Die Freiheit für die Bauern.

Die Freiheit für die Bauern.
Grüß Dich, biorogkerl -- ja ich fühle mich als freier Bauer. Ich bin seit 15 Jahren Biogrünlandbergbauernbetrieb und stecke die Staatsknete nicht in Abläufe der Produktion von Bio-Nahrungsmitteln damit diese immer noch billiger verramscht werden können. Noch dazu wo haufenweise Milchumstellungsbetriebe in den Startlöchern hocken um die Biopreise weiter zu demolieren. Auch arbeite ich nur mit Traktoren die jedes Jahr den Preis halten, bzw. mehr wert werden und Maschinen werden gebraucht gekauft. Durch Ausnützen sämtlicher möglichen Flächenprämien mit Bio und Naturschutzprogrammen komme ich auf rd. Tausend Euro/Hektar bei geringstem Aufwand. Ich habe zwar wenig Umsatz im Jahr aber ich fahre meinen Betrieb bequem auf Gewinn. Falls die Preise jemals wieder in Richtungen gehen wie vor 30 Jahren als ich angefangen habe,- damals mit Intensivlandwirtschaft- kann ich jederzeit wieder einsteigen. Ich befürchte aber, das die Preise für die Nahrungsmittel weiter real fallen werden und da bleibe ich aussen vor. Die 5 Jahresverträge für extensive Bewirtschaftungsweisen sind in den letzten 15 Jahren laufend besser dotiert worden und so soll es sein. Falls es mal keine Staatsknete mehr geben sollte mache ich fast genauso weiter weil die Feriengäste nur kommen bei gepflegter Kulturlandschaft.
Diejenigen Betriebe die der Offizialberatung gefolgt sind, oder durch Ihre Gier nach immer mehr Pachtflächen in der Zwangsarbeitslage der (Banken)-abhängigkeit gelandet sind kommen sicher nicht mehr in die Unabhängikeit wenn das Geld nur aus landwirtschaftlicher Produktion kommt. Ein paar Wenige werden erben, reich heiraten, im Lotto gewinnen... --- aber ob sie dazugelernt haben wird sich zeigen.
Beste Grüße
Jakob

Die Freiheit für die Bauern.
Die Freiheit wird oft nur durch das eigene Brett vor dem Kopf beschränkt. ;-)

LG Vollmilch

Die Freiheit für die Bauern.
Hallo jakob.r1:
Du hast unserem biogokerl aufgezeigt mit welcher Strategie du deinen Betrieb bewirtschaftest und welche Fehler so manche Jammerer machen. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass nicht die Betriebsgröße über Gewinn oder Verlust entscheidet, sondern was der Besitzer bzw. Bewirtschafter daraus macht. Meiner Meinung werden die Preise für landwirtschaftliche Produkte in Zukunft fallen, außer es ändern sich die klimatischen Bedingungen.
Entgegen deiner Praxis, wissen sehr viele kaum Bescheid wieviel sie investieren dürfen. Ich habe während meiner Tätigkeit auf verschiedenen Bauernhöfen eine Erfahrung gemacht, welche viel mehr Beachtung verdienen sollte. Bei Einigen waren die künftigen Übernehmer in den Arbeitsprozess eingeteilt. Diese wussten auch später wie der Hase läuft.
In anderen Betrieben war nur die Elterngeneration zugegen. Ob die Jungen nicht dabei sein wollten, oder durften, entzieht sich meiner Kenntnis.
Als die Letzteren begannen den Betrieb zu bewirtschaften, kamen zuerst viele neue Maschinen auf den Hof und dann kam das böse Erwachen. Wenn mir diese jungen Leute erzählen, die Investitionen wurden ihnen eingeredet, dann dürfte dies nur die halbe Wahrheit sein. Wer Investieren will, der tut es auch, egal was die Berater sagen. Wenn sich nachher so mancher als geknechtet fühlt, dann hat er sich vermutlich die Suppe selber gekocht. Ich würde trotz geänderter Bedingungen in der heutigen Zeit wieder einen Hof übernehmen. Der Jäger, der Fischer und der Bauer kann sich auch in Notzeiten selber ernähren. Dies wissen die meisten nicht mehr. Wer Investiert was rückzahlbar ist, wird sich auch in Zukunft nicht geknechtet fühlen. Liebe Grüße vom Neudecker

Die Freiheit für die Bauern.
Hallo neudecker!

