-08-2018 21:55  meki4
Trockenheit
Ich machs mit der normalen Sämaschine, meist selber gemischt, weil die Einzelkomponenten viel billiger sind.
Den besten Erfolg hatte ich, als ich bei beginnendem Regen säte, im Regen weiter - die Maschine war halt dann komplett verdreckt, aber die Saat war erfolgreich. Voriges Jahr und heuer wüßte ich nicht, wann ich nachsäen hätte können, das es auch was gebracht hätte.
LG M.

  19-08-2018 22:11  Newhollandts115
Trockenheit
@little
Ich glaube das du irgendetwas falsch machst.

In Tirol ist es zwar auch ein trockenes Jahr aber wenn ich mir meine Felder ansehe die eine gute Nährstoff Versorgung haben muss ich sagen das die Menge und die Qualität des Futters in meinen Augen sehr zufrieden stellend sind. Aber dann kommt schon wieder der Neid der anderen die sagen Gülle Düngung und Mineraldünger Einsatz rechnen sich nicht. Ja wir Landwirte sind eine wahrlich schwierige Berufsgruppe


  19-08-2018 22:23  meki4
Trockenheit
Da kann ich Dir voll zustimmen. Nur vom Regen und Sonne kannst auf die Jahre gesehen keinen Silo voll bekommen.

  19-08-2018 23:23  norbert.s(suk5)
Trockenheit
@meki4 Nachsähen ist gut, das bringt je in speziellen Lagen heuer aber genau Nüsse. Scheißegal welche Sorte, da kommt eben ein Lärcherl.
Seh das bei mir in der Gegend, da würde maximal Bewässerung was bringen.

  20-08-2018 07:42  Peter1545
Trockenheit
Am Besten sind die aufgestellt die immer ein etwas verkaufen, ob Siloballen oder Körnermais, da hat man auch in schlechten Jahren genug!
Viell. soll man seinen Betrieb nich danach ausrichten wieviele Tiere man in guten Jahren füttern kann?

  20-08-2018 08:54  jakob.r1
Trockenheit
Grüß Euch, es ist sicher unbestritten, das die Grünlandflächen bei denen nachgesät, mit Handelsdünger gedüngt, gegen Unkraut gespritzt und pipapo gemacht wird eine Trockenphase bis zu einem gewissen Grad besser weckstecken. Zusätzlich wird dieser Aufwand teilweise auf Pachtflächen betrieben.
Gut, wenn man sich dies mit Einnahmen aus gut laufenden Betriebszweigen leisten kann und möchte, dann ist Landwirtschaft halt ein teures Hobby.
Oder kann mir jemand vorrechnen was ich verkehrt mache wenn ich tatsächlich nur den Mist und den Odel meiner 0,3GV/Hektar zum Düngen benutze, und mir somit die staatlichen (Bio)-förderungen zum großen Teil als Gewinn bleiben bei minimalen technischen Aufwendungen und niedrigstem Stundeneinsatz weil ich viele Flächen nur einmal im Jahr abernte und trotzdem jährlich Futter zu verkaufen habe ?
Ich lasse mich gerne davon überzeugen, Landwirtschaft wieder "richtig" zu betreiben, also intensiv,-- wenn ich dann einen höheren Gewinn meiner eingesetzten Arbeitsstunden erreichen kann.
Beste Grüße
Jakob


  20-08-2018 09:39  xaver75
Trockenheit
Jakob, das wird eine teure Angelegenheit, den ausgehungerten, mit Kräutern und Giftpflanzen verseuchten Boden, wieder in einen produktiven Boden umzuwandeln.
Da wäre Futterzukauf eine Alternative, damit Du wieder mehr als 0,3 GVE vom ha füttern kannst.

mfg

  20-08-2018 09:51  Newhollandts115
Trockenheit
Jakob mit dem was du an Düngung und Pflanzenschutz machst würd ich dein Heu nimmals kaufen den eines muss einem schon bewusst sein ,,fo nix kimt nix,, und ich kaufe kein Heu wo ich nur Kräuter und Giftpflanzen habe. Für extrnsivste Rinderhaltung vielleicht OK aber für MILCHVIEH Fütterung bä bä
Nix für ungut .

