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eine Frage an die Hydraulik-Spezialisten unter euch!

23. Jan. 2013, 08:30 ToniP

eine Frage an die Hydraulik-Spezialisten unter euch!

Hallo! Ich habe folgendes Problem bei meinem Heckbagger: Bei meinem Heckbagger bzw. Forstkran der Fa. Moser wird das Öl heiß und der Kran verliert an Leistung. Es wird sich wohl oder übel die Pumpe "verabschiedet" haben... Der Kran hat eine Eigenölversorgung und wird mit einer Zahnradpumpe mit 80cm³/U betrieben. Eine neue Pumpe kostet leider um die 700 Euro. Die derzeit verbaute Pumpe ist aus dem Hause Casappa, also ein italienisches Produkt und bringt laut Hersteller einen Konstantdruck von nur 160 bar... Meine Frage nun an euch: Hätte es einen Nachteil, wenn ich eine Pumpe mit einem Zapfwellengetriebe (BG2 oder BG3) mit einem Übersetzungverhältnis von 1:3,8 verwenden würde... - die Pumpe bräuchte dann ja nur eine Leistung von 21 cm³/U damit ich bei gleicher Zapfwellendrehzahl die gleiche Literleistung /Minute erhalten würde? - solche Pumpen bekommt man von namhaften Herstellern mit dem Getriebe nämlich schon um die 400 Euro... ein weiterer Vorteil dieser kleineren Pumpen ist, dass sie einen höheren Konstandruck aufbauen können (um die 210 bar) und ich gerne die Leistung des Krans ETWAS steigern möchte... - ich weiß Garantie hin oder her wenn man am Druckbegrenzungsventil dreht, aber ich denke etwas erhöhen könnte ich ja den Betriebsdruck schon, da andere Rückekräne ja auch mit 200 bar arbeiten... falls mein Kran irgendwo einen Riss oder so bekommen sollte ist es für mich kein Problem - dann wird die betroffene Stelle halt verstärkt und ich möchte es ja nicht undendlich ausreizen, sondern eben nur den den Druck um 30 bar oder so erhöhen... was haltet ihr von dieser Überlegung? - ich sehe einfach keinen Vorteil einer so verhältnismäßig großen Pumpe, die dann halt ohne Übersetzungsgetriebe betrieben wird sondern eben nur die schon genannten Nachteile: - sie ist teurer - und bringt weniger Konstantdruck - und von der Lebensdauer dieser teuren Pumpe bin ich schwehr enttäuscht... - maximal 200 Betriebstunden ist sie gelaufen bis sie aus unerklärlichen Gründen "verabschiedet" hat... was haltet ihr von meiner Überlegung???

Antworten: 6

23. Jan. 2013, 11:10 seilerbua

eine Frage an die Hydraulik-Spezialisten unter euch!

Ich würde mal dem Problem mit dem heißen Öl nachgehen (evtl. irgend ein Durchflussproblem) ansonst wirst mit einer neuen Pumpe auch keine gaudi haben. Hat das Gerät schon einen Ölkühler? Pumpen mit Getriebevorsatz sind zudem meistens sehr laut. Mfg seilerbua

23. Jan. 2013, 11:29 ToniP

eine Frage an die Hydraulik-Spezialisten unter euch!

Mein Saugschlauch bei der Pumpe war mal etwas abgeknickt - ich denke dass das der Grund war, dass die Pumpe zu wenig Öl bekommen hat und deshalb kaputt ist... ich bin mir halt ziemlich sicher, weil wenn die Pumpe mal kaputt ist wird das Öl heiß und wenn das Öl wärmer wird verliert sie an Leistung...! Nein, Ölkühler hab ich keinen, aber ich hatte die ersten Jahre nie ein Problem mit der Erwärmung- auch im Sommer nicht bei stundenlangem Baggerbetrieb...! Das stimbt, dass solche Pumpen lauter sind, aber das würde mich nicht sehr stören...

