An die Forstspezialisten Waldpädagoge & Co

Antworten: 18
  08-01-2010 18:16  Johannfranz
An die Forstspezialisten Waldpädagoge & Co
Hab im Wald immer mehr Probleme mit den versch. Dornstauden.Brombeere,Himbeere etc.
worunter der junge Aufwuchs stark leidet. Hab dieses Problem früher mit dem Avenarius - Forstgranulat sehr gut lösen können.
Leider ist dieses Herbizid nicht mehr erhältlich, ( wurde auf Grund der "Umsichtigkeit" unserer
überpäpstlichen Beamtenschaft aus dem Verkehr gezogen , ist wahrscheinlich ganz plötzlich
umweltschädlich geworden )
Laut Auskunft v.d Fa. Stähler, welche zuletzt das Forstgranulat vertrieben hat, ist derzeit für diese Problemgehölze kein selektives Herbizid im Handel.
Wie werdet Ihr damit fertig ? Handarbeit ? Kann zur blutigen Angelegenheit werden.
Wer weiss Rat ?

  08-01-2010 18:19  biolix
An die Forstspezialisten Waldpädagoge & Co
Steinmehl, muss es immer Gift sein, auch im Wald ?

Also wir haben auch einigen Unterwuchs, und ? mit Handschuhen udn Schnittschutzhose stört mich das wenig...

lg biolix

  08-01-2010 18:26  Johannfranz
An die Forstspezialisten Waldpädagoge & Co
@ biolix
Hast Du mit Steinmehl schon Erfolg gehabt ? Wäre eine feine Sache !
Wenn die belastete Fläche die ha.-Grösse übersteigt können mich Handschuhe und Schnittschutzhose nur schwach trösten.

  08-01-2010 18:45  biolix
An die Forstspezialisten Waldpädagoge & Co
Wir selbst noch nicht, aber hier wars oft zu lesen, ich glaube theres hatte gute erfolge damit, wie gesagt mich stören sie nciht, aber du animierst mich es auch bei uns mal zu probieren........ ;-)))

lg biolix


  08-01-2010 19:10  joih
An die Forstspezialisten Waldpädagoge & Co
hi
hilft da nicht auch Roundap? bei aufforstungen küberl über die zu schützende pflanze geben und außenrumspritzen. wenn es sich um einen Nadelholzwald handelt anfang september mit der Traktorspritze und einen Schlauch gesamten bestand besprühen.(1%ige Lösung) die Fichte überlebt das und auch einige laubholzer die bereits stark genug waren (Esche Bergahorn und auch die Pirke z.teil) hab das schonmal mit erfolg gemacht ist aber schon 20 jahre her.hast dann 2 - 3 jahre ruhe der bestand wurde bereits erstdurchforstet.
Steinmehl kann ich mir eigendlich nicht vorstellen außer du streust soviel drauf das du die pflanze damit erstickst

  08-01-2010 19:52  biolix
An die Forstspezialisten Waldpädagoge & Co
joih, bist du ein überzeugter Biobauer mit round up un so ?
Es vverändert sich der Boden mit Steinmehl und somit ist das nicht die direkte Wirkung...

lg biolix



  08-01-2010 20:03  joih
An die Forstspezialisten Waldpädagoge & Co
Hallo biolix :-) vor 20 Jahren!!!!!!
har auch mal jemand den einfall gehabt gegen den Rüsselkäfer bei forstpflanzen mit dem Steinmehl - sind fast alle kaputt gegangen
der boden verändert sich nicht in einen jahr!!
Aufwendig schon das mit den Kübel aber man hat danach ja 2 jahre Ruhe am besten gleich nach den Setzen mit 2 Spritzen eine für den käfer die Zweite dann Raund op.
ich schneid jetzt meine Bäumchen frei mit motorsense und Sichel jährlich ca 1 - 1,5 ha und das bei starken bewuchs gleich mal im Mai und dann wieder im sommer das funktioniert eigendlich ganz gut da es dann nicht so stark verstaudet ist und relativ schnell geht ich erwähne ja nur die möglichkeit mit den herbiziden
lg joih

  08-01-2010 20:29  joih
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Dort wo die Natürliche verjüngung kommt ist auch meist keine verstaudung. sobald du den wald aufmachst damit er sich verjüngen kann wachsen auf anderen standorten eben die stauden die himbeeren und dornen da muss man dann eben selektieren und hand anlegen

  08-01-2010 20:29  Jophi
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Hallo !