  20-08-2018 10:20  Century
Trockenheit
jakob, du bist kein Maßstab, du prahlst ja ständig damit, dass du den Steuerzahler ausnutzt, so dass es dir eh scheiß egal ist was auf deinen Böden wächst, oder überhaupt etwas.
Nicht jeder ist so ein Fan von legalem Betrug.

Wenn ich mich bei uns so umschau ist die einzige Pflanze, die immer wieder a bissl wächst, die Luzerne. In guten Jahren ist der Ertrag nicht der beste, aber in so trockenen Jahren kommt da doch was zusammen.

  20-08-2018 10:35  farmerJT
Trockenheit
Den Tierbestand zu verkleinern bringt halt das Problem mit sich das die Nährstoffversorgung in eine Negativ-Spirale kommt. Ich kaufe lieber zu und das frühzeitig und relativ große Reserven.
Für die Milchkühe hauptsächlich Silomais (bin im reinen Grünlandgebiet). Der passt halt wirklich gut zum Pansen, im Stall läufts runder, und es ist einfacher gute Qualitäten zu bekommen. Siloballen eher für Kalbinnen. Heuer habe ich auch Luzernen Heu ausprobiert, bin davon aber nicht wirklich überzeugt.
Auch wenn ich natürlich Mengenverluste durch die Trockenheit habe bin ich der Qualität von Grassilagen und Heu sehr zufrieden.
Der GF-Zukauf geht natürlich ins Geld, ist aber bei gutem Management im Stall und der derzeitigen Marktlage bzw. Marktaussichten halbwegs zu verkraften.



  20-08-2018 13:23  179781
Trockenheit
Dort wo es zumindest den einen oder anderen Gewitterregen angebracht hat, kann es sein, dass intensiv gedüngte Grünlandflächen einen Vorteil gegenüber mässiger Düngung haben. Dort wo es fast gar keinen Regen angebracht hat, da ist der Vorsprung der hohen Stickstoffdüngung nach dem ersten Schnitt dahin gewesen. Da gibt es intensive Wiesen bei uns die sind noch schlechter beisammen als unsere mageren Biowiesen.
Grünland ist halt nur dort auf Dauer ertragreich, wo genug Regen fällt. Umsonst ist es nicht so, dass in den Trockengebieten ganze Gemeinden nur mehr Ackerwirtschaft betreiben.

Gottfried

  20-08-2018 16:28  Pfuner
Trockenheit
Hallo,

kann hier nur eines sagen ich weiß dass es genügend Gebiet gibt in denen die Ernte nicht schlechter ausgefallen ist, wenn nicht sogar besser. Ich bin selber auch mit einem Teil meiner Flächen stark von der Trockenheit betroffen. Der andere Teil (ca. 10km Luftlinie entfernt) ist im Durchschnitt.
Das jammern ist hier wieder ein typisches Phänomen von uns Bauern. In diesem Fall hilft es halt nur den Futtermittelhändlern. Medial wird denen ja auch noch unter den Armen gegriffen.
Man muss halt vielleicht auch einmal einen 2. oder 3. Lieferanten fragen und nicht nur den bei dem man schon in 3. Generation einkauft (soll ja auch vorkommen).

LG

  20-08-2018 16:55  kraftwerk81
Trockenheit
So teuer werden Kalbinen nicht werden wenn die Türken die zuchtviehmärkte nicht mehr entlasten...

  20-08-2018 19:59  falkandreas
Trockenheit
Ich mache noch Silomaisballen und könnte diese auch zustellen!

  20-08-2018 20:27  179781
Trockenheit
Ich kenne ja die Flächen nicht vom jakob. Aber du wahrscheinlich auch nicht Xaver. Deshalb von vornherein zu behaupten, die sind ausgehungert und von Kräutern und Giftpflanzen verseucht, ist schon etwas gewagt. Wenn die Bewirtschaftung passt, dann können extensiv geführte Grünlandflächen in einem sehr guten Zustand sein. Ausgehungert wird dort, wo ständig der ganze Aufwuchs verkauft wird und kein Ausgleich der organischen Substanz durch Dünger erfolgt. Das passiert aber auch in intensiven Ackerbaubetrieben, die Korn und Stroh verkaufen, keine ordentliche Begrünung machen und nur N P und K als Kunstdünger hinbringen.
Und Kräuter und Giftpflanzenverseucht ist noch viel fragwürdiger. Das kann schon sein, aber wieder passende Bewirtschaftung vorausgesetzt, sind in dem Zusammenhang extensive Dauergrünlandflächen meist in gutem Zustand, während sehr intensiv genutzte Wiesen in der Regel entartete Bestände aufweisen, die nur mehr aus wenigen massenwüchsigen und hoch düngungsbedürftigen Pflanzenarten bestehen.
Wir wissen es nicht wie es wirklich dort ausschaut, zwischen ökologisch und ökonomisch hervorragend, bis heruntergekommene Hungerleiderwirtschaft ist alles möglich. Also bitte keine Vorverurteilung ohne Kenntnis der Realität.

