Kahlschlag bei Pflanzenschutzmitteln

Kahlschlag bei Pflanzenschutzmitteln

Auf die \"generell brenzlige Situation\" bei der künftigen Zulassung von Pflanzenschutzmitteln hat im Umfeld der Wintertagung 2014 der Pflanzenschutzkonzern Bayer aufmerksam gemacht. Laut Bayer-Österreich-Landesleiter Martin Schöpfer ist zu befürchten, dass die möglicherweise ab Mitte 2014 in Kraft tretende EU-Zulassungsverordnung 1107/2009 zu einem Kahlschlag bei den verfügbaren Wirkstoffen führen könnte. Betroffen sind laut Schöpfer alle Anwendungsbereiche. So könnten bei Getreidefungiziden drei von vier (!) Mitteln vom Markt verschwinden, auch bei Herbiziden und Insektiziden – siehe Drahtwurm – drohen schmerzhafte Bekämpfungslücken. Schöpfer appelliert an die österreichischen Landwirte, sich \"in die Diskussion einzubringen\". Schöpfer in Richtung Bauern: \"Machen sie in Gesprächen in ihrem Umfeld darauf aufmerksam, dass sie den chemischen Pflanzenschutz brauchen!\" Auch die Politiker sind darauf aufmerksam zu machen, dass die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln wichtig ist für eine gesicherte Versorgung mit Nahrungsmitteln und auch für den Bestand der bäuerlichen Betriebe.