Stimmt schon was Ihr da schreibt, Roundup hilft schon gegen Brombeeren, aber halt nur sehr schwach. So ähnlich wie ein Halmverkürzer im Getreide.
Gegen Brombeeren auf der Wiese würde Garlon 4 sehr gut helfen, man könnte dann sogar das Gras noch verfüttern.
Aber im Wald hat Garlon 4 leider keine Zulassung.

lg Jophi

  08-01-2010 21:00  Moarpeda
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himbeeren und brombeeren sind pionierpflanzen die ohnehin verschwinden, wenn sie beschattet werden.
die natur macht den schönsten wald auch ohne das sich der mensch abschindet und zerkratzen lassen muss.

wesentlich wichtiger ist, dass man später den einzelnen bäumen genug raum gibt

  08-01-2010 21:05  Felix05
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Ist Garlon 4 eine Figur aus "Herr der Ringe" oder ein neuer Commander der Enterprice?

  08-01-2010 21:08  Nuss
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Das sinnvollste wäre natülich die Waldbewirtschaftung so zu wählen das nie so ein Bewuchs aufkommt!!

Brombeeren, Dornen, etc... kommen auch nur auf wenn man seinen Wald aufreißt , sprich einen Kahlschlag durchführt!

Darum wäre es sinnvoller anfangen zu Plentern als mit irgendwelchen Mittelchen durch den Wald laufen und herumzuspritzen!!

Den ich habe in einem gut bestockten sowie beschatteten Wald noch nie solche Stauden gesehen!

Ich weiß auch das das Plenterprinzip nicht überall anwendbar ist(Steiles gelände, usw.) aber wenn es schon ein Kahlschlag sein sollte dann bitte nur Saumschläge mit ungefähr 1,5 Baumlängen, diese Abschnitte werden auch nicht so anfällig gegenüber Verunkrautung!

Solche negativen Nebenerscheinungen bringt eben die Kalhschlagmethode mit sich, aber dies ist ja längst bekannt!

Also am besten du änderst deine bewirtschaftungsweise und das Problem hat sich von selbst gelöst, oder du greifst zur Motorsense (Freischneider)!!!

Meine Meinung

  08-01-2010 21:22  Felix05
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Hallo,

was Nuss da sagt, hat was.
Ich für meinen Teil halte vom Freischneider auch mehr, als von der chemischen Keule.
Wenn´s sein muss, müssen halt zwei oder drei Freischneider eingesetzt werden, bei ausreichender Beschattung, sprich größer werdenden Bäumen, löst sich das Problem von allein.

Gruß, Lutz!

  08-01-2010 21:26  Moarpeda
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....und dann gibt es auch (wenn es passt) eine schafrasse, welche keine fichten anknabbert,
wird bei christbaumkulturen eingesetzt.

  09-01-2010 13:40  Jophi
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@ fgh !

Ich habs noch nicht probiert.

@ andere

Bevor ihr hier blöde Sprüche loslasst, solltet Ihr wissen worum es geht.

Mein gesamter Wald wurde innerhalb eines Jahres das Opfer der Borkenkäfer, zusammen mit einem Helfer habe ich komplett alles gefällt. Dann kam die unendlich lange Zeit der Aufarbeitung und des Abtransports. Dazu kommt das mein Wald ca. 20 km vom Hof entfernt ist und ich natürlich nur in den Wald kann, wenn ich im Hof abkömmlich bin.
Dann kamen noch zwei längere Krankenhausaufenthalte dazu.
Eines Tages war dann die gesamte Fläche dicht mit Brombeeren überwuchert, die nach dem Rücken auch wieder dicht gemacht haben.
Der Roundup einsatz hat da nur Halmverkürzende Wirkung gebracht.

Wie bitte hätte ich da plendern sollen.
Klug daherreden ist sicherlich leichter als mit diesem Problem fertig zu werden und Wochenlang in den Dornen herumkriechen und jeden abend durchgefroren mit einem Dutzend Dornen in den Händen heimzukommen-

@ Felix, von Dir hätte ich so eine unqualifizierte Antwort nicht erwartet.

Jophi

  09-01-2010 18:30  tree_01
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ja, da gehen viele infos ab.

grundsätzlich denke ich, dass, wenn der wildbestand niedrig ist, und nicht ständig jene pflanzen, die durch die dornstauden durchstechen verbissen werden, gar keine maßnahme erforderlich ist.
die tanne ist da relativ durchsetzungsstark, auch die fichte, birke sowieso.
wenn natürlich alles wieder zusammengefressen wird.....dann.....liegt das problem woanders.

über steinmehl will ich mich gar nicht äussern, das ist was für gärtner.
roundup 2% ende september - ja, kann sein, fichte und tanne kommt davon, laub wenn blatt nicht mehr oder wenig assimilert.
ABER: bevor man die ganze fläche spritzt, mal spritzversuch mit versch. dosierungen machen, um zu sehen was dann los ist.
lieber ein jahr verschenken, als dass alles in a... geht. humusaufbau ist auch kein fehler.
andere alternativen: lass mich gerne aufklären, alles was mir bekannt ist, fällt aus kostengründen aus.


lg, wp

  09-01-2010 19:19  biolix
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warum jophi, ich glaub der felix wundert sich nur was es nicht für "toll" klingende Gifte es gibt..... auch ein Strategie....;-(((



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