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Frontbegradigung oder Rückzug ?
Wenn es nicht um eine so ernste Sache wie unser Geld ginge, man könnte sich täglich halbtot lachen ob der verbalen Verrenkungen , die öffentliche Amtsträger aller Art aufführen, um das Kind Griechenlandpleite nicht beim Namen nennen zu müssen .
So ähnlich muß es sich angefühlt haben , als in den letzten Kriegsjahren des 2. Weltkriegs immer nur von " Frontbegradigungen " gesprochen werden durfte, wenn wieder einmal ein Rückzug unvermeidlich wurde, und vom trotzdem noch möglichen " Endsieg ".
Wagt es einer ,Klartext zu reden, wie zuletzt Raiffeisen-Stepic ,der einen Schuldenschnitt für Griechenland auf längere Sicht für sehr wahrscheinlich hält, so wird er sofort zurückgepfiffen wie heute vom Kanzler : man sollte so etwas " nicht unnötig herbeireden " und statt dessen hoffen ,dass all die Massnahmen greifen ( vulgo Endsieg ).
Dumm und feige , ja. Das sind die Bänker nicht, dafür gierig und unverschämt - wie Stepic ,der trotz zu erwartender Ausfälle weitere Steuergeld-Hilfszahlungen nach Griechenland befürwortet ,weil "die Alternativen noch teurer wären" und der Euro gerettet werden muss , der "Österreich enorm viel gebracht hat " . Ich möchte hinsichtlich Euro einmal eine klare Kosten -Nutzen Rechnung sehen !
Es ist ja nicht so, daß Österreich in Schilling- Zeiten keine starke Exportwirtschaft hatte und unter Massenarbeitslosigkeit litt.
Ich habe seinerzeit hinter vorgehaltener Hand über meine sehr betagten Grosseltern gelacht, die sich bei der Euro -Einführung grosse Sorgen um ihre Ersparnisse machten ( mittlerweile weiß ich warum.: sie hatten schon zwei Währungsreformen erlebt, mit sehr schmerzhaften Folgen ); Heute schäme ich mich fast ein wenig dafür. mfG
Frontbegradigung oder Rückzug ?.
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