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Milchstreik Schulterschluss Bezirke in der Steiermark !!!!!
02. Juni 2008, 08:20 biolix
Milchstreik Schulterschluss Bezirke in der Steiermark !!!!!
bravo Walter !!!! Milchstreik Schulterschluss Bezirke Sehr geehrte Damen und Herren! Im Namen des Murauer Bauernbundes, der ARGE Murauer Bergbauern, der MilchFairEinigung und der IG-Milch darf ich Ihnen mitteilen, dass in einer Krisensitzung am Sonntag abend in Mariahof/Murau die erwähnten Organisationen folgenden Beschluss gefasst haben: In der laufenden Auseinandersetzung europäischer Milchbauern mit dem Lebensmittelhandel erklären sich die Organisationen solidarisch und vollziehen den vollständigen Schulterschluss. Die Milchlieferanten des Bezirkes Murau werden vom Murauer Bauernbund, der ARGE Murauer Bergbauern, der MilchFaireinigung und der IG-Milch zur Unterstützung des europaweiten Milchstreikes und zur sofortigen Einstellung der Milchanlieferung aufgefordert. Der Aufruf wird noch in der Nacht zum heutigen Montag und am frühen Morgen an die Bäuerinnen und Bauern ausgehändigt. Im Bezirk Murau erzeugen rund 700 Familien eine Milchmenge von über 35 Mill. kg Milch. Dies entspricht ca. 100 000 kg oder 5 LKW-Hängerzüge täglich bzw. rund ein Drittel der Anlieferung bei der Obersteirischen Molkerei. Den Aufruf finden Sie im Anhang. Ein ähnlicher Aufruf erging gestern in den Bezirken Mürzzuschlag und Bruck und ergeht wahrscheinlich heute in Knittelfeld. Aus MZ und Bruck wurden bereits am Sonntag bei der Milchanlieferung bei einzelnen Liefertouren ein Minus von 20 bis 50% (bis 65%) festgestellt. Ähnliches gilt für Leoben. Die dargestellte Solidarisierungswelle entspricht den Entwicklungen in vielen Gebieten in den Bundesländern Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland, Vorarlberg und Kärnten am vergangenen Samstag und Sonntag. Mit freundlichen Grüßen! Walter Stadlober mailto: walter.stadlober@utanet.at tel.: ++ 43 3535 8307 handy ++ 43 664 2141561 Bauernbund Murau, ARGE Murauer Bergbauern, MilchFairEinigung, IG-Milch Aufruf zum sofortigen, europaweiten Milchlieferstopp! Liebe Milchbäuerinnen und Milchbauern! Mit den massiven Preissenkungen für Milch und Milchprodukte in Deutschland und Österreich in den letzten Wochen haben die Diskonter und Handelsketten den Bogen maßlos überspannt. Mit Milchpreiskürzungen bis zu 17 Cent wurde die Notwehrmaßnahme des Lieferstreiks in Deutschland regelrecht provoziert. Seit Dienstag ist der größte Bauernprotest in der europäischen Agrargeschichte in Gange und viele Milcherzeuger in Deutschland, Schweiz, Holland, Belgien und Italien haben aus Protest gegen ruinöse Milchpreise ihre Milchanlieferung eingestellt. In dieser historischen Auseinandersetzung mit den Handelsketten ist auch in Österreich ein lückenloser Schulterschluss zwischen Bauern, Molkereien und Agrarvertretung notwendig, damit in Zukunft ein kostendeckender Milchpreis und eine starke Verhandlungsposition gegenüber den Handel gesichert bleibt. Wir fordern Euch daher auf, gemeinsam über die Grenzen der Bauernvertretungen hinweg, die Milchanlieferung ab sofort einzustellen und die Milch innerbetrieblich zu verwerten. Trotz massiv gestiegener Energie-, Diesel-, Futter- und Düngerkosten sowie der gestiegenen Verarbeitungs-, Verpackungs- und Transportkosten ist Milch im Regal heute gleich billig wie vor einem Jahr und viel billiger als vor 10 Jahren. Das hochwertigste Lebensmittel