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Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
02. Dez. 2016, 11:31 hans_meister
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Warum kauft ein Mitglied der Lagerhausgenossenschaft, das für dieses Unternehmen auch haftet, zu den gleichen Bedingungen ein, wie jedes Nichtmitglied? Wie profitieren die Mitglieder, also die Eigentümer einer Genossenschaft, von deren Gewinnen? Spielen die Mitglieder in den großen Genossenschaftsverbänden überhaupt noch eine Rolle? Ist die Rechtsform einer Genossenschaft für ein Unternehmen noch zeitgemäß? Was machen die Genossenschaften gut und wo braucht es Verbesserungen?
Antworten: 28
02. Dez. 2016, 11:42 einfacherbauer
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Da wird das Giebelkreuz aber schön wackln. Die gleichen Fragen habe ich vor einigen Jahren auch gestellt als ich die Genossenschaftsanteile von meinem Vater aufgelöst habe. Er MUSSTE nämlich 1954 Anteile im WErt von damals 79 Schilling kaufen , ich bekam umgerechnet 85 Schilling ausbezahlt und musste 45 Schilling bearbeitungsgebühr bezahlen.
02. Dez. 2016, 12:48 kst
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Echt meisterlich, schüren, schüren.....es muss ja Niemand bei der Genossenschaft einkaufen.... Doch um die erste Frage zu beantworten, weil ohne Geschäft mit Nichtmitgliedern das Geschäft mit Mitgliedern ( Bauern) oftmals unrentabel wäre. Mit freundlichen Grüßen kst. Dem Meister würde auch keine Perle aus der Krone fallen, wenn er auch einmal grüßen würde.
02. Dez. 2016, 12:51 eklips
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Ob es angebracht ist, wegen 45 Schilling einen Aufstand zu zelebrieren, kann ich nicht beurteilen. Bei etlichen Genossenschaften geht es aber bei der Haftung gleich einmal um Beträge in der Größenordnung eines Traktors bis zum Einfamilienhaus,(meist als unverzinste Anteile mal 2). Da sollte die Nachfrage erlaubt sein, ob man als Mitglied eventuell auch die gleichen oder besseren Konditionen erhalten dürfte, als ein Nichtmitglied. zu ksts Bemerkung: "Muß ja niemand bei der Genossenschaft einkaufen" ist erstens fallweise weltfremd und zweitens eine im Genossenschaftswesen und unter Funktionären verankerte Arroganz, die dazu beiträgt, dass man laufend die Frage stellen muß, ob Genossenschaften zeitgemäß sind.
02. Dez. 2016, 13:12 kst
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Ja eklips, du kannst nicht beurteilen ob es angebracht ist wegen 45 Schilling einen Aufstand zu zelebrieren, aber meine Aussage, dass Niemand in der Genossenschaft einkaufen muss beurteilst du als weltfremd. Doch stimmen tut meine Ansicht trotzdem und 45 Schilling Bearbeitungsgebühr finde ich unverschämt.
02. Dez. 2016, 13:14 einfacherbauer
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
@eklips ja hast recht. es geht mir um die 45 "Schillinge" im jahre 2012 nach knapp 58 jahren verzinsung, inflation, wertanpassungen, gewinnausschüttung,...... ja total nur um die 3,27euro
02. Dez. 2016, 13:27 eklips
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
@kst Ich kann den Aufstand für 45 Schilling deswegen nicht beurteilen, weil ich die Umstände der damaligen Auszahlung nicht kenne, z.B. bin ich kein Hellseher, was in den Statuten der betreffenden Geno zum Thema Auszahlung, Verzinsung, Gewinnausschüttung und Bearbeitungsgebühr stand. Wer weiß, ob ich da schon auf der Welt war. Du mit deiner Erfahrung kannst das sicher besser. Deinen Spruch wegen Einkauf in der Geno beurteile ich weiterhin als weltfremd. Woher beziehst du z.B. ein Projektfutter, das du brauchst, aber das es nur bei der Geno gibt?
