fiktive Kosten - zB Pacht, Zinsen

fiktive Kosten - zB Pacht, Zinsen

Alle die sich jetzt erhoffen fiktiv hat irgendwas mit Sex zu tun, können wieder aussteigen. Ich habe mich mal im Rahmen der Ausbildung landw. Facharbeiter mit dem Thema fiktive Kosten befasst und würde gerne wissen, was ihr davon haltet. Ein Beispiel: Ein Landwirt hat normale Einnahmen von € 40.000,- und Ausgaben von € 25.000,-, ergibt einen Gewinn von 15.000,-. Für seine Flächen könnte er bei Verpachtung € 6.000,- erhalten und für das eingesetzte Kapital € 2.000,- Zinsen. Tatsächlich bezahlt er weder Pacht noch Zinsen, weil die Fläche und das Geld ihm selber gehört. Es handelt sich um fiktive Kosten (Opportunitätskosten) der eigenen Bewirtschaftung, weil er diese Erträge ja sonst auch hätte. Der Gewinn für die Arbeitsleistung wäre daher im Beispiel nur € 7.000,-. Es gibt nun wahrscheinlich wenig Landwirte die sich mit einer derartigen Denkweise anfreunden können. Für manche ist eine derartige Berechnung reine Ketzerei, für andere ein "schlechtrechen" der Landwirtschaft, andere glauben man sei zu faul zum arbeiten und tue lieber theoretisieren etc.. Mich aber würden Meinungen dazu interessieren.