Milch, das mit viel Mühe von lebenden Tieren gewonnen wird, einen hohen Aufwand an Verarbeitung und eine lückenlose Kühlkette braucht, wurde zum Tiefpreislockartikel degradiert. Wenn Milch nun billiger ist, als unbegrenzt haltbare Industrieprodukte wie Mineralwasser, Eistee oder Cola, dann wurden bei der Bewertung und Bezahlung von Lebensmitteln alle ethischen Grenzen überschritten. Es besteht die Gefahr, dass die mehrmaligen Preissenkungen des Handels der letzten Wochen in Kürze voll auf den Bauernmilchpreis durchschlagen und wir auf den gestiegenen Kosten sitzen bleiben! Der Lieferstopp ist eine Notwehrmaßnahme, nach dem alle Aufforderrungen an den Handel für einen kostendeckenden Milchpreis zu sorgen, wirkungslos waren. Aus diesem Grund fordern wir mit dem Lieferboykott einen Grundpreis von 43 Cent und die Mengen- und Preisgestaltung in bäuerlicher Hand. Rechenbeispiel: Eine Absenkung des Milchpreises von 40 Cent auf 36 Cent bedeutet gleich viel wie 36 Tage im Jahr kein Milchgeld zu bekommen! Mit dem Lieferstopp für wenige Tage versichern wir uns gegen den Preisverfall! Stehen wir zusammen in dieser entscheidenden Auseinandersetzung! Denn nur gemeinsam sind wir stark und nur gemeinsam werden wir überleben. Weiterführende und ständig aktuelle Information bei ihren Ansprechpartnern oder unter folgenden Internetadressen: www.ig-milch.at oder www.bdm-lieferstopp.de oder www.murauer-bergbauern.at
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02. Juni 2008, 08:33 gfb
Milchstreik Schulterschluss Bezirke in der Steiermark !!!!!
Deutschland: Kirche stärkt Milchbauern den Rücken Deutschland Bauern sind in den Milchstreik getreten – und die katholische Kirche stärkt ihnen im Kampf um faire Erzeugerpreise den Rücken. Nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) beteiligen sich aktuell 95 Prozent seiner 32.000 Mitglieder an dem Lieferstreik für Milch; die von den Molkereien gezahlten Preise seien zu niedrig. Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat an diesem Samstag als Solidaritätsbekundung einen Bauernhof besucht. „Es ging mir darum, mich zu informieren. Aber ich wollte auch ein deutliches Zeichen setzen, dass ich die Landwirte in ihrer Notsituation gut verstehen kann. Von dieser Krise sind auch andere Bereiche betroffen. Wenn es kann keine gerechte Entlohnung gibt für die Arbeit, die die Bauern verrichten, dann hängt vieles andere davon ab. Die Nebenkosten sind durch die Energie- und Rohstoffpreise enorm gestiegen. Es geht um die Familientradition, die Generationenhaushalte, die es in der Landwirtschaft gibt, aber auch die Bewahrung der Schöpfung, all das wird von Bauern gemacht. Es tut einem in der Seele weh zu sehen, wie die Milch an Tiere verfüttert werden muss. Deshalb hoffen wir, dass diese Aktion bald Verbesserungen bringen wird, damit die Milch als Gabe Gottes auch wieder denen zugeführt wird, für die sie ja eigentlich da ist.“ Unterdessen haben sich auch in deutschen Nachbarländern Landwirte den Protesten angeschlossen. So beteiligten sich in den Niederlanden – laut dem BDM – 60 Prozent der Milchbauern an einem Lieferstopp. In Österreich und der Schweiz wollen Bauern ihre Milchlieferungen einschränken. Die Organisation der Milchproduzenten in Frankreich unterstützt die Kollegen in Deutschland. Sie kündigte an, jene Molkereien zu blockieren, die Milch nach Deutschland liefern. Quelle (rv/idea 31.05.2008 mg)
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