Wetter - Heuernte - Bergbauern

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Ich seh das Problem, aber was willst du jetzt genau hören?
Wenn der Hochsilo jetzt voll ist bleibt dir eh nichts ürbig als Heu zuzukaufen bevor es ausgeht. Würde damit aber noch ein wenig abwarten, Wetterberichte auf 16 Tage neigen dazu sich noch anzupassen.
Wie viele Regenfreie Tage würde es bei euch oben brauchen um zu ernten?
Nachweiden würd ich auch eher weglassen, das Vieh länger auf der Alm lassen geht vermutlich aber auch nicht. Bleibt halt die Frage wast im nächsten Jahr machst wenn noch das Gras von heuer steht.

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Das Vieh länger auf der Alm lassen würde schon gehen - 1500 meter und flach und 3 km entfernt, nur was füttere ich oben? Mache mir auch Gedanken: Seilwinde - alten Futterwagen auf 3 Rad umbauen - mähen, aufladen, zur Straße ziehen, auf Ladewagen laden und auf der Alm verfüttern, aber: wann schneits und am 10 Dez. beginnt der Liftbetrieb .......

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Solange sie auf der Alm stehn findens zumindest irgendwas fressbares und du sparst somit ein bisserl Grundfutter. Aber Risiko ist halt schon dabei wie du richtig erkannt hast, denke aber das kannst du selbst am besten einschätzen. Wir Flächländler haben da kaum Erfahrung mit den Gegebenheiten am Berg.

Ist die eigentliche Heufläche so steil, dass du das Futter nicht von dort wegbringst oder ist der Weg nach oben das Problem?
Wann würdest die Tiere im Normalfall runterholen? Weil ein Monat zumindest das halbe Heu sparen birngt vermtulich auch schon eine Erleichterung (nicht arbeitstechnisch, aber zumindest vom Futterzukauf).
Angabe zur Stückzahl deiner Tiere wäre noch interessant, weil 10x am Tag mitn Ladewagen hochfahren bringt wohl auch nicht viel.

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Wirst auch nicht genug Zeit haben, f. alte aufwändige Methoden wie Reuttern. Wie schaut es aus mit Siloballen machen- oder Heuballen und/oder nachbelüften. In welcher Gegend bist zuhause, wo doch unterschiedlichst im Berggebiet gemäht wird (oft mehr als 4x).

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@ Ziegenbua,

bist Du ein Wiener?? Was glaubst warum man die Rindviecher rechtzeitig von der Alm holt? Und was solle es für einen Sinn machen, wenn daheim massenhaft Grünfutter steht, die Viecher auf der Alm zu lassen und das Grünzeug dort hoch zu ranzen?

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Nein, bin kein Wiener und meinen Eltern auch sehr dankbar dafür.
Das unvorhersehbare Wintereinbrüche einer der Gründe ist die Tiere nicht bis einen Tag vorm ersten Schneefall im Bauernkalender auf der Alm zu lassen ist mir schon klar, aber wenns Futter im Tal knapp ist, die Sehhöhe mit 1.500m noch relativ gut von Wetterprognosen erfasst werden kann und die Entfern ung zum Hof nur 3km beträgt wäre es mMn eine Alternative es zu riskieren die Tiere länger oben zu lassen und eben wenn möglich das Grünfütter raufzubringen wenn die Maße auf der Almfläche nichtmehr so üppig ist wie in der jetzigen Vegetationsphase.

Zitat:
Ein abweiden der Flächen würde extremen Flurschaden nach sich ziehen.

Das fällt für mich in die Kategorie "er kennt seine Gegebenheiten selbst am besten und ohne Standortbesichtigung kann ihm da nichtmal ein Profi helfen" und wenn er es schon extra erwähnt wird er sich auch schon Gedanken darüber oder sogar Erfahrungen damit gemacht haben.

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ziegenbua
Du kennst dich schon recht gut aus. Ich lasse die Tiere immer sehr lange oben, einmal schon bis Allerheiligen. Aber wenn der Schnee halt nicht mehr weg geht hat auch das Zufüttern keinen Sinn. Du hast es aber richtig verstanden - wenn Grünfutter vorhanden wäre, ein silieren nicht möglich da Hochsilo voll und Ballen rollen samt Maschine ab (Spass, aber wahr) und ein Trocknen nicht möglich ist muss man wirklich solche Sachen überlegen, denn es sind ja nicht nur die Zukaufskosten, sondern wie Ziegenbua es richtig erkannt hat, das Futter bleibt stehen und ich muss im April auf alle Flächen Gülle bringen - das wird sicher ein Problem mit der nächsten Futterqualität. Übrigens: etwa 32 Rinder wären davon betroffen.

