Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.

Antworten: 46
  14-07-2020 09:50  robausch
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Hier ein Kommentar aus einer Zeitung über die letzten Vorfälle auf unseren Almen.

„Schön langsam wirds ärgerlich. Die Bauern können zwar nicht viel, aber etwas sehr gut: aus Allem Geld schlagen und Leute ausnehmen und die Natur verschandeln. Sie sollen endlich die Wanderwege sichern oder diese blödsinnige Almwirtschaft aufgeben, das ist ohnehin nur Nostalgieshow und hat keinen praktischen Nutzen. Unser Fleisch wird ja ohnehin nicht dort produziert sondern in Zuchtbetrieben.“

Unglaublich oder!!

  14-07-2020 10:01  dietmar.s(2cz6)
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
na, ich hab schon wilderes erlebt... mit manche Beamte, Juristen,Richter , Gutachter. Das waren allerdings Direkterfahrungen face to face. Gibt dann auch welche die normal sind. Die halten sich dann aber oft zurück um "Ruhe" zu haben - so mein Eindruck.

  14-07-2020 10:23  franz.m(ecw86)
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
wer es von den Almbauern bis jetzt noch nicht kapiert hat, dass sie bei einem Unfall immer in voller Schuld stehen, wird es niemals kapieren. Sofern nicht mit absoluter Sicherheit das Land oder Bund die volle Haftung übernimmt, wird jeder gute Anwalt einen Bauern zur Kasse bitten.

Hätte ich eine Alm würde ich sie sofort sperren.

Das Problem ist aber wieder einmal der Geiz ist geil Faktor. Wieviele Almhütten leben den von den lieben touristen? Entweder macht man dort die Alm zum Ponyhof oder man sperrt sie komplett. Prinzipiel sollten noch viel mehr Bauern oder Almobmänner verklagt werden, damit es auch verstanden wird.

Eine in meiner Nähe sehr gut besuchte Alm (wo eben die Alm von den Touristen lebt und nicht von der AMA Förderung) hat sofort die Wanderwege komplett ausgezäunt. Man geht dort durch die Alm wie im Zoo. und genau das wünschen sich die Touris. Wacht auf!

  14-07-2020 10:32  richard.w(7n417)
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Eine totale Haftungsübernahme von Land oder Bund wird es eher nicht geben. Hört auf zu träumen. Über ein Nutztier hat immer jemand die Verfügungsgewalt, es gibt immer einen Tierhalter (Achtung, nicht immer gleich dem Eigentümer). Der jeweilige Tierhalter ist dazu angehalten Schaden an Menschen zu verhindern. Das kann keine Versicherung der Welt ohne jemanden Verantwortlichen übernehmen. Würde Land oder Bund die volle Haftung übernehmen, müssten sie auch die Behirtung übernehmen. Das wäre fürs Alpen Disneyland gar nicht so abwegig.

Negative Kommentare zu jeder Berufsgruppe wirst du immer finden. Davon sollte man sich nicht narrisch machen lassen. Besser man such Verbündete. Manchmal sind die Verbündeten im Tourismus zu finden. Manchmal sind sie beim Lawinen- und Murenschutz, also beim Land zu finden. Meistens ist es der WWF oder sonst ein Verein die für Artenvielfalt in den Alpen sind. Wir sollten uns nicht immer vor den Karren spannen lassen, und immer den Watschenbaum spielen. Schiebt endlich die Leute und Organisationen vor die wirklich uns Landwirte brauchen. Die sind ja froh, dass auf der Alm soviel Aufregung um den Landwirt und die Kuh sich aufbaut. In Wahrheit ist das ein einziges Tourismus und Freizeitwirtschaft Thema.

Trotzdem werden in naher Zukunft viele Almen aufgelassen werden. Der Wolf oder die Unfälle mit Rindern sind nur Draufgabe, vielleicht oft letzter Grund warum wirklich das Bewirtschaftungsende eintritt. Seien wir ehrlich, billiges Fleisch für die Masse machst du nicht auf der Alm. Nur scheinbar ist die Alm eine gratis Futtergrundlage mit Fördertopf. In Wahrheit ist Fleisch von der Alm richtig teuer wenn man einen schönen Weihnachtsbraten erfüttern will.


  14-07-2020 12:58  mittermuehl
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Es gibt nicht "Den Bauern".

Wegen der Anregung die Almen zum Ponyhof zu machen... Ein Pferd ist mindestens so gefährlich wir eine Rind... aber viel schneller und wendiger. Ich würde keine Menschen durch große Pferdherden gehen lassen.. Pferde können aber mit Rindern sehr gut auf der Weide...

Viel Touristen mit Hund sind übrigens auch gut gegen Wölfe.. .;)

Das Bild des "Bauern" wird durch Horrorbilder von Schlachthöfen, Tiertransporten und der "Massentierhaltung" gebildet. Dazu ist die Landwirtschaft von Förderungen und somit von Steuern der Bevölkerung abhängig. Wird nicht leicht diese Zahler ganz von den Almen zu vertreiben.


  14-07-2020 16:16  Century
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Dann eben weg mit den Zahlungen, dann stirbt zwar die hiesige "Ponyhof-Landwirtschaft" aus, aber damit wäre auch das häufigste Argument gegen die Bauern wertlos.
Falls dann keine Versorgungssicherheit (auch wenn sie noch so gering ist) mehr gegeben ist, Pech gehabt. Die Bauern werden eine Hungersnot überleben, der Rest der Bevölkerung will ohnehin lieber verhungern^^

  14-07-2020 17:45  mittermuehl
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Die Ponyhoflandwirtschaft ist wie der Weinbau ein Luxusgut. Die kommen zur Not auch ohne Förderung aus. Die konventionelle Landwirtschaft ist da etwas mehr Förderungsabhängig.

Aber die 3% verbleibendne Bauern werden nicht verhungern so sie noch selber Lebensmittel bis zu einem Endprodukt herstellen können. Und das sollte zu schaffen sein.

Es ging ja um die Meinung der Gesellschaft. Die Gesellschaft ekelt sich vor einem normalen Rinder oder Schweinestall. Die Gesellschaft hat teilweise Angst wenn sie Karotten sieht wo noch Erde anhaftet. .........

  14-07-2020 19:08  Century
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Ok, Sorry Mittermuehl, ich hatte mit "Ponyhof" die klein strukturierte LW in Ö allgemein gemeint.

Die Meinung der Gesellschaft ist nur so, weil sie bald jeden Bezug zur Realität verloren hat^^

  14-07-2020 19:41  mittermuehl
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Das mit dem Verlust der Realität sehe ich aus so. Es ist aber auch Realität das die Bevölkerung diese Realität nicht wirklich will. Und ja --- die Vorteile dieser Realität mögen sie. Alles ist sehr billig. Es werden sich wohl beide Seiten bewegen müssen. Die Realität ist ja auch von Menschen gemacht und nicht zwingend.