Dass sich die klimatischen Bedingungen verändern, halte ich für gesetzt. Soll ich jetzt deshalb von steigenden Produktpreisen ausgehen? ;-)

Manch Übernehmer arbeitet fleißig zuhause mit und macht genauso weiter, wie seine Vorgänger. Auch diese Strategie birgt ein gewisses Risiko.

Viele die sich von den Banken "geknechtet" fühlen, könnten sich ganz einfach befreien, indem sie sich von ein paar ha trennen.

Lg Vollmilch

Die Freiheit für die Bauern.

@biorogkerl
Wir in Mitteleuropa - leben derzeit in den besten gesellschaftlichen Verhältnissen die es Weltweit gibt.

Alle Entscheidungen sind eigenmächtig und eigenwillig – müssen aber auch selbst verantwortet werden. Wer sich falsch entscheidet, bezahlt.

Bei Bauern ist es oft tragisch, weil „Bank-Sicherheiten“ auf Grund und Boden verhandelt wurden. Da haftet eben nicht das Geschäftskapital als Einlage, sondern die ganze eigene Lebensgrundlage.
Es gibt eine alte goldene Regel für Bauern – die immer schon – und immer noch Bestand hat.

Die Verbindlichkeiten sollten den Wert des Viehbestand nicht übersteigen.
Heutzutage würde ich hinzufügen – plus den tatsächlichen Verkehrswert des Umlaufvermögens, wie z.b. Maschinenbestand.

Alles andere - führt zu Abhängigkeiten - wo nichts Außergewöhnliches passieren darf, sonst geht’s um Kopf und Kragen...

…jetzt darfste mal in die Runde fragen – wer das macht.

Viele Bauern spielen nicht Lotto sondern Poker oder Roulette mit Ihrem Betrieb. Und da ist niemand anders schuld, als die Bauern selbst !!

Die Freiheit für die Bauern.

Hallo Jakob,

Du führst keinen landw. Betrieb – sondern du betreibst Landwirtschaft. Dies ist ein großer Unterschied.
Ein landwirtschaftlicher Betrieb lebt überwiegend von der landw. Produktion und Einkünften – die Zu- od. Nebenerwerbe sind untergeordnet.

Mit tausend Euro/ha Ertrag kannst du weder eine Familie ernähren noch investieren, es ist dein Weg – der für dich passt, weil du andere Einkünfte hast. Ob der Weg nachhaltig ist – lasse ich mal offen.

Dein Glaubensbekenntnis zu deinen Maschinen ist dabei ebenso wenig wichtig wie ausschlaggebend.

Prämienabschöpfung ist kein Konzept für eine Generationslandwirtschaft.
Es mag und ist - ebenso wie Bio - eine mögliche Strategie für Auslaufbetriebe sein.

Fußstapfen für die Jungend sind es aber keine.

Die Freiheit für die Bauern.
Wir leben, wie schon alle vorher geschrieben haben in großer Freiheit und können über sehr vieles selbständig entscheiden, was wir machen wollen oder nicht. Bis zur Generation unserer Großeltern war das nicht so. Da bestimmten die Adeligen oder der Staat, was angebaut werden musste, wieviel davon abzuliefern war, wer wann und überhaupt heiraten durfte usw. usw.
Natürlich hat Freiheit auch Grenzen und die sind dort, wo andere damit zu Schaden kommen. Ich darf z. B. nicht besoffen mit dem Auto fahren, weil dadurch die Gefahr besteht, einen Unfall zu verursachen. Ich darf als Bauer nicht unkontrolliert Medikamente bei Tieren anwenden, weil das eine Gefahr für Konsumenten sein kann. Wer sich durch solche Regeln in seiner Freiheit eingeschränkt fühlt, muss lernen, dass man als Mitglied einer Gesellschaft auch an Regeln gebunden ist.

