Zulassungen von Traktoren in Österreich, Deutschland & Slowenien!

„Andere Länder andere Sitten“ könnte man auch sagen wenn man einen Blick auf den Traktorenmarkt der Nachbarländer Slowenien und Deutschland wirft. Der deutsche Markt ist prozentuell gesehen doppelt so stark gestiegen wie der österreichische, hingegen gab es einen Absturz über das Dreifache in Slowenien.

Alle Länder – Österreich, Deutschland sowie Slowenien – hat die Pandemie mehr oder minder gleich im Griff. In Österreich und Deutschland gibt es für Landwirte Investitionsförderungen und Begünstigungen – in Deutschland noch zusätzlich dazu eine generelle MwSt-Senkung.

Österreich & Deutschland

Diese werden erfreulicherweise sehr gut genützt.
So gibt es schon über 12.000 Investitionsanträge mit einem Volumen von mehr als € 175 Mio in Österreich.

In Österreich bewirkten diese Maßnahmen – neben anderen – ein Plus im Standardtraktorenmarkt von 5,8%, also von 4.379 auf 4.632 Einheiten. In Deutschland fiel das Plus noch höher aus als in Österreich, nämlich um 11,5%, von 22.427 auf 25.014 bei Traktoren der Leistungsklasse ab 51 PS. Diese Zahlen sind bezogen auf die Leistungsklassen mit Österreich eins zu eins vergleichbar.

Slowenien

In Slowenien hat sich der Traktormarkt völlig anders entwickelt. Es gab einen signifikanten Einbruch im März und April 2020. Dieser konnte bis Jahresende nicht aufgeholt werden. Es blieb ein massiver Rückgang von 17,3% oder 1.350 auf 1.116 Einheiten.

Zusammenfassung

Betrachtet und analysiert man die Märkte nicht nur nach Marken sondern nach Konzernen, so zeigt sich eine sehr dominate Stellung der Mehrmarkenkonzerne. Ist der AGCO Konzern mit der „Heimmarke“ Fendt in Deutschland mit 36,2% Marktanteil absolut führend, so ist es in Österreich der CNH Konzern mit der „Heimmarke“ Steyr. In Österreich ist der Abstand von CNH und AGCO wesentlich geringer. Grundsätzlich zeigen beide Konzerne, dass sie eine gute Arbeit bei der Mehr-markenstrategie leisten, bei der SDF Group ist das nicht herauszulesen.

Generell sieht man aber auch in den Statsitiken die Dominanz der Konzerne in den einzelnen Ländern. In den jeweiligen Ländern werden zwar 25 bis 30 Marken angeboten, aber je nach Lesart dominieren rund fünf Marken den Markt.