  14-07-2020 20:10  ek
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Ihr drei Leuchten kennt wirklich die Meinung der Bevölkerung bzw. Öffentlichkeit?

Ist es bei den Bauern auch so- kennt man einen, kennt man alle?




mfg
Ernst Krampert

  15-07-2020 08:09  Neudecker
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Hallo Freunde
Welche Meinung die Gesellschaft von uns hat, haben wir selber in der Hand. Obwohl dieses Forum nur einen kleinen Teil der nichtbäuerlichen Bevölkerung erreicht, wäre auch hier eine gepflegtere Umgangssprache vorteilshaft. Der größte Teil der Bevölkerung hat eben kaum Zugang zur Welt des Bauern. Sie sehen leider nur die riesigen Maschinen, die großen Höfe und den Besitz. Dass es sich dabei um Anlagevermögen handelt habe ich vor kurzem beschrieben.
Eine gute Möglichkeit die Meinung zu beeinflussen, wäre meines Erachtens, mehr Kontakt zu den Redakteuren und Reportern verschiedener Zeitungen zu suchen. Sie schreiben einerseits, was bei ihrem Leserkreis gut ankommt. Andererseits bringen sie auch ihre persönliche Meinung ein. Falls es gelingt, diese Personen mit guten Argumenten von der Wichtigkeit einer funktionierenden Landwirtschaft zu überzeugen, dann wird die Berichterstattung zu unseren Gunsten ausfallen.
Da kaum einer von uns die Ausbildung zum Reporter hat, wird es manchmal notwendig sein, bei gewissen Themen, eine oder mehrere Nächte darüber zu schlafen und dann nach reiflicher Überlegung, die Botschaft dorthin zu befördern, von wo aus sie in wohlwollender Weise wieder an die Öffentlichkeit gelangt.
Liebe Grüße vom Neudecker


  15-07-2020 08:33  naturbauer
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Neudecker, perfekt geschrieben. Ich sehe auch bei Redakteuren und Reportern DAS Probelm.

  15-07-2020 08:47  mittermuehl
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Manche hier haben eine Ausbildung zum Reporter... ;)

Ich gebe Neudecker einfach in allem mal recht. Welche Meinung die Gesellschaft von uns hat, haben wir selber in der Hand. Und eine gepflegtere Umgangssprache schadet sicher auch nicht.

Was @ek in seiner weniger gepflegen Umgangssprachen nicht unrichtig angesprochen hat ist, das Bauern oft wenig Kontakt zur Meinung der Bevölkerung bzw. Öffentlichkeit haben. Man lebt oft in Echokammern. Es wäre für die Landwirte auch gut möglichst viele verschiende Menschen kennen zu lernne. War mal bei einem Kurs in der Landwirtschafltichen Fachschule. Da ging es um dieses Thema. Eine BB-Vertreterin sagte: "Die Bevölkerung spricht eine Sprache, die verstehe wir ja gar nicht mehr".

Man sollte als Bauer einfach sehr genau möglichst vielen verschiedenen Menschen aufs Maul schaun. Wer Ab-Hof-Verkauf oder Zimmervermietung hat, tut sich da leichter als jemand der der ganzen Tag einsam arbeitet. Man sollte den Horizont im Urlauben in Österreich erweitern. Vielleicht noch auf anderen landwirtschaftlichen Betrieben. Und dann kennt man recht viel Bauern und Nichtbauern.


Ein neues Thema das der landwirtschaft nicht gut tun wird. Die Holländer haben festegestellt das Covid19 in Gegenden mit mehr Feinstaub deutlich schlimmer und häufiger ist. In Holland haben die landwirtschaftlichen Regionen mehr mehr Feinstaub. Somit entsteht die sehr dumme und vereinfachte Nachricht: "Die Landwirtschaft ist auch noch am Corona mitschuld". Das ganze noch abgerundet durch Coronaausbrüche in Schlachthöfen hebt nicht gerade das Image der Landwirtschaft. UND jetzt sollte man als Bauer nicht den automatischen Reflex haben und sagen: "Alles Blödsinn". Man sollte nachdenken ob vielleicht der eine oder andere Punkt ein körnchen Warheit enthalten könnte.



  15-07-2020 08:48  richard.w(7n417)
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
@naturbauer Glaub der Neudecker wollte einen Lösungsansatz zeigen, nicht nur das Problem finden ;)


  15-07-2020 08:59  mittermuehl
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Ich hab Neudecker so verstanden, das man als Bauern nachdenken sollte bevor man etwas im www schreibt.

Für manche hier sind ja alle anderen Menschen das Problem. Der Kunde, die Reporter, die Politker, die BB-Vertreter, die Tierschützer, die Touristen, die Ausländer die Mechaniker, ........... Eigentlich sind ja alle Menschen ein Problem. Vielleicht ist die Landwirtschaft auch ein Teil des Problems das wir alle haben...

  15-07-2020 11:58  grasi1
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Eigentlich sind ja alle Menschen ein Problem. Vielleicht ist die Landwirtschaft auch ein Teil des Problems das wir alle haben...

Oh, wie recht du hast!
Dem ist nichts hinzuzufügen......-)

  15-07-2020 12:32  naturbauer
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Richard den Lösungsansatz kannst vergessen. War genug Zeit. Es läuft und läuft wie gehabt

  15-07-2020 14:17  Tiroleradler
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Es geht noch unglaublicher, sofern man Martin Balluch heißt:
https://martinballuch.com/ein-kritischer-blick-auf-almen/

Ihr solltet Euch die Zeit nehmen dieses Bashing gegen die Almbauern zu lesen!

  15-07-2020 14:58  mittermuehl
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Der Herr Balluch ist eine schönes Beispiel wie man aus einem körnchen Fakten sonderbare Theorien ableiten kann. Im Normalfall würde ich sagen - das ist Satire. Leider hat der Lebensweg vom Herrn Balluch ihn in eine Lage gebracht wo er sowas ernst meinen könnte. Aber der Balluch ist eine Einzelperson und nicht das Problem. Deshalb sollte man sich über das Geschreibsel nicht ärgern sonder sich belustigen.

Das Problem ist das Verhältnis landwirtschaft zur Mehrheitsbevölkerung.

  15-07-2020 15:36  harly
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/unbekannter-toetet-kalb-auf-weide-in-tirol-90202852

Scheinbar samma de Deppen der Nation...

  15-07-2020 15:39  carver
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Alter Schwede!