23. Jan. 2013, 11:30 dirma

eine Frage an die Hydraulik-Spezialisten unter euch!

hallo, Es ist richtig, dass das Öl heiß wird, wenn die Pumpe verschlissen ist, bezüglich Hydraulikpumpen habe ich vor kurzem die Testberichte von den Holzspaltern gelesen, die langsam laufenden Graugusspumpen sind halt leiser, ich habe damals gelernt, eine Zahnradhydraulikpumpe sollte unter 1000U/min nicht belastet werden, von daher ist Deine Überlegung sicher gut, wobei ich, um eine gute Lebensdauer zu erreichen, eine Pumpendrehzahl zwischen 1500 und 1800 U/min ( = / 3,8 = 400 bis 470 Zapfwellendrehzahl ) anstreben würde und einen max Betriebsdruck von 180 bis 190 bar, über 200 bar verkürzt Du schon ordentlich die Lebensdauer, obwohl viele 210 bar angeben, - mein Rat. mfg.

23. Jan. 2013, 11:38 ToniP

eine Frage an die Hydraulik-Spezialisten unter euch!

Danke Dirma für deine Antwort! Bei machen Pumpen liegt die angegebene Dauerleistung auch bei 250 bar und darüber, vor allem eben bei den kleineren Pumpen mit vorgeschaltetem Getriebe... Es gibt ja auch Kranhersteller die ihre Kräne werkseitig schon auf 220 bar einstellen - so weit ich weiß werden aber bei vielen Forst/Rückekränen und Rückewägen solche kleinen Zahnradpumpen verbaut...

23. Jan. 2013, 16:05 madmexs

eine Frage an die Hydraulik-Spezialisten unter euch!

Servus Toni, Heckbagger und Forstanhänger benötigen meistens eine Pumpenleistung von 30 - 50L/min. Wenn man von Deiner 80cm³ Pumpe ausgeht und diese mit der 1000-er Zapfwelle bei ein bißchen über Standgas betreibt, hast du an der Zapfwelle eine Drehzahl von ca. 500U/min. 80cm³/Umdr. x 0,5 = ca. 40L/min Pumpenleistung. Welchen Inhalt hat der Tank bei dieser Eigenölversorgung ? Sollten schon ab 30L sein. 40L und noch größer wäre natürlich um vieles besser für die Erwärmung des gesamten Hydrauliksystems. Eine Kombination aus Getriebe mit einer Pumpe der Baugruppe 3 ist sicher sinnvoll, da du den Druck von 200bar angesprochen hast. Z.B. eine 41,5cm³ der Baugruppe 3 hat einen Arbeitsdruck von 210bar und einen max. Betriebsdruck von 250bar. Wenn du diese Pumpe mit einem Getriebe der Übersetzung 1:3,8 kombinierst, dann bringt die Pumpe bei dem Betrieb mit der 540-er (an der Zapfwelle ca. 350U/min) eine rechnerische Leistung von 55L/min - es werden ca. 50L zur Verfügung stehen. Mit dieser Leistung kannst Du den Bagger und den Forstkran sicher betreiben. Die Zahnradpumpe läuft dann mit ca. 1300- 1400U/min. in einem perfektem Drehzahlband. Unter 600U/min sollte diese nicht abfallen, da man ansonsten den technischen gegebenen Impulsstrom beim Arbeiten merkt. Getriebe/Pumpen Kombinationen ab € 400,- würde ich meiden ! An der Pumpe scheitert es meistens nicht sondern am Getriebe, da man genau merkt welche Lager eingebaut sind und an der Lautstärke des Getriebes erkennt man auch die Qualität. Sieh dir mal die Kombination bei Faie an unter der Nr. 63172 - Preis paßt und die Qualität zu diesem Preis ist perfekt.

24. Jan. 2013, 07:24 ToniP

eine Frage an die Hydraulik-Spezialisten unter euch!

Hallo Madmex! Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!!! Der Tankinhalt liegt bei ca 30 Liter...! Deine Überlegung gibt genau das wieder, was so durch meinen Kopf geistert...! Wenn ich aber so eine Kombination um 600 Euro kaufe + die zwei Anschlüsse bei der Pumpe + bei der Saug-und Druckleitung neue Anschlüsse aufpressen lassen muss lieg ich auch bei den 700 Euro, was eine Graugusspumpe kostet...! Ich bin wirklich am überlegen ob es dann sinnvoll ist auf eine Getriebepumpe zu wechseln... Theoretisch müsste ja eine Gusspumpe eine höhere Lebenserwartung als eine Alu-Pumpe haben, oder?? Außerdem möchte ich mir einen Manometer fix ins Hydrauliksystem einbauen, damit ich den Druck immer unter Kontrolle hab... - am Druckbegrenzungsventil vorm Steuerblock ist ja ein Messanschluss - kann ich dort meinen Manometer einbauen??

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