Gottfried

  21-08-2018 08:09  jakob.r1
Trockenheit
Grüße Euch, -- ich war auch überrascht, das ich in manchen Augen "nur Kräuter und Giftpflanzen" haben würde und sogar "legaler Betrug" wurde mir vorgeworfen. Danke an Gottfried, der die Sache doch noch neutral betrachten kann.
Wenn man die letzten Jahrtausende zurückdenkt bevor der Handelsdünger erfunden wurde,
dann hätten die Bauern damals nur entartete Bestände für Ihr Vieh gehabt. Bei uns in Bayern werden jedes Jahr im Wechsel der Regierungsbezirke und der Landkreise vom Bund Naturschutz und der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft sogenannte Wiesenmeisterschaften ausgeschrieben. 2013 war unser Landkreis und ein Nachbarlandkreis an der Reihe. Ich habe damals auch mitgemacht, und mit dem 5. Platz abgeschlossen. Die Jury hat in der untersuchten Wiese 74 verschiedene Pflanzen- und Kräuterarten festgestellt. Sicher sind auch Pflanzen dabei, die alleine für sich "giftig" sind wie z.B. die Herbstzeitlose, --- aber es ist eben eine Frage der Konzentration von "Giften" im Pflanzenbestand. Einer aus dem Forum hat mir Ratschläge erteilt, wie ich es machen müsste das ich mehr als meine 0,3 GV halten könnte. Dabei habe ich ja geschrieben das ich jedes Jahr ca. 100 Rundballen verkaufe trotz meiner extensiven Wirtschaftsweise. Ob nun Milchbauern hier im Forum meinen, das meine Ballen unter der Würde für Ihre Kühe sind,
ist mir wurscht solange ich meine Ballen locker verkaufen kann.
Die Botschaft, wie hier auch angeklungen ist einfach, das es nicht zu wenig Futter gibt, sondern nur überhöhte Tierbestände. An die Jungbauern hier auch zum Nachdenken das es überlegenswert ist, den eigenen Betrieb nicht auf Pachtgrundbasis aufzublähen und sich damit von den Verpächtern abhängig in ein Hamsterrad zu begeben und nur noch Tag und Nacht für die Bank schuften zu dürfen.
Lockerer lebt der, der den Betrieb extensiv bewirtschaftet und höchste Bioförderungen einstreicht ohne den Fehler zu machen, diese Förderungen in die Produktion einfließen zu lassen, --- und nur Investitionen tätigt die zur Ertragslage des Betriebes passen. Dazu in den jungen Jahren einer gutbezahlten ausserlandwirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen, die dann in späterer Zeit zurückgefahren oder ganz aufgegeben wird.
Übrigens warte ich immer noch auf eine Berechnung von intensiv wirtschaftenden Betrieben,
wie toll sich dies rentiert. Ich stehe mit genügend Startkapital in den Startlöchern und könnte sofort (wieder) auf die Intensivlandwirtschaft wechseln....
Aber bitte mindestens die Gewinnmöglichkeiten wie damals vor 30 Jahren als ich Landwirtschaft intensiv begonnen habe, und zusätzlich einen jährlichen Preissteigerungsindex obendrauf -- wie dies eben in der übrigen gut geführten Wirtschaft auch ist.
Vielleicht geht es sich auch aus, mit persönlichen Beleidigungen wie Betrüger etwas sparsamer umzugehen...…
Beste Grüße
Jakob

  21-08-2018 14:45  mfj
Trockenheit

Solange man Futterflächen noch mit Wirtschaftsdüngern irgendwie düngt, und sparsam mit den Schnitten (max. 2) und der Beweidung umgeht - wird sich der extens. Pflanzenbestand auch halten. Klar wachsen da keine Raygräser mehr, aber was soll´s - Fuchsschwanz, Knaulgras und Kümmel mit Kerbel sind ja auch was.