Ich hab mir Balluchs Blogg durchgelesen. Und danach seine Komentare.
Sollten bisher kleinste Sympatien vorhanden gewesen sein, jetzt sind sie weg!

lg carver

  15-07-2020 15:59  carver
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Ist mir erst nachher gekommen:

Wir sind dem Donald Trump des vermeintlichen Tierschutzes wieder mal aufgesessen.
Stichwort "Aufmerksamkeitsökonomie", danke Böhmi!

https://www.youtube.com/watch?v=1ZaJEEvMkXc

lg carver

  15-07-2020 19:31  richard.w(7n417)
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Nachdem ich den Blogg von Martin Balluchs zur Alm gelesen habe, kann ich den Menschen nicht mehr ernst nehmen. Vielleicht ist der Text witzig gemeint, eher ist der gute Mann irgendwo ganz falsch abgebogen. Er ist mittlerweile auch nur mehr ein Egoist, der glaubt die Welt ist rundum ihn herum und nur für seine Belustigung gebaut.

  15-07-2020 20:41  ek
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Eine BB-Vertreterin sagte:"Die Bevölkerung spricht eine Sprache, die verstehe wir ja gar nicht mehr".

@mittermuehl, genau darum spreche bzw schreibe ich (Zitat@mittermuehl) in einer " weniger gepflegen Umgangssprachen"
mit der " gepflegen Umgangssprachen" hätte gestern der Pilot vom Rettungshubschrauber den Landeplatz am Waldrand nicht gefunden :-)

So wie es ausschaut versteht auch Du meine "weniger gepflegen Umgangssprachen"

mfg
Ernst Krampert

  15-07-2020 21:28  Century
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
@ Aequitas:

Das deutet darauf hin, dass die Beitragsurheber an Fakten überhaupt nicht interessiert sind- "Muss ja net stimmen, was man verzapft, es wird aber dennoch genug Dumme geben dies glauben"

  15-07-2020 21:49  muk
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Jeder kann zu herrn BALLUCH stehen wie er will .

aber , aufgrund der aktuellen - und vor allem der entwicklung in den letzten jahren müssen bauern und politik ihr verhalten sehr kritisch hinterfragen .

nur zwei hinweise - wenn diese medial aufgegriffen werden - dann BAUERN gute nacht .

die winterbegrünung auf ackerflächen wird als umweltmassnahme der bevölkerung verkauft und mit steuergelden unterstützt . so weit so gut .

profiteure sind im großen ausmass die chemiekonzerne .

FRAGE : was rechtfertigt , dass der bauer eine umweltgrechte winterbergünung auf acker im frühjahr mit ROUNDUP - ja und ihr lest richtig - ROUNDUP - totspritzt -

WAS RECHTFERTIGT DIESES VORGEHEN .

ZWEITENS : bodennahe und umweltgerechte gülleausbringung gefördert mit steuergeld .

somit gestehen wir ein - das die bisherige gülleausbringung schädlich war und stellen somit unsere professionelle und gute landwirtschaft in frage .

ALSO : VIELES WAS DEN BAUERN ANGELASTET WIRD ENTSTAND DURCH DUMMHEIT IN DEN EIGENEN REIHEN .



  15-07-2020 21:56  muk
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
und wenn wir bauern stolz auf unsere züchterischen leistungen sind und dann nachstehende BILDER als erfolg verkaufen .

das geht nicht mehr lange gut .

https://www.mannheim24.de/region/ladenburg-extrem-grossen-euter-milchbetrieb-milch-o-mat-familie-maas-10251236.html

https://www.srf.ch/news/schweiz/wirkungslose-sanktionen-grosses-euter-grosses-leid

NUR WEITER SO MIT DEN RINDERSCHAUEN ......... UND PRÄSENTIEREN WIR SOLCHE TIERE .

rinderschauen wo die tiere tags vorher nicht mehr gemolken werden damit ein prall gefülltes euter präsentiert wird . wenn das der BALLUCH erfährte.

  15-07-2020 22:30  xaver75
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
@Muk
Beim ersten Link dürfte der Milchautomat das Hauptproblem sein.
Die Kuh ziemlich frisch abgekalbt, von der Herde getrennt, Wasseransammlungen im Euter, welche nach ein paar Tagen oder auch Wochen wieder verschwinden sollten, ev. Zentralband gerissen.
Wird mit jeder Abkalbung mehr, dürfte das Karriereende bevorstehen, …… aber Skandal seh ich da keinen.
Bei den Tierschauen mit den ganzen Tricks bin ich bei Dir.

mfg

  15-07-2020 22:50  grasi1
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Hallo muk, habe letztens Fahrsilo vertichtet überbetrieblich, der hat sein Silo so Ca. 7meter neben dem Gleiskörper!
Da fuhr ein Zug mit drei kesselwagons vorbei und spritzten den bahnkörper tot, wobei spritzen könnte man da nicht sagen, es ist nur so herausgeronnen wie von mehreren Gartenschläuchen, bin mir ziemlich sicher mit ROUNDUP, was sonst.
Wollte es mit Handy festhalten, war aber leider zu langsam!
Was sagst du dazu?
Die europäischen eisenbahnunternehmungen sind die größten Unterstützer der spritzmittelhersteller!
Jeder Häuslebauer spritzt seine Pflastersteine und und und......
Gebe dir zu deinen Ausführungen absolut recht.

  16-07-2020 07:27  richard.w(7n417)
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Die Macht der Bild-Manipulation

https://www.youtube.com/watch?v=VgUSv9CRWxg&t=153s

Aufklären und nachhaken. In Zeiten des schnellebigen Internets kann jeder was verbreiten. Nicht jeden wird die Aufklärung erreichen. Jeder kann einen Blogg erstellen. Darum wird was dort stehen nicht "wahrer".

  16-07-2020 08:46  KaGs
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Also liebe Almbauern, Zeit wirds, dass bei jeder Kuhflade ein Warnschild wegen Rutschgefahr aufgstetellt wird! Nicht dass nochmal das passiert, dass wegen einer Flade ein neues Knie implantiert werden muss! Dass bei jedem Brunnen ein Warnschild dabei sein muss, wird sicher notwendig sein, dass Balluchs und Konsorten nicht kotzen müssen.
Dass die Kühe neben Balluch aggresiv werden, kann ich nachvollziehen. Da Balluchs Aufenthaltsort nicht so arg weit weg ist, muss man direkt Angst haben, diesen Typen zu begegnen.
Komischerweise schreibt dieser Typ nichts von den Aufstiegshilfen für Touristen, nur die Wege auf die Almen sind ihm ein Dorn im Auge!
Provozieren, das ist halt sein Hobby! Anhänger hat dieser Typ sicher genug, um ihn zu unterstützen. hat sich ja mal ausgejammert, dass ihn die Prozesskosten ruiniert haben. Tränendüse gedrückt, und die Spenden sind schon wieder geflossen.