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Hallo oj10
Habe vor einer halben Stunde deinen Beitrag gelesen, und dein Problem geht mir nicht mehr aus den Kopf.
Ich habe mir gedacht, wenn du einen Hochsilo mit Silage befüllen kannst, müsste es doch auch möglich sein,an einer etwas ebeneren Stelle(vielleicht um deinen Hof) einen Silohaufen zu machen oder die Silage mit dem Muli zu einer Ballenpresse zu Transportieren die sich auf einer geeigneten Stelle Aufstellt und die Presse eventuell stationär zu befüllen?
Vielleicht wären das Möglichkeiten?
m.f.g. milk 11

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hallo,

bei uns das selbe trauerspiel, hab mein grummet heut in kleinballen gepresst mit mehr Bauchweh als sonst was, teilweise noch leicht feucht aber wass soll ich machen wird nicht besser, wider regen, regen...hab ich halt mehr zum einstreuen..

denke aber das es für dich das beste wäre das futter mit dem muli auf eine aspahltierte ebene fläche zu füühren und dort pressen und bei deinem lagerplatz dann wickeln, so wie mein vorredner gesagt hat

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Servus!
Das Problem sehe ich das man am Steilhang zumindest an trockenen Boden braucht um mit 2-3 Tonnen fahren zu können. Mähen ging ja noch mit Handmäher aber daun?????
Mochen kann man heutzutage schon viel aber wer wirds bezahlen bzw. wer riskiert sein Leben? A Maispresse müßt a funktionieren!

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Ja verstehe dein Problem uns gehts ähnlich haben auch noch ca. die Hälfte 2. Schnitt stehen keine Chance die Hänge zu befahren!!
An alle die glauben " mit dem muli auf asphaltierte Fläche fahren usw" würden die Hänge befahrbar sein könnte oj10 ganz "normal" heuen ist aber momentan nicht möglich! Wir hoffen doch auf etwas stabileres Wetter um zu heuen. Das mit der Weide ist bei uns nicht das grosse Problem Gott sei Dank!
Gruss Cybert!

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Moning!
Na jo die Naturgesetze siegen schlussendlich und wir werden lernen müssen mit den Klimaveränderungen zu leben.
Darum währe sinnvoller die Leitn zu verbauen und nicht umgekehrt.
"DEN KINDERN ZU LIEBE"

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Bei uns ist das Wetter auch sehr ungünstig die letzten Wochen. Aber wir haben nur "gewöhnliche" Hügel, wo man praktisch überall mit normalen Maschinen hinfahren kann. Und da reichen dann auch zwei regenfreie Tage und man kann wieder etwas wegstehlen.
Bei richtigen Bergbauern wird das Problem ja nicht in der Wahl der Konservierungsmethode liegen, sondern schlicht und einfach daran, wie man das Gras unbeschadet von den Flächen kriegt. Da weiß ich auch keinen Rat, als dass man nur hoffen kann, dass endlich wieder mehr trockene Tage kommen.

Gottfried.

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Es gibt aber auch unvermutet positive Seiten am misslichen Erntewetter zu erfahren: eine Nachbarin kam heute nach dem Grasrichten zu mir und wollte mir partout einen 100er schenken, wenn ich ihr dafür nur fix verspreche nicht mehr mit dem Muli über die hohe Leiten herunterzufahren - ihr wird da ganz grausig und sie kann uns gar nicht mehr zuschauen.
Konnte sie aber beruhigen, den Windentraktor zur Sicherung hatte sie nicht überzuckert.

Hannes
Ps.: Dieses System wird hier immer öfter angewandt, auch Metrac werden mittels Winde zum Mähen unbefahrbarer Hänge aufgezogen.