Ganz anders schaut es auf den Naturschutzflächen aus - wo jegliche Düngung und Beweidung untersagt ist. Hier zeichnet sich nach einer Teilnahme von Öpul 95 (in D Kulap) bis jetzt tatsächlich Veränderungen im Pflanzenbestand ab. Die Futtererträge sind zudem markant gesunken.

Ob es Sinn macht, beschreibt ein guter Artikel im "Blick ins Land". Das aushungern von guten Flächen, bei gleichzeitigen Futterzukauf...

Wenn jemand genug Fläche hat wie du Jakob, kann man alles machen. Ich würde dein System nicht abwerten - meines wäre es aber nicht. Ich will Landwirtschaft betreiben, wo was produziert...nicht nur Förderungen. Mit Betrug hat es nichts zu tun, die Förderungen sind ja legal, was man mit den Förderungen macht - ist jedem überlassen.

Für mich, und ich kann es einfach nicht anders beschreiben - ist so etwas wie du es machst Biolandwirtschaft. Extensiv, low input - no output, mit vierbeiniger Futterverwertung und Offenhaltung der Landschaft.

Die 8000er kg Bio-Milchviehbetriebe mit energieintensivster Heutrocknung haben mit der Öko-Bewirtschaftungsform nichts zu tun.
Das ist eine Kamikaze und Zwitterform welche einzig und alleine dem Handel als Lockmittel dient.
Ökologisch wertlos - Prämien sind hinhaus geschmissenes Geld...Produkte um keinen Deut besser, außer sie werden handgefertigt, aber dann schmecken alle besser.




  21-08-2018 18:33  Century
Trockenheit
Zitat jakob: [...] Lockerer lebt der, der den Betrieb extensiv bewirtschaftet und höchste Bioförderungen einstreicht ohne den Fehler zu machen, diese Förderungen in die Produktion einfließen zu lassen, [...]

Deinetwegen gehören alle derartigen Förderungen auf der Stelle abgeschafft, ich hab nicht umsonst solche Worte gewählt.
Die Gelder sind dazu gedacht, Benachteiligungen aufzufangen, damit man aufs gleiche Geld kommt wie die Gunstlagen.

Du bist wie du bist, du machst was du machst, aber du bist dumm genug, das laut in die Welt hinaus zu schreien, und bei genügend Nachahmern dafür zu sorgen, dass euch allen das Geld gestrichen wird.

  21-08-2018 19:36  mfj
Trockenheit

Nein Peter. Engl. Raygras heißt auch Deutsches Weidelgras. Der Wiesenfuchsschwanz ist kein Raygras...auch in der Schweiz !



  21-08-2018 20:41  179781
Trockenheit
Jetzt wirds unterhaltsam. Ein Allemane beschimpft den anderen mit dem schlimmen Titel "Deutscher"

Gottfried

  21-08-2018 20:54  eklips
Trockenheit
Der den meisten Forumsteilnehmern laufend Unbildung, Dummheit und mangelnde Auffassungsgabe unterstellt, ist nicht in der Lage, einen einfachen Satz aus der Schweiz zu begreifen.

  21-08-2018 22:19  thomas.t3
Trockenheit
Dem mfj wirds zu schnell, gebt ihm eine Verschnaufpause. Die Füße laufen ihm bei seiner Talfahrt schon davon, das sieht schon in etwa so aus, wie wenn eine Frau das erste mal hohe Stöckelschuhe hat, und gleich mal mit volldampf los läuft!

Auf seinen "Lauf" wird er sich selbst zerlegen, ...dass nur so staubt.

  22-08-2018 10:42  mfj
Trockenheit

@Peter - Wiesenfuchsschwanz ist kein Engl. Raygras !

Ob es für dich Raygras ist, ist unbedeutend. Du kannst auch sagen, Ampfer und Wiesenkerbel sind der "Mais" des Bio-Bergbauers. Oder der Aebi ist der "Bura Mercedes"...