  16-07-2020 08:53  Suedsteierer
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Das größte Problem ist aus meiner Sicht, dass selbst mitten im ländlichen Bereich das Verständnis für die Landwirtschaft verloren gegangen ist. Immer mehr Ortschaften haben keinen Landwirt mit Nutztierhaltung mehr, auch die Landkinder haben immer weniger Ahnung, wie viel Arbeit hinter der Produktion von 1 Liter Milch oder 1 Kg hochwertigem Fleisch steckt. Kindergärten und Volksschulen müssen immer öfter das grundlegende Wissen vermitteln, das früher am Land vorausgesetzt werden konnte. Wenn aber kein Wertbegriff für bestimmte Waren da ist, wird alles nur über die Rabattschlachten des Handels ausgetragen. Dann findet auch keiner mehr etwas dabei, wenn das Kilo Schweinsschnitzel unter 3 Euro kostet und meint dann noch, mit seinem Kauf den Bauern vor Ort etwas Gutes getan zu haben...………..
Nachdenkliche Grüße aus der Südsteiermark

  16-07-2020 14:30  mittermuehl
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
@ek .. Ich verstehe fast alle hier..... ich teilei nur nicht immer die Ansicht... ;)

Über den Balluch sollte man nicht zu viel nachdenken. Aber über die breite Masse die ihn gut finden schon.

Wo sollen die Leuten den einen Bezug zur Landwirtschaft herhaben? Wer läßt den schön Leute auf seinen Betrieb? Wer erklärt den in Ruhe und netter Sprache die Dinge? Als ein Bauer hier nach Urlaub am Bauernhof gefragt hat und auch etwas über Maschinen wissen wollte, wurde ihm hier gleicht erklärt das solche Gäste unerwünscht sein. Spaziegänger und Radfahre die den Höfen nahe kommen werden verscheucht. Die Lösung des Almproblems scheint ja das sperren der Almen für Wanderer zu sein. Wer hier hat den noch Zeit oder Lust "Schule am Bauernhof" oder ähnliches zu machen? Wer mag den noch Spaziergängern erklären warum man gerade welche arbeit macht? Was den Leuten als Info bleibt ist der Herr Balluch. Ein Troll gegen alle Bauern im Land.

UND ein paar Dinge sollten wir selber in der Landwierschaft auch hinerfragen. Kann ja nicht sein das alle die "Verbesserungen" der letzten 25 Jahre wirklich so schlau waren.



  16-07-2020 14:49  iderfdes
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Also Balluchs Almblog sollte man wirklich nicht lesen, wenn man Probleme mit dem Blutdruck hat. Andererseits ist es zu komisch, dass er Tiere auf den Almen verbieten will, weil er und seine potscherten Freunde sich sonst dauernd verletzen, wenn sie in Kuhfladen ausrutschen oder durch Zäune kraxeln.
Hauptsächlich sieht man dort auch nur kritische Kommentare zu seinen Äußerungen, vielleicht ist er auch nur noch nicht zum Löschen gekommen...
OK. Mein Kommentar wurde jetzt gelöscht. Hab den Bericht von Frau Kromp-Kolb über die positiven Effekte von Beweidung fürs Klima gepostet. Da sind wohl die Gegenargumente ausgegangen.

Auch egal. Ich kann das den ganzen Tag machen.

  16-07-2020 15:03  richard.w(7n417)
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Freiwillige am Bauernhof ist ein sinnvolles Projekt welches Laien wieder näher der Landwirtschaft bringt. Man muss nicht gleich ein existenzbedrohendes Haftungsrisiko auf Weiden eingehen, nur um die Menschen zu erreichen. Wie oft gibts Schule bei der Vöst unterm Hochhofen, oder Schule bei der Cobra beim Kühe erschießen?
;)
Bitte nicht all zu streng sehen wenn landwirtschaftliche Betriebe nicht jede Wunschvorstellung erfüllen, und nicht all das bieten was sich ein paar wenige einbilden. Dafür gibts zu viele verschiedene Wunschvorstellungen, niemals können wir alle bedienen! Schon schräg ist wie ein jeder glaubt den Landwirten erklären zu müssen, wie man es richtig macht. Das kennt man sonst eher nur bei staatlichen "Betrieben" wie der Polizei oder bei Beamten. Wart mal, sind wir vielleicht mittlerweile Beamte?

  17-07-2020 10:46  mittermuehl
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
"Wart mal, sind wir vielleicht mittlerweile Beamte?"

@richard.w(7n417) ------ Und wieder pickt eine Jausenkaffee am Schirm... :))

Ich denke nein. Dazu ist die Bezahlung zu schlecht. Aber wir Leben von Staatsgeld und sind oft nicht sehr flexiebel was Änderungen betrifft. Vielleicht eine Vor-Beamten-Stufe der Landschaftsgärtner..... ------ Achtung Satire - für alle die nicht meinen Humor haben.


Für den konventionellen Großbetrieb ist das mit der Aufklärung nicht so leicht. Ich biete ja selber "Schule am Bauernhof" an. Da braucht man Kurse für die Versicherung. Die meisten Betriebe die ich da kennen gelernt haben waren Bio. Ein paar waren eingeltich nur ein Scherz. Viele in Nischen (Bienen, Schafe-Wolle, Gemüse-Permakulur). Die konventionellen Milchbetriebe hatten max. 40 GVE. Ein konventioneller Hühnerzüchter hat seine Gäste nicht mal in den Hühnerstall sehen lassen ( nicht mal durch ein Fester). Da gab es 4-5 Streichelhühner, zwei Esel und zwei Streichelkühe. Aber den Alltag der Hühner durfte keiner sehen. Die konvetionellen Gemüsebauern tun sich da etwas leichter. Die erklären das die Spritzmittel einfach "Medizin" für die Pflanzen sind.

Fakt bleibt das sich Biobetriebe leichter tun Fremde in den Stall und auf den Acker zu lassen.

Ich biete übringes 3 Programme.

1.) "Wie kommt das Schaf zum Pullover" ... Alles über Schafe - Schafwolle und die Verarbeitung...
2.) "Mist ist Leben" ... War eingentlich "Das Leben ist Scheiße", aber das wollte die Kammer nicht, Da wird der Kreislauf von Pflanze-Futter-Mist-Kompost- Kompostwürmer usw. - saatgut - Pflanze betrachtet.
3.) "Weiß das Pony das es klein ist"... Da erklärt man halt ein Pferd.

