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"Not lehrt beten"......
04. März 2009, 19:46 helmar
"Not lehrt beten"......
...so heisst es in einem Sprichwort. Zupacken aber auch... In härteren Zeiten wird auch manche Arbeit wieder "salonfähig", welche sonst von gar nicht so wenigen als etwas minder angesehen wurde und für welche Hilfsarbeiter aus dem Ausland geholt wurden.........ein typischer Bericht vor ein paar Tagen im ORF:. In den spanischen Obst/Gemüseplantagen haben, oft unter nicht sehr guten Bedingungen, was vor allem die Unterbringung betrifft, viele Immigranten aus Afrika gearbeitet. Nach dem Bauboom in diesem Land, wo dieser Boom fallweise auch sehr spekulativ gewesen ist, ist die Arbeitslosigkeit in Spanien sehr hoch. Und inzwischen arbeiten immer öfter auch wieder Spanier in den Anlagen. Was aber wieder für jene, welche jahrelang dort gearbeitet haben, zum Problem wird.......... Um aber wieder auf den Titel des Eintrages zurückzukommen: von manchen Seiten wird ja auch behauptet, dass z.B. die Kirchenaustritte(vielleicht rund um Pfarrer Wagner etwas mehr) zurückgehen und wieder mehr Menschen in den Kirchen anzutreffen sind. Und da meint man dass dies auch mit der Wirtschaftkrise zu tun hat. Ist es tatsächlich so? Mfg, helmar
Antworten: 2
04. März 2009, 20:35 Hausruckviertler
"Not lehrt beten"......
Genau so ist es. Es ist leider eine Tatsache, dass, wenn die Zeiten gut sind, der Herrgott in ein Eck gestellt wird, weil jeder glaubt sein Erfolg basiert nur auf seiner eigenen Tüchtigkeit. Ich schreibe hier ausdrücklich vom Herrgott und nicht von der Kirche, das ist ein ganz anderes Kapitel. Was hilft die ganze Tüchtigkeit, wenn jemand durch eine Krankheit oder sonstigen tragischen Ereignissen aus der Bahn geworfen wird. Wenn es den Leuten schlecht geht, in welcher Weise auch immer, dann erinnern sie sich auf einmal daran, dass man ja auch beten könnte. Dann wird der Herrgott zu einem Automaten degradiert, wo man oben ein Gebet "hineinwirft" und unten kommt die erwartete Hilfe heraus. Und schreit dann Zeter und Mordeo und zweifelt Gott an, wenn das nicht der Fall ist. Es gibt aber auch welche, die wirklich in sich gehen und dann echten Trost in der Religion finden. Ein typisches Beispiel, der Behindertensportler Geierspichler, der auch durch alle Tiefen des Lebens gegangen ist, bis in der Glaube wieder aufgerichtet hat. Nicht umsonst leben gläubige Menschen gesünder, bzw. bekommen weniger psychische Probleme, weil sie sich in Gott geborgen fühlen und daran glauben, dass nach dem Tod alles gut wird und das Leben nicht zu Ende ist, sondern in einem anderen Stadium weitergeführt wird. Es wird sicherlich jetzt genug geben, die mich ob meiner Einstellung auslachen, aber das kratzt mich nicht, es soll jeder nach seiner eigenen Philosophie glücklich werden. Natürlich lebt jeder gerne hier auf der Welt, aber es ist eben nicht alles verloren, wenn das Leben nicht so spielt wie wir es wollen. Als wir geheiratet haben, war unser Sohn schon auf der Welt. Alles in bester Ordnung. Dann ist man so töricht und stellt einen Lebensplan auf, was wir nicht alles unternehmen werden und wie schön wir uns alles machen. Ein Jahr nach der Hochzeit ist unser Tochter auf die Welt gekommen, das Glück war volkommen, bis sich in ein paar Monaten herausgestellt hat, dass unsere Tochter geistig schwerst behindert ist und die ganze Lebensplanung nicht mehr soviel wert ist wie man "schwarz unterm Nagel hat". Wenn du da keinen Glauben hast müsstest du verzweifeln. Ich kenne schon welche Männer, die in einem solchen Fall ihre Familien verlassen haben, weil sie sonst vom Leben nichts mehr hätten. Ich habe mir auch die Frage gestellt "warum gerade bei uns?" Und es dauert lange bis man sich zur Erkenntnis durchringt "Warum gerade bei uns nicht?" Dan bekommt man den richtigen Blick dafür und sieht auf einmal, dass es sehr viele gibt, denen es noch schlechter geht und mit denen man nicht tauschen möchte. Um die Leute, die im Erdenleben ihr Kreuz zu tragen haben, brauchen wir uns in der Ewigkeit keine Sorgen machen. Aber um die, die rücksichtslos alles durchsetzten, denen alles gelingt, sozusagen den Himmel auf der Erde haben und keinen Herrgot kennen, um die muß man sich Sorgen machen.
05. März 2009, 08:22 Flottes_Bienchen
"Not lehrt beten"......
Hallo Helmar! Hab gestern den Film " Let´s make money" gesehen. Dieser Bericht war ernüchternd. In Spanien werden Milliarden verbaut (an den Küsten), mit Geldern aus Rentenfonds, Versicherungen, etc. Wohnungen und Hotels, die leerstehen. Allein für die Bewässerung der Golfplätze, die ohnehin niemand benützt, wird Wasser verbraucht, das für 16 Millionen Menschen reichen würde. Dieser vermeintliche Bauboom macht nur ein paar Reiche noch reicher, die Spanische Bevölkerung aber wird dadurch noch ärmer. Zum Nachdenken MfG FB
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