...ist und bleibt eine persönliche Note.

Mußt halt in der Botanikanstalt ansuchen, ob man den Fuchsschwanz als Schweizer Raygras bezeichnen will. ;-)



  22-08-2018 12:09  mfj
Trockenheit

Die Schweiz und Südtirol kaufen zur Zeit alles leer. So sagen die Heuhändler in Vlbg. und in Süddeutschland.
Geld sei hier nicht das Problem. Kannst du das bestätigen ?



  22-08-2018 12:26  naturbauer
Trockenheit
Century, da gib ich Dir Recht wegen Jakob, Wort für Wort.

Jakob Du mußt es uns nicht immer wieder nennen, dass Du nur von den Fördergeldern lebst. Hast zwar den Vorteil, dass Du durch deine Hektare 50.000,- pro Jahr kassierst und deine Ranch nur noch Spielzeug ist, aber andere deswegen als Dumm hinzustellen, ist sogar mir jetzt zuviel.
50.000,- hast zumindest Du selber hier schon mal reingestellt.

Sag mir welcher Arbeiter bekommt netto 50.000,- auf die Hand. Arbeiter, in erster Linie Handwerker jetzt gemeint. Solche müssen jeden Tag von früh bis spät schuften. Du bist das Schandbild von der bäuerlichen Landwirtschaft!


  22-08-2018 18:15  Century
Trockenheit
Nicht jederhat 100ha Grünland, auf denen er von Fördermaximierung leben kann.
Er hat seinen Beterieb extra so aufgebaut, dass er ohne Steuergeld gar nicht lebensfähig wäre.

Er ist ein perfektes Beispiel dafür, dass mit dem vielen Geld sehr viel Missbrauch betrieben wird.
Er hat halt nur das Pech dass er kein Großkonzern ist, sondern ein Bauer, bei dem solche Sachen offensichtlicher sind.

Unterm Stich macht er nur den Fehler, das ständig zu betonen, und das gefällt aus nachvollziehbaren Gründen nicht jedem.

  23-08-2018 08:49  jakob.r1
Trockenheit
Grüße Euch, - - besonders Naturbauer und Century und danke für die Bewertungen meiner Person. Ich kann da nicht dagegenhalten, weil ich nur Menschen beurteile die ich auch persönlich über einen gewissen Zeitraum kennengelernt habe. Zur Richtigstellung meiner Flächenausstattung: Die eigenen Flächen sind zwar über 100 Hektar, aber die Hälfte davon ist Wald und damit bin ich in unserer Gegend ein mittelgroßer Betrieb, den ich gemeinsam mit meiner Frau bewirtschafte. Selbstverständlich kenne ich auch die intensive Bewirtschaftung mit Fütterungsberatung, Zuchtverbandsberatung, intensiver Einsatz von Handelsdünger, Kraftfutter und Spritzmittel,--- habe ich von 1988 bis 1998 selbst gemacht. Nachdem wir die DDR 1989 dazubekommen haben und dadurch die Erzeugerpreise in den Keller gerauscht sind und dann zusätzlich 1989 die Stürme Wiebke und Vivian den Holzpreis zerstückelten, war klar das die intensive Landwirtschaft künftig ein immer teurer werdendes Hobby sein wird das wir uns aber nicht mehr leisten wollten. Glücklicherweise haben wir gleich zur Wende (DDR) unsere neu gebauten Ferienwohnungen in Betrieb nehmen können, so das sich das Betriebseinkommen trotzdem hat steigern lassen. Da ich schon nach der Winterschule und der Landvolkshochschule begonnen hatte in einer Waldarbeiterrotte mitzumachen weil Papa nicht das nötige Geld zum Leben rausrücken wollte, war ich nach den Stürmen auch wieder als Holzrücker und Abstocker mit einer Harvestermannschaft dabei weil die Betriebsfläche in meinen Augen nicht als Vollerwerbsbetrieb ausreichte. 1998 dann das Milchkontigent mit Härtefallanteil gut verkauft und weiter in Ferienimmobilien investiert, -- das eingesetzte Kapital war nach drei Jahren schon wieder zurückgeflossen. Dann ab ca. 2000 als die Grünen die Landwirtschaftsministerin stellten sofort auf Bio mit den üppigen Förderungen umgestellt, die seither alle 5 Jahre mit höherer Dotierung intensiviert werden.
Von 1997 bis 2001 mit einer Hubschraubertruppe als Flughelfer durch die Berge von Deutschland und Österreich gezogen und dann aufgehört mit der Arbeit für andere und bei anderen Firmen. Wenn mir nun unterstellt wird, das ich nur von Förderungen lebe und ohne diese mein Betrieb nicht lebensfähig wäre ist das unrichtig. Die Förderungen machen nur einen gewissen Teil des Betriebseinkommens aus, der Großteil kommt aus den Ferienwohnungen. Wenn die Förderungen ausbleiben würden, täte das zwar weh aber wir bräuchten uns nicht einschränken. Allerdings glaube ich eher daran, das den intensiv wirtschaftenden Betrieben durch immer mehr neue Auflagen schneller das Leben und Arbeiten immer mühsamer gemacht wird, als den extensiven Betrieben.
Werte Forumskollegen, ich finde das in einem Forum viel mehr an Betriebsdaten und persönlichen Erfahrungen reingestellt werden soll, -- damit sich die Blender und Wichtigtuer nicht mehr so leicht tun -- den anderen ein X für ein U vorzumachen.
Beste Grüße
Jakob