Bei allen dierse Führungen wird aber das zusammenspiel von Pflanze-Tier-Mist-Pflanze besprochen. Wichtig ist das alle mal ein paar Tiere vorsichtig angreifen, ich erkläre daß das nur mit trainierten Tieren so einfach geht, das Mist was gutes ist, das man Ruhig bleiben muß und Abstand halten sollte usw.

Ich spreche auch nie sclecht über konventionelle Betriebe. Sind ja meine Nachbar. Jeder macht wie er glaubt. Nur die wenigsten trauen sich Gäste auf den Hof zu lassen...



  17-07-2020 11:18  richard.w(7n417)
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Mittermühl deine 3 Programme bringen sicher mehr als einige teuer bezahlten Imagekampagnen, super!

Oft wirds wohl an der Zeit und am Geld scheitern. Wirklich reicher wird man nicht unmittelbar mit Schule am Bauernhof. Trotzdem hätte ich noch eine alte Idee: Lehre. Wo ist die hin? Lehre am Bauernhof gibts so gut wie gar nicht mehr. Wir hätten aber gute spezifische Schulen in Österreich (zb für Holzbringung mit Seilbahn). Praxiszeit am Hof und Berufsschule, wie in allen anderen Bereichen der Wirtschaft üblich, sollte es geben. Das sind dann zwar wenige aber doch Botschafter für die Landwirtschaft. Sicher muss man sich fragen was deren Berufsfeld wäre. Auf einem 10 Hektar Bergbauern Betrieb wird sich in naher Zukunft kein Lehrling und kein Angestellter ausgehen, und Gesellen die auf 5 Betrieben angestellt sein müssen um was zu verdienen ist auch keine Lösung. Nur müssen wir etwas unternehmen statt immer mehr Leute von den Höfen zu verscheuchen. Negative Kommentar irgendwo im Internet sind nur Symptom!


  17-07-2020 12:24  mittermuehl
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
"Schule am Bauenrhof" ist in den wenigsten Fällen eine Einkommenssäule. Geld verdient man da nur wenn man einen Streichelzoo am Ende von einer Straßenbahnlinie hat. Es ist ein Möglichkeit an Menschen ran zu kommmen. Und oft fragt man sich nacher og man wirklich an die Leute ran kommen wollte.. ;) Es wäre einfach wichtig das mehr Landwirte ihren Standpunkt nett in der Bevölkerung bewerben.



  17-07-2020 21:19  dorni
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.


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EIN KRITISCHER BLICK AUF ALMEN
13. Juli 2020Natur, WildtiereAlmen, Berge
Die Bauernschaft und die Jägerschaft trompeten seit Erscheinen des ersten Wolfes in Österreich unisono, dass es nur die Alternative gäbe Wolf oder Almen. Beides vertrage sich nicht. Nun, erstens stimmt das überhaupt nicht. Wer einmal in den rumänischen Südkarpaten wandern war, wird bestätigen, dass dort überall bewirtschaftete Almen sind, und gleichzeitig alle Reviere mit Wolfsrudeln besetzt. Also sind die österreichischen Almbauern und Almbäuerinnen entweder zu blöd, Wolf und Almwirtschaft zusammen zu bringen, oder sie verweigern es absichtlich, aus Rumänien zu lernen. Vielleicht haben sie auch einfach keinen Respekt vor der Natur und wollen ohne Rücksicht nutzen, was sie können. Oder sie sind zu faul, umzudenken.

Wie auch immer, so baut ihr Schlachtruf „Wolf oder Alm“ darauf auf, dass man Almen für etwas Positives und Schützenswertes hält. Und tatsächlich gibts da eine Folklore, dass Almen irgendwie toll und naturnah wären. Dieser seltsamen Fantasterei möchte ich diesen Blog widmen. Nein, Almen sind grauenhaft. Sie zerstören Natur, verletzen und töten Menschen, und sie verhindern jede erholsame Wanderung. Bevor ich ins Detail gehe, möchte ich dennoch betonen, dass es für die betroffenen Rinder sicher besser ist, auf einer Alm zu sein, als – wie die restlichen 8-9 Monate des Jahres sowieso – unten im Tal in einem Stall, womöglich auch noch am Hals angekettet.

