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Steht heute in "Heute"..
08. Juli 2009, 21:15 helmar
Steht heute in "Heute"..
Nämlich dass weil in dem Vertrag der neuen Ybbstaler Lieferanten an die NÖM ein Lieferboykottverbot steht, 49 Bauern eben wegen desselben Lieferanten der "freien Liefergemeinschaft" sind. Es ist aber auch zu lesen dass diese auch keine besseren Milchpreise garantieren kann. Nun, jeder wie er meint........ Mfg, helmar
Antworten: 1
08. Juli 2009, 21:37 walterst
Steht heute in "Heute"..
Es mag sich nicht jeder in einen Knebelvertrag begeben. NÖN: Die zwei Seiten der Ybbstaler Biomilch YBBSTAL / 49 Biobauern wechselten zur „Freien Milch“, 210 Landwirte zur NÖM. Die Hintergründe der Milch-Spaltung. VON STEFAN HACKL Durch das Biomilch-Gebiet Ybbstal verläuft seit der Vorwoche endültig eine scharfe Trennlinie. Während bei 49 Biobauern seit 1. Juli der Milchwagen der „Freien Milch Austria“ vorfährt, holt ein Frächter im Auftrag der NÖM die Milch der restlichen 210 Biobauern ab. Im Raum Waidhofen - von Konradsheim über Windhag bis Sonntagberg - haben sich die meisten Bauern für die „Freie Milch“ entschieden. Das Obere Ybbstal tendierte hingegen ausschließlich zur NÖM. Das neue Kräfteverhältnis lautet demnach vier zu zwölf Millionen Kilogramm jährlich produzierter Milch. Nach Rückzug Halbmayrs kam Bewegung in Causa Ins Rollen gebracht hatte die Causa IG-Milch-Vize Ernst Halbmayr. Nach seinem Rückzug vom NÖM-Vertrag setzte sich eine Lawine in Gang. Sein Vorschlag, zur im Vorjahr gegründeten „Freien Milch“, einer Tochterfirma der IG Milch, zu wechseln, fand Gehör. „Wir konnten uns zwischen einem schlechten Angebot und einem ganz schlechten Angebot entscheiden. Wir haben uns für das schlechte entschieden“, schildert Hubert Buchinger, Landwirt aus St. Georgen/Klaus, seine Beweggründe. Einen garantierten Abnahmepreis haben weder die Rebellen noch die Genossenschaftsbauern. Ihre Einkünfte richten sich vorerst nach den am Tagesmarkt erzielten Erlösen. Sowohl NÖM als auch die „Freie Milch“ wollen langfristig aber ein eigenes Produkt mit der Ybbstaler Biomilch entwickeln. Ernst Halbmayr hat vor allem Deutschland im Auge: „Denn in Österreich ist der Markt vollkommen gesättigt.“ Zerwürfnis: Drei Vertreter flogen aus Vorstand Offiziell wünschen sich beide Seiten nur das Beste (Halbmayr: „Jetzt entsteht endlich ein Wettbewerb, wer seine Milchbauern besser behandelt“). Hinter den Kulissen tobt allerdings ein handfester Streit: Drei IG-nahe Vorstandsmitglieder - Leo Spreitzer, Christian Ritt und Ludwig Sonnleitner - wurden aus dem Vorstand der Bio-Milch-Erzeugergenossenschaft Ybbstal gewählt. „Sie waren bei den Verhandlungen mit der NÖM dabei und haben alles sofort an Halbmayr weitergegeben. Man könnte das ein falsches Spiel nennen“, sagt ein Involvierter. Entzündet hatte sich der Streit nicht zuletzt an einem Passus im NÖM-Vertrag, der eine Kündigung bei der Teilnahme an einem Milchlieferboykott vorsieht. „Das hätte für uns eine totale Versklavung bedeutet“, sagt Hubert Buchinger. Diesen Vorwurf weist Anton Lueger, Aufsichtsratsvorsitzender der Genossenschaft, zurück. „Wir erwarten uns von der NÖM eine Abnahmegarantie. Sie erwartet, dass wir liefern. Das ist eine ganz normale Geschäftsbeziehung.“ Landesrat Stephan Pernkopf will den Schritt der 49 Bauern nicht kommentieren: „Das ist ihre ganz private Entscheidung, für die auch jeder Einzelne selbst die Verantwortung tragen muss.“ FREIE MILCH AUSTRIA versus NÖM - Die Virgeschichte • Der Biobauern-Anteil liegt in der Region Waidhofen/Ybbs laut Bio-Austria mit 30 Prozent doppelt so hoch wie im Österreichschnitt. • Nach dem Aus der Waidhofner Molkerei im Jahr 1997 begann der Spießrutenlauf. Die Biobauern wechselten mehrmals die Molkerei, ehe sie von der Genossenschaft Gmunden auf zwei Etappen (2006 und 2007) zur Privatmolkerei Seifried kamen. • Im Februar 2009 kam der blaue Brief. Ein Großauftrag bei Hofer fiel aus, die 260 Bauern standen ohne sicheren Abnehmer da. • Im Juni kam das Angebot der NÖM, zuvor hatte schon die Freie Milch Austria ein Offert gelegt. • Bis diesen Montag hatten die Bauern Zeit, den NÖM-Vertrag anzunehmen: Etwa 210 entschieden sich dafür, 49 wechselten zur Freien Milch. Seit 1. Juli holen zwei Milchwägen die Ybbstaler Biomilch ab. Die Milch wird nicht gleich in einer Molkerei verarbeitet, sondern landet am Tagesmarkt. Wie funktioniert die Freie Milch? Die „Freie Milch Austria“ ist eine 100-prozentige Tochter der IG-Milch. Sie vermarktet seit dem 1. Juli acht Millionen Liter Biomilch (vier aus dem Raum Melk, vier aus dem Ybbstal) sowie 4 Millionen Liter konventionelle Milch vom Kollmitzberg. Jeweils am Donnerstag wird die Milch für die nächste Kalenderwoche Milchhändlern angeboten. Der Preis gilt eine Woche lang. Auf einem Sammelplatz wird die vereinbarte Menge übergeben.Wohin sie der Milchhändler liefert, erfahren die Landwirte nicht.
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