Gewinn mit 22 Cent?

Gewinn mit 22 Cent?

Jetzt melden sich die Betriebe zu Wort, die laut steirischem Bauernbund-Milchexperten bei 22 Cent noch Gewinn machen. Top Agrar: EDF: "Niedrige Milchpreise haben weitreichende Folgen" 22.01.2009 Wenn der Milchpreis nicht bald wieder ansteige und sich die heutige Krise fortsetze, könnte dies weitreichende Folgen für die niederländischen Milchviehhalter haben. Davon geht der Vorsitzende der European Dairy Farmer (EDF)in den Niederlanden, Harm Holman, im Agrarisch Dagblad aus. Der aktuelle Milchpreis von FrieslandCampina liege bei 28 Cent. Wenn ab März die Wintermilchrückstellung abgezogen wird, könnte der Milchpreis unter 25 Cent rutschen, erwartet der EDF. Das wäre der Moment, in dem selbst die betriebswirtschaftlich gut aufgestellten EDF-Betriebe in den Niederlanden, mit der Frage konfrontiert würden, ob sie die Rechnungen noch bezahlen können, so Harm Holman. Alle Signale stehen derzeit auf "Rot", sagt der EDF-Vorsitzende. Nach der finanziellen Analyse des Agrarberatungsunternehmens Alfa accountants sind alleine die direkten Kosten im Zeitraum November 2007 bis November 2008 bei den EDF-Milcherzeugern in Holland auf fast 25 Ct/kg Milch gestiegen. In diesen Kosten sind nicht die Kosten für Kapital, Quoten,Pacht sowie den privaten Lebensunterhalt enthalten. 2007 lagen die direkten Kosten noch bei 20 Ct/kg Milch. "Viele unserer Mitglieder hätten nicht gedacht, so schnell in finanzielle Probleme zu geraten", erklärte Holman. Die Krise wird dem EDF nach auch Auswirkungen auf den Quoten- und Bodenpreis haben. Das Geld um Boden zu kaufen, oder zu investieren, fehle den Betrieben, sagt Holman. Und auch die Banken würden immer mehr Sicherheiten verlangen, wenn die Milcherzeuger Fremdkapital aufnehmen.