Almen töten Menschen. Wiederholt sind auf Almen in den letzten Jahren Menschen von Rindern zertrampelt und getötet worden. Das betrifft zwar in erster Linie Menschen, die mit Hunden wandern, aber auch Kinder in Tragegurten. Seltsamerweise werden Rinder, wie ich selbst erst letzte Woche erleben musste, auch ziemlich aggressiv, wenn man mit einem Kleinkind in der Tragetasche vorbei wandert. Wenn fast überall Rinder gehalten werden, wird so die Wanderung mit einem Kleinkind zum Spießrutenlauf. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almen töten Menschen. Almen sind ja kein Naturraum. Sie entstehen durch Rodung von Bäumen und Latschen. Oft durch Brandrodung. Was bleibt ist eine Freifläche ohne Bannwald. Und das kann im Winter gefährlich werden. Regelmäßig sterben Menschen in Lawinen auf Almen, wie z.B. erst letzten Winter, weil sich ohne Bannwald Lawinen lösen, über die Freifläche fegen und Schi- oder Schneeschuhwanderer einfach töten. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almen verletzen Menschen. Auf Almen leben Rinder, oft über 100. Und die hinterlassen überall ihren Kot. So eine Kuhflade ist eine zeitlang sehr rutschig, wie eine Bananenschale, insbesondere wenn sie noch innen feucht ist. Eine Freundin von mir ist versehentlich auf eine solche Kuhflade getreten und hat sich dabei den Meniskus zerstört. Er wurde operativ entfernt und wenig später bekam sie ein Keramikknie. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almen verletzen Menschen. Almen sind oft abgezäunt. Das soll verhindern, dass die Rinder von einer zur nächsten Alm wechseln und sich dadurch mischen. Diese Zäune sind nicht selten mit Stacheldraht versehen. Will man da drüber steigen, kann man sich leicht verletzen. Eine Wanderkollegin stach sich einmal ein solches verschmutztes Drahtstück in den Oberschenkel, sodass sich eine Blutvergiftung entwickelte. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almen sind Kothaufen. Wer mit einem Hund auf einer Wiese spazieren geht, ist zumeist gesetzlich verpflichtet, den Kot des Hundes wegzuräumen. Nicht so bei Rindern auf der Alm. Dabei produziert ein Rind so viel Kot wie 20 Hunde. 100 Rinder auf einer Alm entsprechen also 2000 Hunden! Und so schauen unsere Berge auch aus! Will man über eine Alm auf einen Gipfel wandern, muss man oft 100 Kothaufen oder mehr übersteigen. Will man rasten, muss man den unerträglichen Kotgestank ertragen. Und oft gibt es keinen Platz mehr, sich hinzusetzen und den Rucksack abzustellen. Wer, bitte schön, wandert gerne in einer derart zugeschissenen Natur? Kein normaler Mensch, jedenfalls. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almen fördern die Erosion. Die alpinen Vereine werden nicht müde, die Wanderer dazu anzuhalten, insbesondere im Bereich alpiner Rasen auf den Wegen zu bleiben. Der Grund ist einfach: alpine Rasen, deren Narbe durch schwere Schuhe zerstört wurde, wachsen nur wenige Zentimeter pro Jahr wieder zu. Gehen mehrere Menschen also über dieselbe Rasenfläche, bricht bald der Rasen dauerhaft auf. Es fehlt dann das Netzwerk von Wurzeln, um die Erosion aufzuhalten. Man sieht das oft an steileren Stellen, wo Wanderer Abkürzungen nehmen. Im Extremfall rutscht dann der Hang weg. Umso schlimmer ist das aber bei Rindern! Die gehen natürlich, wo sie wollen, auch abseits von Wegen, und überall auf den Almen findet man Erosion und zerstörte Grasnarben. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almzäune zerschneiden Lebensräume. Die meisten Almen sind abgezäunt, wie gesagt, um das Wechseln der Tiere von einer zur anderen Alm zu verhindern. Aber Zäune zerschneiden den Naturraum. Wildtiere laufen im Dunkeln dagegen und verletzen sich am Stacheldraht. Einmal habe ich gesehen, wie ein Reh so schnell in einen Almzaun gelaufen ist, dass es sich das Genick gebrochen hat. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almen haben überdüngte Böden. Auf den allermeisten Almen werden deutlich mehr Tiere gehalten, als die Natur dort an Kot verträgt. Das Gebirge ist von vornherein ein sehr sensibles Ökosystem. Die harschen Winter und die kurzen Sommer machen es den Lebewesen schwer, dort zu bestehen. Eine drastische Überdüngung, wie das auf den meisten Almen jährliche Praxis ist, führt zu einer Versauerung des Bodens und vernichtet autochthone Pflanzengesellschaften. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almen schädigen das Klima. Es ist seit langem bekannt, dass die Rinderhaltung ein massiver Klimakiller ist. Die Haltung auf Almen verbessert da die Klimabilanz nicht, zumal das CO2-Äquivalent ja in Form von Methan aus den Mägen der Rinder kommt. Aber ich spreche von den Almen an sich. Und die sind, wie gesagt, durch Rodung entstanden. Ein Wald, vor allem ein alter Wald, bindet aber sehr viel CO2 in seinen Holzstämmen. Ohne Wald fehlt diese CO2-Senke und die Klimakrise beschleunigt sich. Das trifft auch auf Almen oberhalb der Baumgrenze zu. Dort wachsen nämlich Latschen, die auch Stämme von 20 cm Durchmesser und mehr bilden können. Auch die würden tagaus tagein CO2 aus der Atmosphäre ziehen. Aber aufgrund der Almen gibt es diese Latschenfelder nicht mehr und die Klimakrise wird verschlimmert, statt behoben. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almen vernichten Wald. Es erstaunt mich immer wieder, wie offensichtlich für viele Menschen hierzulande der Skandal ist, dass im Regenwald brandgerodet wird, um Weiden für Rinder zu erzeugen. Aber die Brandrodung unserer heimischen Bannwälder, um via Almen ebenfalls Weiden für Rinder zu erzeugen, soll irgendwie gut und naturverträglich sein? Nein, Ökosysteme werden dadurch zerstört, hier wie da. Umfragen ergeben seit 20 Jahren bereits, dass die Menschen für ihre Erholung eine Landschaft mit 80 % Wald bevorzugen. Durch die Vernichtung des Waldes schädigen Almen also nicht nur die Natur, sondern verhindern auch die optimale Erholungswirkung für Menschen. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almen erfordern Forststraßen. Almzubringer nennen sie das. Und es sei selbstverständlich notwendig. Von wem könne man verlangen, zu Fuß auf die Alm zu gehen? Noch dazu mit Rindern? Die Folge sind Forststraßen, die schon im Wald zur Holzgewinnung die schlimmsten Narben in die Natur reißen, die aber über der Baumgrenze überhaupt nur mehr den Almen geschuldet sind. Jeder kleinste Winkel wird erschlossen, jede wunderschöne Almwiese mit Baggern zu einer Großbaustelle, deren Resultat eine oft 5 m breite, unterschotterte Straße ist. Befahren zumeist von faulen Jäger_innen, die zwar von der Natur schwärmen, aber in Wahrheit heute keinen Schritt mehr gehen wollen, um Tiere zu erschießen. Überall gibt es mittlerweile Bürgerinitiativen gegen diese Almzubringer. Menschen wollen die letzten Reste unberührter Natur retten. Doch die Almwirtschaft fährt über diese Bedürfnisse rücksichtslos drüber. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Almen verseuchen das Quellwasser. Wie wunderschön, wenn klares Wasser direkt aus dem Berg sprudelt. Nichts schmeckt besser! Außer es sprudelt auf einer Alm. Dann darf man das Wasser nicht trinken, sondern muss es abkochen, wie z.B. auf der Henaralm im Toten Gebirge. Wer es dennoch einfach so trinkt, darf kotzen gehen, wie mein Wanderkollege. Jeder Wanderführer warnt davor, aus einem Bach zu trinken, in dessen Oberlauf eine Alm liegt. Und aus gutem Grund. Vielen Dank, liebe Almbauern und -bäuerinnen!
Wie ist das mit Wölfen? Töten die regelmäßig Menschen, oder verletzen sie? Zerstören die Ökosysteme, verschandeln die Natur, kacken unsere Berge zu, vernichten den Wald und bedrohen das Klima? Wenn – ja, wenn! – es darum ginge, Wald oder Wolf, dann wäre die vernünftige Antwort klar: der Wolf ist ein positiver Faktor im Ökosystem und keine Gefahr für Menschen, die Alm ein extrem negativer Faktor und sehr wohl eine Gefahr für Menschen.

Das einzige Argument, das für Almen vorgebracht werden kann, ist, dass eine Wiese im Mittel eine größere Artenvielfalt aufweist, als ein Wald oder ein Latschenfeld. Auch wenn die Wiese künstlich geschaffen wurde. Naja, es gibt gerade über der Baumgrenze sehr viele natürliche Wiesen, die ohne die Überdüngung durch Almen sogar eine viel größere Artenvielfalt hätten. Und unter der Baumgrenze sind die natürlichen Wiesen nur deshalb rar, weil die Menschheit in ihrer unendlichen Weisheit die großen Säugetiere ausgerottet hat, wie den Auerochsen und den europäischen Steppenbison bzw. deren Hybrid, das Wisent, die solche Freiflächen schaffen würden. Diese Tiere wären mir 1000 x lieber, als die Haufen domestizierter Rinder aus der Hochleistungszucht, ob für den Fleischansatz oder die Milchproduktion, auf den Almen. In den Südkarpaten bin ich wilden Bisons begegnet, die mühsam nachgezüchtet und dort wieder ausgesetzt worden sind. Es war ein wunderschönes Erlebnis. Bei der Begegnung mit den völlig verkoteten Almen dreht sich mir der Magen um.

