UN-Klimachef fordert: Weniger Fleisch essen

08. Sept. 2008, 13:38 Else

UN-Klimachef fordert: Weniger Fleisch essen

Fleischproduktion emittiert mehr Treibhausgase als Transportsektor London (pte/08.09.2008/ 11:19) - Insgesamt verursacht die weltweite Fleischproduktion 18 Prozent der weltweiten Treibhausgase und liegt damit um fünf Prozentpunkte über dem Verkehrssektor. Auf diesen Umstand wird der Vorsitzende des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) http://www.ipcc. ch , Rajendra Pachauri, heute, Montag, in London hinweisen. Zugleich wird der Experte die Menschen dazu auffordern, weniger Fleisch zu essen, und damit das Klima zu schützen. Eine Sprecherin der britischen National Farmers Union hat bereits auf die Aufforderung reagiert und dazu gemeint, dass die Methan-Produktion in der Landwirtschaft ohnehin rückgängig sei. Pachauri, der erst vor kurzem in seiner Funktion für weitere sechs Jahre verlängert wurde, meinte gegenüber der BBC, dass die Überlegung die Ernährungsgewohnheit en zu ändern, ein Ansatzpunkt im Kampf gegen die Klimakatastrophe sei. "Die FAO hat berechnet, dass die Fleischproduktion für rund 18 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist." Die Zahlen beziehen sich auf den gesamten Zyklus der Fleischproduktion, von der Rodung der Wälder, der Herstellung und dem Transport der Düngemittel, der Verbrennung von fossilen Brennstoffen bei den Fahrzeugen in der Landwirtschaft sowie den Emissionen der Tiere - insbesondere der Rinder und Schafe. Dabei werden drei Treibhausgase - CO2, Methan sowie Stickoxide emittiert, die alle drei in etwa Äquivalent sind. Am schlimmsten wirke sich die Tierhaltung allerdings in jenen Regionen der Erde auf das Klima aus, in denen Wälder gerodet und als Weiden genutzt werden. Solange die Nachfrage nach Fleisch weltweit steigt, werden immer mehr Wälder diesen Praktiken zum Opfer fallen. In Großbritannien sind die Methanemissionen in der Landwirtschaft seit 1990 um 13 Prozent gefallen, teilen die Experten mit. Ob Menschen nun mehr Fleisch essen oder nicht, sei jedem einzelnen vorbehalten. "Ich bin nicht dazu da, jemanden anzuordnen weniger Fleisch zu essen. Wenn allerdings ein weltweiter Preis dafür mitbezahlt werden muss, der die Emissionen mit berechnet, wird Fleisch wahrscheinlich teurer werden und die Menschen werden weniger davon essen." Wenn man ehrlich bleibe, dann schade der geringere Konsum von Fleisch weder der Gesundheit noch dem Klima, meint Pachauri. Der Wissenschaftler Karl von Koerber vom Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie http://www.bfeoe. de hat in einem pressetext-Intervie w auf die Problematik hingewiesen. Die Tierproduktion trage im Ernährungsbereich am meisten zum Treibhauseffekt bei. Problematisch sei zudem, dass über ein Drittel der Weltgetreideernte an Tiere verfüttert werde, um Fleischwaren, Milch und Eier zu produzieren. "Die Folgen für Entwicklungsländer sind schwerwiegend: Je mehr Getreide die Bauern für den Futtermittelexport anbauten, desto weniger Produktionsflä chen bleiben ihnen für die eigene Nahrungserzeugung" , so Koerber. Daher habe der hohe Fleisch- und Wurstkonsum, wie er etwa in Deutschland existiert, weitreichende Folgen auf Umwelt, Gesellschaft und Gesundheit. http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=080908019

Antworten: 4

08. Sept. 2008, 13:45 Kathi

UN-Klimachef fordert: Weniger Fleisch essen

Hallo Els´chen stell dir vor, die Studie auf der diese Aussage basiert, wird mehrfach ankreidet, weil leider "versehentlich" vergessen wurde die Co2-Bilanz der Pflanzen einzukalkulieren. Mehrfach zum Nachlesen in diversen Medien Lg Kathi

08. Sept. 2008, 13:45 Kathi

UN-Klimachef fordert: Weniger Fleisch essen

Hallo Els´chen stell dir vor, die Studie auf der diese Aussage basiert, wird mehrfach ankreidet, weil leider "versehentlich" vergessen wurde die Co2-Bilanz der Pflanzen einzukalkulieren. Mehrfach zum Nachlesen in diversen Medien Lg Kathi

08. Sept. 2008, 14:30 diewahrheitist

UN-Klimachef fordert: Weniger Fleisch essen

"Die Folgen für Entwicklungsländer sind schwerwiegend: Je mehr Getreide die Bauern für den Futtermittelexport anbauten, desto weniger Produktionsflä chen bleiben ihnen für die eigene Nahrungserzeugung". Man könnte das Ganze auch anders betrachten: Wie, wenn nicht durch steigende Erlöse, soll eine funktionierende, produktive Landwirtschaft aufgebaut werden, damit nicht mehr ständig gerodet werden muss, wobei die gerodete Fläche zurzeit oft kaum fruchtbar ist bzw. falsch und zu ineffizient (und viel umweltschädlicher als in Industrienationen üblich) genutzt wird? Und überhaupt ist in der oft unzureichend informierten Medienlandschaft gerade in letzter Zeit immer berichtet worden: # Wenn die Nahrungsmittelpreise steigen (zB mehr Nachfrage, Ernteausfälle, Spekulation), heißt es, die armen Entwicklungsländer werden verhungern. # Wenn die Nahrungsmittelpreise fallen (zB durch Subventionen in EU/USA, Spekulation), dann heißt es, dass man den armen Bauern in den Entwicklungsländern die Existenzgrundlage und somit der dortigen Bevölkerung ihre Nahrungsversorgung nimmt. Das scheinen gezielt verstreute Halbwahrheiten zu sein... mfg diewahrheitist

08. Sept. 2008, 20:27 antach

UN-Klimachef fordert: Weniger Fleisch essen

Hallo Ich bin der meinung das Fleischprotuktion sehr viel energie aufgewendet werden muß wie zum beispiel jetzt die Maisernte bis der Silomais den Zuchtrindern vor die Nase gegeben werden kann geht sehr viel Energie drauf.

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