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Wachsen oder weichen - sind das die einzigen Möglichkeiten?

27. März 2014, 10:02 hans_meister

Wachsen oder weichen - sind das die einzigen Möglichkeiten?

In der Landwirtschaft stellt man sich vor allem innerhalb der mittleren Strukturen diese Frage. Es geht um die Sorge und Angst, im Wettlauf um Größe und Intensivierung zu verlieren und zurückzubleiben und es geht um mögliche Alternativen. Oder geht es in allen Bereichen nur noch darum, zu wachsen oder zu weichen? Gibt es andere Wege, um bestehen zu können?

Antworten: 7

27. März 2014, 10:40 208

Wachsen oder weichen - sind das die einzigen Möglichkeiten?

Im gewöhnlichen Marktfruchtsegment sehe ich ohne Spezialisierung kaum Chancen auf Überleben da sich die spezialisierten Betriebe die Flächen schnappen um zu wachsen. Der Trend geht klar zum Wachstum. Ausser man kann mit seiner Nische oder Dauerkultur Überleben.

27. März 2014, 12:26 Wicki

Wachsen oder weichen - sind das die einzigen Möglichkeiten?

Hallo! Das ist gewünscht von unseren Politikern und Standesvertretern der Kammer und des BB. Das die Kleinen aufhören und die Großen mehr Flächen zur Verfügung haben. Siehe neue GAP - Österreich hätte die Möglichkeit gehabt die ersten 30 ha höher zu Fördern - wurde von diesen Personen nicht erwünscht. Siehe MUKUH Prämie neu, fast alle Kleinen verlieren. uvm Die Kleinen werden nur zur Wahl benötigt und um SVB Beiträge zu zahlen!

27. März 2014, 17:16 2009

Wachsen oder weichen - sind das die einzigen Möglichkeiten?

Hallo Leute Diese Frage sollte jeder Betriebsführer für sich selber beantworten. Es kommt auf die finanziellen Erwartungen an , die ich an meinen Betrieb stelle. Bei mir heißt das, ich erwarte mir, das alle Fixkosten die Haus ( alle Versicherungen,Strom, Heizkosten, Telefon, auch Lebensmittel ........) und Landwirtschaft ( Betriebsmittel, Tierarztkosten, Futtermittel, Sozialversicherung.....) betreffen, daraus bedient werden können. Sollte noch mehr bleiben,natürlich umso besser. Unser außerlandwirtschaftliches Einkommen wird für den normalen Konsum, Gebäudeerhaltung, Maschinen, Rücklagen,..........herangezogen. Das funktioniert sehr gut und daher habe ich nicht vor gravierend zu wachsen und mich in Abhängigkeit von Pachtflächen und Krediten zu begeben. Ein Betrieb, der all seine Ausgaben aus der Landwirtschaft bedienen möchte , sieht das natürlich etwas anders. Jedoch unkontrolliertes Wachstum birgt auch seine Risiken . Besetze ich \"Nischen\" kann ich das in den meisten Fällen nicht von Heute auf Morgen bewerkstelligen und ich benötige auch eine \" Testzeit \"um das Potential dieser Nische überhaupt ausloten zu können.Ohne entsprechenden Kapitaleinsatz geht es natürlich auch nicht. Verlockender ist Wachstum in vertrauten Betriebszweigen. In der Tierhaltung bin ich konfrontiert mit hohen Neubau und Umbaukosten ,die meistens durch Kredite finanziert werden. Mit Pachtabhängigkeit, Gebäudefixkosten und später Erhaltungskosten. Einmal gebaut ,gibt es kein zurück,es lässt sich nicht wieder weckzaubern sollte etwas schiefgehen ( finanziell ). Im Ackerbau geht es weniger Risikoreich zu. Normalerweise besteht der Kapitaleinsatz ,wenn überhaupt , im Ankauf von Maschinen, die ich immerhin wieder verkaufen kann , sollte der Wachstumsdrang nicht den gewünschten Erfolg bringen. Pachtabhängigkeit ist natürlich auch gegeben. Für mich ist Wachstum nicht das Maß der Dinge . Wichtiger sind der Wille Landwirtschaft zu betreiben und seinen Betrieb vernünftig und realistisch zu betrachten ....auch den Kontostand.....und wer nicht mehr Landwirt sein will, der weicht einfach. Ja, richtig, Politik und Wirtschaft \"unterstützen\" Landwirte den richtigen Weg ( Betriebsgröße und Investitionen ) zu finden. Wie so vieles in der Politik will auch dies nicht so richtig und schnell genug funktionieren, es hören einfach zu wenige auf.........mich freud es !!!!!! schöne Grüße 2009