Und das ist meine Vision: weg mit den Almen, eine vegane Gesellschaft ohne Rindernutzung, und wieder Einbürgerung von Auerochse und europäischem Bison. Rumänien zeigt, dass zumindest Letzteres funktionieren könnte. Würden wir vegan leben, dann könnten 75 % der Ackerflächen wieder renaturiert werden. Genügend Platz für Wolf, Bär, Luchs und Bison!

Eine interessante Utopie aus berufenem Munde, die diese Vision auf die Spitze treibt, beschreibt Tim Flannery in seinem Buch „Europa. Die Ersten 100 Millionen Jahre“. Ganz ohne Almen.

  17-07-2020 22:28  Century
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Ich würd den Balluch gern mal treffen, ob der wirklich glaubt, was er so sagt. Ich merk nur drei Dinge:

Er lügt, dass sich die Balken biegen. So wenig Wahrheit in einem so langen Text findet man anonsten nur bei einschlägigen Hetzschriften.

Er hat keine Ahnnung wovon er da redet, und davon aber ne genza Menge.

Seine "Vision" ist genau so dämlich wie eine Atmobombe gesund^^

  17-07-2020 23:58  manfred.n2
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Ich bin mir sicher, er weiß ziemlich genau, daß er viel Scheiß schreibt und redet. Nur würde er nicht solche Extrempositionen einnehmen, würde Keiner seine Homepage beachten und würde auch nicht so viele Spenden lukrieren. Und von denen lebt er ja schließlich.

  18-07-2020 08:49  richard.w(7n417)
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Er hat schon recht, der Balluch, wenn sich der Mensch zurück ziehen würde und Wisente samt Wölfen umher streifen, dann würde es der Landschaft sicher nicht schaden.
Das ungefähr so wie wenn ich mir denk wenn wir in der EU 2000 Milliarden locker machen, dann wäre es wohl okay wenn ich ausnahmsweise eine Million bekomme und ab sofort nichts mehr arbeite, minimal esse und ein sehr wohltätiges Leben als Schaf Hirte friste. Sagen wir ich halte 20 Schafe auf 10000 Hektar damit ja kein Schaf in den Bach scheißt. Das ist ungefähr gleich realitätsnahe wie Balluchs Geschwrubel.

Ich möchte hier den Süß von der BR Sendung Quer zitieren, der hat für mich mehr zu sagen als Balluch:
"Ständig hat sie was, die Umwelt. Sie ist vergiftet oder gefährdet und offenbar immer schwach. Klar, sonst müsste man sie ja nicht schützen. Aber: Der Umwelt ist es ja egal, ob sie zubetoniert wird oder sonstwie zerstört. Also wir müssen nicht die Umwelt schützen um der Umwelt willen, sondern weil wir da drin leben. An sich gibt es keinen Umweltschutz, sondern nur Selbstschutz."
https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/quer/200716-quer-sendung100.html

Und ich bin zutiefst überzeugt Bauern sind ein wichtiger Teil von dieser Art "Selbstschutz".

  18-07-2020 10:54  mittermuehl
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Sofort alle Almen sperren.... man kann da über Kuhscheiße stolpern ... viel zuz gefährlich ----------- DAS ist jetzt Satire ;)

  18-07-2020 12:32  Century
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
@ richard.w:

Das Zitat ist klasse, und-wenn man nichts aus dem Kontext rupft, bedingugslos glaubwürdig :D

  18-07-2020 17:08  Peter06
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Eine kritische Auseinandersetzung und ein Faktencheck zu Martin Balluchs Blog "Ein kritischer Blick auf die Almen":


„Almen töten Menschen. Wiederholt sind auf Almen in den letzten Jahren Menschen von Rindern zertrampelt und getötet worden“
Almen töten keine Menschen. Die Unfallhäufigkeit auf Almen ist signifikant geringer als in vielen weiteren Lebensräumen des Menschen.

„Almen sind ja kein Naturraum. Sie entstehen durch Rodung von Bäumen und Latschen. Oft durch Brandrodung“

Eine Alm ist Naturraum im klassischen Sinn. Die meisten Almen bestehen seit Jahrhunderten durch ganz natürliche Beweidung, keine Rede von Brandrodung oder anderen unnatürlichen Beeinflussungen.
Almen begünstigen auch nicht die Entstehung oder den Abgang von Lawinen, allgemein kann man feststellen: Wenn bei Lawinenabgängen Menschen zu schaden kommen, wurde dies in den meisten Fällen von den Opfern selbst ausgelöst.


„Almen verletzen Menschen. Auf Almen leben Rinder, oft über 100. Und die hinterlassen überall ihren Kot“
Auf der Alm kann es einem Wanderer schon mal passieren, in eine Kuhflade zu steigen. Genauso, wie man in ein Sumpfloch einsinken oder über einen Stein stolpern kann, noch viele andere Möglichkeiten, die die Fortbewegung behindern können. Für alle, die sich diesen Herausforderungen nicht gewappnet fühlen, oder mit nicht geeignetem, nicht rutschfestem Schuhwerk unterwegs sind, empfiehlt es sich, auf befestigten Wegen zu bleiben.
Der Meniskus wirkt als Stossdämpfer im Kniegelenk, operativ wird er erst dann entfernt, wenn er durch irreparable Vorschädigung nicht mehr zu retten ist. Dies wird niemals durch ein einzelnes Ereignis (Ausrutschen) ausgelöst, es liegt immer schon eine massive Vorbeschädigung, meist durch Fehlstellungen oder –belastungen, vor.

„ Almen sind oft abgezäunt - Diese Zäune sind nicht selten mit Stacheldraht versehen. Will man da drüber steigen, kann man sich leicht verletzen“

Führen Wanderwege über eingezäunte Weidegebiete, so gibt es dafür Durchgänge, die der Wanderer leicht und ohne Mühe durchschreiten kann. Über Zäune zu klettern wenn man körperlich dazu nicht in der Lage ist, sollte man daher im eigenen Interesse unterlassen. Verantwortungsbewusste Menschen sind gegen die sogenannte „Blutvergiftung“ geimpft, das nennt man Tetanusprophylaxe.