Gottfried

Die Freiheit für die Bauern.
Es gibt keinen freien Bauern!

Auch keinen freien Arbeiter, keinen freien Beamten und auch keinen freien Angestellten.
Weder einen freien Pfarrer, auch keinen freien Is- Kämpfer.
Auch der Gewerbetreibende ist nicht frei!

Also was soll der Blödsinn mit der Freiheit?
(Geknechtet werden alle) ^^)
Das ist ein Wunschdenken bzw Realitätsverweigerung Punkt(.)

Aber was ist wirklich Freiheit?

Freiheit ist: Das du dein Haus verlassen kannst, ohne Angst haben zu müssen das dir wer auf den Kopf haut, deine Frau mißbraucht, und dir dann wer dein Hab und Gut wegnimmt.

Wenn das nicht zutrifft lebst du in einen "Freien Land" und das soll genug Freiheit sein.

Freiheitsliebende Grüsse Lammperl

Die Freiheit für die Bauern.
biorog

du musst was in deinem leben ändern,

sonst brauchst bald einen phsychiater

mosti ist dir aber keine hilfe dabei

Die Freiheit für die Bauern.
Zur Frage:

Hats die jemals gegeben ...???

Da passt wieder mein Lieblingsspruch:

Die schlechten Zeiten von heute sind die guten alten Zeiten von morgen ;-)

Gruß, DJ

Die Freiheit für die Bauern.
raiba hilft wachsen, gewachsenen helfen der raiba oder gehören ihr!

Die Freiheit für die Bauern.
Das sind recht einfache Anforderungen und Einsichten von Freiheiten.
Ist halt die Ansicht der Arbeit macht Arbeit Typen.
Dachte mir eigentlich eh das da kein wissen unter den System gefangenen ist.
Ãœbrigens verstehe ich unter Freiheit,sich bewegen in einen unbegrenzten Raum.
Jetzt hat die EU.das geschafft jetzt wollen die Länder wieder ihre Grenzen kleinräumig absichern und kontrollieren.
Reicht doch die europäische aussengrenze zusammen sichern.
Meiner Meinung nach sind es die Spezies Mensch gewöhnt benutzt zu werden und Freiheit ist nur ein Wort was für keinen Sinn ergibt und auf vorgaben wartet.
Da sehe ich die Bauern sehr in ihren zweig ihrer Tätigkeit auf einen weg wo sie nicht heraus können ,benutzt werden und sich ihre Lage schön reden.

Die Freiheit für die Bauern.

@biorogkerl - bist noch nicht nüchtern ?

Lies mal deine Ãœberschrift...

Die Freiheit für die Bauern.
Die Freiheit für die Bauern besteht im wesentlichen darin, selbständig Entscheidungen und Handlungen zu setzen, die in der Folge, wie bei jedem anderen Unternehmer auch, einerseits zu Einkommen, andererseits zur persönlichen Zufriedenheit führt.
Welches Modell ein Jeder dafür anwendet, ob es sehr oder nur mäßig erfolgreich ist, ob es das gesamte Familieneinkommen oder nur einen Teil ergibt, ob es, so wie bei Jakob, förderungstechnisch optimiert ist, bleibt der unternehmerischen Freiheit überlassen.
Das Wichtigste scheint mir in diesem Zusammenhang zu sein, dass ein jeder Einzelner für sich erkennt, dass er diese Freiheiten auch nutzen will.
Marktsituationen, andere Bedingungen (Vorschriften, Gesetze etc.) werden sich ändern, die Anforderungen an die Flexibilität der Unternehmer wird stabil bleiben....

Im Übrigen bin ich auch ein Anhänger der "low-input"-Philosophie, was wahrscheinlich auf meine kleinbäuerliche Abstammung zurückzuführen ist...

Die Freiheit für die Bauern.
Na wen ich wied er kontrolliert werde an den Grenzen wo vorher heu und Stroh usw.frei befõrdert wurde hat es dann wieder mit er Freiheit der Bauern zu tun.
Wenn ich mich an das anpassen muss was mir Theoretiker von ihren unbegrenzten Illusionen vorgeben was bliebt da für Freiheit über.