  23-08-2018 09:20  Century
Trockenheit
Okay, zumindest teilweise muss ich meine Meinung über dich revidieren.

Du hast dir drei Betriebszweige aufgebaut, und lebst nicht ausschließlich von den Förderungen- da hast du quasi nur die Gunst der Stunde genutzt, und das System lässt das ja immer noch so zu^^

  23-08-2018 09:26  mittermuehl
Trockenheit
"Werte Forumskollegen, ich finde das in einem Forum viel mehr an Betriebsdaten und persönlichen Erfahrungen reingestellt werden soll, -- damit sich die Blender und Wichtigtuer nicht mehr so leicht tun -- den anderen ein X für ein U vorzumachen. "

Da gebe ich Jakob recht. Nur wird man dann auch schnell von einem Troll sehr persönlich angegriffen.

  23-08-2018 10:19  xaver75
Trockenheit
Eine Homepage macht für mich Sinn, wenn es für den Betrieb wirtschaftlich einen Nutzen bringt(Zimmervermietung, Seminarräumlichkeiten, Direktvermarktung, Zuchtviehverkauf, angebotene Dienstleistungen, …).
Wenn ich eine Homepage hätte, wäre es in meinen Augen Wichtigtuerei, Selbstdarstellung,....
Da könnten auch 90% der Kosten gefördert werden.

mfg

  23-08-2018 10:41  mfj
Trockenheit

Für mich ist Jakob wenigstens ein "ehrlicher Biobauer". Er sagt klar und deutlich - dass er es wegen des Geldes macht...und es kann durchaus lukrativ sein. Der Ökologie sei Dank !





  24-08-2018 07:41  mfj
Trockenheit

Und um es noch deutlicher zu sagen, wenn aufgrund der Trockenheit die halb Mitteleuropa betrifft - die Erzeugerpreise nicht deutlich steigen...

...dann werden selbst auferlegte Beschränkungen und Liefer-Boykotts erst recht nichts bewirken und sind reine Verblödungsmaßnahmen.

Die produzierende Landwirtschaft kann sich zurück lehnen und abwarten, wie sich die Preise jetzt und 2019 entwickeln.
Da braucht es keinen Regenwurmfoto und kein sprechendes Schwein mehr - wenn der Handel genug globale Ware bekommt und den Erzeuger-Preis niederhalten kann - dann ist es besser wir bereiten uns alle auf den "Jakobsweg" vor...





Mehr Infos zeigen
Landwirt.com Händler
  • Händlersuche
  • Händleranmeldung
  • Mediadaten
Landwirt.com User
  • Einloggen
  • Registrieren

Hilfe/Kontakt
Unternehmen
Apple Store
Get it on Google Play
HUAWEI AppGallery
Landwirt.com GmbH, your marketplace, Rechbauerstraße 4/1/4, A-8010 Graz
Alle Angaben ohne Gewähr - Druck- und Satzfehler vorbehalten. marktplatz@landwirt.com
© Copyright 2024 Landwirt.com GmbH Alle Rechte vorbehalten.