„Almen sind Kothaufen ... produziert ein Rind so viel Kot wie 20 Hunde“
Zugegeben, wenn sich eine Kuh entleert, riecht das im ersten Moment nicht sehr angenehm.
Aber: Rinder sind reine Pflanzenfresser und in der Lage, auf Grund ihres mikrobiellen Verdauungssystems diese Fasern aufzuschliessen. Das hat den grossen Vorteil, dass alles was hinten beim Rind wieder rauskommt, für die natürlichen Abbauprozesse in der Natur perfekt aufbereitet ist. Deshalb sind die Kuhfladen relativ schnell abgebaut und in weiterer Folge zu Humus umgewandelt. Sind deshalb auch hygienisch kein Problem. Der Kot von Hunden ist mit dem von Rindern daher nicht vergleichbar. Dieser ist hygienisch bedenklich, da er mit verschiedensten Krankheitserregern verunreinigt sein kann, deshalb sollte Hundekot aus Wiesen entfernt werden. Weil es dadurch zu massiven Gesundheitsproblemen von Rindern führen kann, wenn mit Hundekot verunreinigtes Gras gefressen wird.

„Almen fördern die Erosion“
Natürlich kommt es zu Trittschäden, die durch Rinder bei häufig begangen Wegen verursacht werden, nicht aber auf den gesamten Flächen. Im Gegenteil, gut bestossene Almen sorgen für die Erhaltung eines natürlichen Gräserbestandes, der essentiell für die Befestigung und Erhaltung des Almbodens ist. Verwaldete Almflächen verlieren mit der zunehmenden Beschattung diese natürliche angepasste Flora und damit auch die feste Grasnarbe.

„Almzäune zerschneiden Lebensräume ... Wildtiere laufen im Dunkeln dagegen und verletzen sich am Stacheldraht“
Nein, tun sie nicht. Wildtiere können sich wunderbar an die Gegebenheiten anpassen und sehen auch in der Dunkelheit....

Almen haben überdüngte Böden ... führt zu einer Versauerung des Bodens und vernichtet autochthone Pflanzengesellschaften“
Almen haben keine überdüngten Böden. Wie soll das auch von statten gehen? Almflächen werden nicht gedüngt, wozu auch, es gibt auch keine „Versauerung“, die Böden haben den natürlichen pH-Wert. Almbewirtschaftung führt zum Erhalt einer natürlichen, ortsangepassten „Pflanzengesellschaft“ und zur Erhaltung von seltenen ganz natürlich vorkommenden Arten.

„Almen schädigen das Klima“
Die Rinderhaltung auf der Alm ist kein „Klimakiller“, im Gegenteil, ein natürlich gefüttertes Rind auf einer Alm ist der ideale Kreislaufpartner der Natur. Eine beweidete Alm sorgt für ständig neuen Aufwuchs und dadurch auch für genügend CO2-Bindung.
Klimakiller ist in erster Linie die Freisetzung von fossilem CO2 unserer Zivilisation.

„Almen vernichten Wald ... die Brandrodung unserer heimischen Bannwälder, um via Almen ebenfalls Weiden für Rinder zu erzeugen...
Almen vernichten keinen Wald. Die Brandrodung findet nicht statt, natürlich auch nicht im Bannwald der gesetzlich geschützt ist. Es besteht daher kein Grund hier auch nur irgendeine Parallele zu den Brandrodungen in den Regenwäldern herzustellen. Da die bestehenden Almen immer weniger mit Vieh bestossen werden, tritt eher der Fall ein, dass die Almen immer mehr zuwachsen und verbuschen. Hier versuchen die Almbauern durch zum Teil mühsame Handarbeit, die Flächen freizuhalten, das nennt man „Gschwendten“.
Dass angeblich 80 % der Bevölkerung eine bewaldete Alm bevorzugen, kann so nicht stimmen. Alle Wanderer freuen sich, wenn sie auf eine Alm kommen, weil man dann den Blick schweifen lassen kann.

„Almen verseuchen das Quellwasser“
Nein, tun sie nicht. Und das man Oberflächenwasser nicht vorbehaltlos trinken kann, sollte schon zum Allgemeinwissen dazugehören, egal ob auf einer Alm oder sonst wo.

„Wie ist das mit Wölfen?“
Es ist jetzt modern geworden, sich ein Ökomäntelchen umzuhängen, indem man sich für „den Wolf“ ausspricht.
Dass der Wolf da ist, ist nun mal eine Tatsache. Wie die wirklich damit Betroffenen (also nicht die Teilzeit-Natur-Experten) umgehen, wird die Zukunft weisen.
Alle sie sich jetzt so vehement für die Wiederansiedelung aussprechen, sollten sich vielleicht einmal mit folgenden Auswirkungen beschäftigen. Der Schaden wird nicht durch die Entschädigung von ein paar gerissenen Schafen, Ziegen oder Jungrindern getilgt, der wirkliche Schaden für die Gesellschaft im Gesamten entsteht durch die Aufgabe der vielen kleinen Bauern, die sich im Endeffekt sagen: Das tue ich mir nicht mehr an und die Tierhaltung beenden, still und leise. Übrig bleiben genau jene Haltungsformen, die eigentlich vorher so scharf kritisiert wurden. Die kleinen Bauern, die noch eine natürliche Tierhaltung und einen pfleglichen Umgang mit ihrem Nutztier ausübten, sind dann längst Geschichte.

„Und das ist meine Vision: weg mit den Almen, eine vegane Gesellschaft ohne Rindernutzung“
Vor zehntausend Jahren begann der Mensch das Rind zu domestizieren, ab dieser Zeit wurde der Mensch sesshaft. So ist es heute umbestritten, dass die Kulturgeschichte des Homo Sapiens untrennbar mit der des Hausrindes verbunden ist.
Dass Rinderhaltung heute aus den verschiedensten Gründen Formen angenommen hat, die der natürlichen Lebensweise widersprechen, ist natürlich unbestritten.

Umso mehr müsste die heutige Gesellschaft eigentlich die art- und tiergerechten Haltungsformen unterstützen, zu denen selbstverständlich auch die Almhaltung dazugehört.


  18-07-2020 17:20  Efal
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Mit dem Worten von Balluch: "Danke an den (Alm?)Bauer Peter, für die perfekte Richtigstellung !!!"

- vervielfältigung wünschenswert

  18-07-2020 19:58  Tiroleradler
Meinung der Gesellschaft über uns Bauern.
Dem schließe ich mich an!
Danke Peter!

Die Kommentare auf Twitter lassen doch die Hoffnung aufkommen,
dass wir nicht ganz allein dastehen, im Kampf gegen die Dummheit ;-)



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