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Gehört Holz-qualifizierung reformiert?
26. Sept. 2012, 10:16 Indianerlandwirt
Gehört Holz-qualifizierung reformiert?
In diesem Jahr habe ich etwas ausprobiert. Ich habe 25 fm Fichte als Sägeholz geliefert. Jedoch habe ich mir bei der Hälfte die Arbeit angetan diese händisch zu entrinden. Ich wollte wissen wie lange es dauert so eine Arbeit händisch zu machen. Die Abrechnung war dann aber für mich sehr überraschend. Es war die Hälfte der Lieferung als Qualität CX abgerechnet worden. So als hätte ich Borkenkäferholz angeliefert. Ich fragte an ob hier ein Irrtum geschehen ist. Der Qualifizierer müsste doch Borkenkäferholz von entrindendem Frischholz unterscheiden. Die Antwort: Jedes Holz wird vor der Qualifizierung entrindet (auch Bokenkäferholz?) und erst dann bewertet. Ein Fehler sei nicht möglich. Zwar gibt es ein Videoprotokoll durch das Sägewerk (dieses wird ein halbes Jahr aufgehalten), leider sind 14 Tage des Protokolls bei einem Blitzschlag vernichtet worden, darin fällt auch meine Holzanlieferung. So kann ich nun weder einen Beweis erbringen, das mein Holz weniger CX aufweist bzw. fälschlich als Borkenkäferholz bewertet wurde. Aber auch nicht das Sägewerk. Sehr schade. Die Frage wird nie gelöst werden. Aber eine Frage stellt sich mir trotzdem. Wie viel Borkenkäferholz, welches Holz noch in Ordnung ist, wird mit einen Preisabschlag abgerechnet?
Antworten: 4
26. Sept. 2012, 12:58 Fallkerbe
Gehört Holz-qualifizierung reformiert?
Hallo, Der Klassifizierer eines Sägewerks wird mit sicherheit den unterschied zwischen entrindetem Holz und Käferholz kennen. Daran lag es sicher nicht. Aber ohne Frage, fehler passieren überall wo gearbeitet wird. Auch bei den Holzklassifizierung und auch bei der Protokollierung der Holzklassifizierung. Aber mal die frage an den Indianerlandwirt: wie viel erfahrung hast DU bei der Holzklassifizierung? Traust du dir ein kompetentes urteil zu, wieviel von deinem angelieferten Holz B, C und C+ war?
26. Sept. 2012, 13:14 MUKUbauer
Gehört Holz-qualifizierung reformiert?
Fehler können passieren, aber ich würde dir Indianerlandwirt mal empfehlen bei der Firma wo du hin geliefert hast mal zu zu schauen wie das ganze passiert - wie schnell etc. Eine Erklärung hätte ich aber, wenn du im Sommer geliefert hast, könnte das Holz schon einen Blau Stich bekommen in der Zeit wo du entrindet hast, Holz ohne Rinde trocknet halt schneller ...
26. Sept. 2012, 17:55 Holzwurm357
Gehört Holz-qualifizierung reformiert?
Hallo, also, die Überschrift sollte richtigerweise "Holz-Klassifizierung" heissen:-) Käferholz wird grundsätzlich als "Qualität XX" klassifiziert und muß mit "CX" nicht unbedingt was zu tun haben. Wann hast das Holz geliefert bzw. geschlägert und entrindet? Verfärbungen und kleine Trockenrisse treten im Sommer recht schnell auf. Dein Entrinden wird wahrscheinlich gar nichts gebracht haben, da die maschinelle Entrindung, Vermessung und Sortierung bei vielen Sägewerken in einem Produktionsgang durchgeführt werden und dein Holz möglicherweise nochmal entrindet wurde, wodurch bei angetrockneten Blochen Äste oft anreissen und das Holz einen "zerfransten" Eindruck macht, wodurch sich die schlechte Klassifizierung auch erklären könnte. Blitzschlag war schon immer a gute Ausrede... Und zu deiner Frage: Käferholz ist meist ein sehr gutes Geschäft für die Sägeindustrie, da oft nur der Splintbereich vom Schädling befallen ist und Verfärbungen aufweist. Geh mal in einen Baumarkt oder zu einem Sägewerk und verlang a Brett von einem Käferbaum....dieses Sortiment gibts nicht. lg
26. Sept. 2012, 21:03 Sagler77
Gehört Holz-qualifizierung reformiert?
Die in österr. Sägewerken angewendete Holzklassifizierung kannst du in den österr. Holzhandelsusancen nachlesen (Fassung 2006 mit C+), zb. Fichte. Folgende Holzmerkmale sind für die Güteklassen bestimmend: astigkeit abholzigkeit (wird bei elektr. Messungen automatisch zurückgestuft) buchs drehwuchs durchschnittliche Jahrringbreite Fäule Harzgallen Insektenbefall stirnseitige Risse Krümmung Ringschäle und Fäule (braun) Verfärbung =einiges zu beachten!! durchschnittliche Fördergeschwindigkeit bei grossen Nadelholzsägewerken ca. 100 m/min= mit Lücken ca. 20 Stück /min bei 4 m Länge. Am besten fährst du bei der nächsten Lieferung Rundholz zum Sägewerk mit, und bist bei der Übernahme dabei, dann gibt es keine Diskussionen mehr.
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