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Weiter vorne wurde es schon mal angesprochen, dass das Reitern eine Alternative wäre! Ich meinerseits habe den ersten Schnitt und auch jetzt den zweiten auf der Schwedenreiter drauf und wenns halt mal länger regnet ist dies auch kein Beinbruch mehr!
Die Stipfl sind nicht das Problem, aber der Draht! Den bei der Landforst wird man nur groß angschaut, wenn man(n) Schwedereiterdraht verlangt!
Hier etwas zur Erinnerung: https://www.youtube.com/watch?v=CSwmfZQyT4I

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Das die Genossen keinen Schwedenreuterdraht lagernd haben, wundert mich nicht! Glaube nicht, dass irgendein Mitarbeiter mal was zu tun gehabt hat! Ich müsste noch eine Rolle wo liegen haben! Ist ein recht weicher Draht.

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weils zum Thema passt:
Wie man hier lesen kann, mangelt es in vielen Gebieten Österreichs an der Verfügbarkeit von qualitativ gutem Grundfutter. In anderen Gegenden, wie z.B. bei uns im oö Zentralraum, gibt es viele Landwirte, die den zweiten, oder auch dritten Schnitt mulchen, da weder Siloballen noch Heu bzw. Grummet gefragt ist.
Auch ich werde kommende Woche meinen schönen dritten Aufwuchs mulchen, da mir kein Händler in der Gegend Siloballen (in der Größenordung von ca. 5Stk.) abnehmen will.

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halllo
ja silo gibts sicher heuer im überfluss weil ja seid wochen niemand a trockenes heu machen konnte und viele eindfach darum silorundballen gemacht haben um die fläche wegzubekommen.

bei mir steht noch der komplette 2.schnitt der seid mitte auust wegsollte, aber seid dem war ja nie a heiga wetter und jetzt mitte september kanst bei uns auf da schattseitigen leiten koa dürres futter mehr machen. georgo der ratlos ist und der heustadtl is halb leer. auch wenn mal 2 tage des wetter mal besser is magst ja nu nit einfahrn weils so nass is

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nächste Woche, sobald die Wildenten Platz gemacht haben, wird aber echt gemäht....

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@georgo: der Überfluss an Silage ist mir klar, nur lässt sich bei uns heuer Heu/Grummet trotz frühen Schnittes auch kaum verkaufen.

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ja des wundert mich auch oder unterschätzten die händler den markt total das viele kein grumet im gebirge schaffen und dann im herbst und winter grosser bedarf wäre

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Tröstet euch, es regnet nur mehr 40 Tage,



dann schneit es trocken daher!

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bei uns in OÖ haben die Lagerhäuser so viel ich weiss genug Angebote von Heu-Grummet liegen, aber derzeit ist in unserer Gegend wenig Bedarf, ausser bei den Pferdehaltern.

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Na dann her mitn Grummet. Bei uns habens wohl alle an den Händler vertickt, weil Privat hat kaum einer mehr einen 2. Schnitt der ihn nicht selber braucht...

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ja grummet kann ich auch gebrauchen, bei uns in der gegend haben die wenigstens a trockenes grummet im heuboden

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wer macht den noch grummet????
ewig herum rösten und dann doch verregnet!! und von der menge her is vor allem der preis viel zu minder!!!!!!
mfg mario

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Habe gestern am 29.9. doch noch den 2. Schnitt ferig machen können. Auch der Nachbar hat seine Heuernte machen können. Man muss nur warten können - auch wenns Bauchweh beschert.

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@oj10 Hallo Gratuliere hat es doch noch geklappt! Es kann sich halt kaum jemand vorstellen der nicht selbst betroffen ist wie schwierig die bewirtschaftung solcher Flächen in einen so nassen Jahr ist .Mir gehts im Frühjahr auch so weil ich unbedingt Heu machen will man sitzt wie auf Nadeln und das erste jeden Tag ist der Wetterbericht. Gruss Obersteirer

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Hallo Heiga!

Ja man muß nur warten können - aber zu langes warten geht zu Lasten der Qualität!! Haben heute den 4. Heu-Schnitt (aber nur auf den frühen Flächen, sonst 3 Schnitte) erledigt. Bis auf einen kapitalen "Verheiga" alles tadelloses Heu bzw. Heuballen und von der Menge her großartig-Stadel und Hütten sind randvoll! Überzählige Heuballen werden im Winter verkauft. Befahrbarkeit der Flächen ist natürlich ein Vorteil, der heuer zum Tragen gekommen ist, und sonst: gas geben.
Lg Milky.