27. März 2014, 20:33 naturbauer

Wachsen oder weichen - sind das die einzigen Möglichkeiten?

Nun Herr Meister es ist viel komplizierter als man sich hier darauf einlassen kann. So zum Beispiel das Stichwort Außenbereich. Im Außenbereich darf durchwegs nichts gebaut werden, ergo verändern geht nicht. (Ausgenommen Großställe) Darauf reagieren die hier anwesenden Dorfbubis die im Innenbereich sind natürlich nicht. Sie behaupten über uns die im Außenberiech sind Sachen die nie und nimmer stimmen. Und genau darauf hören die Oberen und auch die Redakteure der Landwirtschaftlichen Fachblätter. Die Wahrheit wird für immer verborgen bleiben. Oder welcher Redakteur geht schon zu den Politikern und sagt ihnen was auf dem offenen Land los ist. Sie müßten ja dann zugeben, daß das was geschrieben wird zu oft nur beschönigt ist. Von daher sage ich, es wird weiter gewichen und gewachsen. Wie sicher die zukünftigen Betriebe die Versorgung aufrecht erhalten können muß abgewartet werden. Man läßt sich heute dazu verleiten, dass die Großbetriebe in Zukunft die gleiche Sicherheit mit sich bringen wie der derzeitige Stand.

28. März 2014, 08:14 colonus

Wachsen oder weichen - sind das die einzigen Möglichkeiten?

Die Frage von Herrn Hans Meister ist von der brauchbarkeit so einzustufen wie ein Kropf. Im ernst!! Gibt es eigentlich von anderen Berufssparten wie zb. Tischlerunternehmer, Installateurmeiser, Bäcker oder Bauunternehmer, etc. auch so ein Forum wo nur gejammert und gesudert wird?? Jeder Landwirt oder Bauer ist selbst verantwortlich für sein handeln und es wird keine pauschale antwort geben die auf alle zutrift, das ist übrigens in anderen sparten auch so. Es gibt Tischler die sind nur 1 Mann unternehmer und solche die 40 Arbeiter angestellt haben. Beide können leben. Es wird jeder Landwirt seine lage beurteilen müssen und selbst entscheiden welchen Weg er gehen will, wo seine Schmerzgrenze liegt und vor allem was seine Familie möchte. Also ein schönes Wochenende, Wetter ist ja sehr schön!! und in der hoffnung das in Zukunft solche Fragen dort bleiben wo sie hingehören, nänlich auf dem Misthaufen. (PS. Der Fortschrittliche Landwirt könnte durchaus seinen Beitrag zur entscheidungsfindung beitragen und mehr über alternative Landwirtschaft bzw. über Landwirtschaftliche Nischen vorstellen.)

29. März 2014, 07:56 sturmi

Wachsen oder weichen - sind das die einzigen Möglichkeiten?

@hans_meister Die politischen Rahmenbedingungen sind nun mal so, je mehr Eigengrund umso mehr Wettbewerbsvorteile sind vorhanden. Warum immer Schwarz-Weis malen Herr Meister?! Wir sind weder Wachser, noch Weicher. Vor einigen Jahren haben wir uns auf Schweinmast im Nebenerwerb spezialisiert. Nur im Schweinestall stehen wäre nichts für uns gewesen, denn wir lieben die Abwechslung! MfG Sturmi

01. Apr. 2014, 20:47 soamist2

Wachsen oder weichen - sind das die einzigen Möglichkeiten?

gratuliere hans meister immerhin hast du es geschafft die zwei weiblichen forum fossile zu einem gedankenaustausch animiert. motto: hurra wir leben noch

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