02. Dez. 2016, 14:54 kst
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Eklips, unser Betrieb kauft und verkauft fast alles nur von und an die Genossenschaft, weil der Händler im Ort sich um die Bauern nicht bemüht. Und zu denen die nur schimpfen ueber die Genossenschaft ( dass es hier auch berechtigte Kritik gibt ist klar) denen sage ich es muss Niemand dort einkaufen und wenn du sagst es gibt manche Produkte nur im Lagerhaus, dann hast du die Frage auch beantwortet ob wir die Genossenschaft brauchen.mfg.kst
02. Dez. 2016, 16:26 pepesmeinung
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Ich bin froh, dass es Genossenschaften gibt. Beim Lagerhaus zum Beispiel, hat mein Großvater irgendwann einmal die Geschäftsanteile gezeichnet, ich hab sie nur übernommen. Was soll ich mir den erwarten? Wichtig ist, dass die Lagerhäuser gut wirtschaften und eine gesunde Konkurenz zu Privaten darstellen. Dann kommt die Haftungsfrage erst gar nicht auf. Bei der Molkerei zum Beispiel, zahle auch ich für neue Geschäftsanteile, weil sich die Milchanlieferung erhöht hat. Hier hab ich dann aber auch den Vorteil, Milch liefern zu können. Für Nichtmitglieder gibt es das nicht.
02. Dez. 2016, 17:20 eklips
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
@kst Das ist natürlich ein interessanter Gedankengang. Wenn es ein Produkt wegen Monopolstellung sowohl bei der Milchabnahme als auch bei der Betriebsmittellieferung nur bei der Genossenschaft gibt, dann wäre das der Beweis, dass man Genossenschaften braucht. Zur Klarstellung: Ich habe nirgends behauptet, dass man keine Genossenschaften braucht und ich kenne den Meister-Artikel nicht. Aber ich kenne die Situation, dass man mit mehreren 10.000€ bei der Gen. haftet, aber beim Einkauf schlechter behandelt wird, als ein Nichtmitglied. Und dazu muß man Fragen stellen dürfen, ohne als Genossenschaftsfeind hingestellt zu werden. Und die laufende Fragestellung, ob eine Genossenschaft zeitgemäß ist, halte ich für eine der Grundpflichten von Mitgliedern und Funktionären einer Genossenschaft.
02. Dez. 2016, 17:49 pepesmeinung
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Bei den meisten Genossenschaften gibt es eine doppelte Haftung, d.h. man haftet mit dem Doppelten des eingezahlten Geschäftsanteils. Wenn jemand vor 50 Jahren mit 100 Schilling eingestiegen ist, haftet er jetzt für rd. 14,50 Euro. Was zahlt ihr den für andere Vereine an Mitgliedsbeiträgen? TGD z.B. Und dafür die Lagerhäuser in Frage stellen?
02. Dez. 2016, 17:54 colonus
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Genossenschaften sind wichtiger den je, nur das was aus gewisse Genossenschaften gemacht wurde oder besser gesagt dessen Juristen welche Gesetztes Lücken ausnützen ist wieder eine andere Geschichte (sprich die Marke mit dem Kreuz und ein gewisser Maschinener.), Ein positives Beispiel sind die örtlichen Wassergenossenschaften welche sehr gut arbeiten. Zu mindestens in meiner Gemeinde.
02. Dez. 2016, 18:23 Ferdi
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Genossenschaften sind schon in Ordnung, aber nur wenn sich die Politik zu 100% raushält. Außerdem ist sehr wichtig bei der Fremdfinanzierung sich nicht mit einer Bank einzulassen, auf alle Fälle sich finanziell über mehrere Bank sehr breit aufstellen. Dann hat ein Genossenschaft wirklich einen Zweck u. auch Zukunft, da gibt`s schon Beispiele.
03. Dez. 2016, 08:08 gustav
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Hans Meister schreibt: Ist die Rechtsform einer Genossenschaft als Unternehmen noch zeitgemäß? Meiner Meinung kommt es NUR auf die handelnden Personen an ! Es gibt genügend Beispiele, egal ob \\\"Fernwärme- Molkerei- oder Wohnungsgenossenschaften - Groß oder Klein (REWE, Brauerei Murau) gut oder schlecht wirtschaften. Die Rechtsform ist dabei sekundär, in jeder Hinsicht ! Wenn überhebliche, unfähige Funktionäre, Geschäftsführer oder Mitarbeiter am Werk sind, gelingt nie etwas Vernünftiges ! In jeder Branche ! Auch der Herr Meister, der an Überheblichkeit nur so strotzt, der nie Verantwortung übernommen hat und längst von dieser Redaktion der Zeitung \\\"befreit\\\" werden sollte !
03. Dez. 2016, 08:29 baerbauer
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
eigentlich sollten die mitglieder gefördert werden.... so jedenfalls raiffeisens grundgedanke. welche vorteile hat heute ein mitlglied, ausser haftungen und würstl bei der hauptversammlung?
03. Dez. 2016, 08:45 iderfdes
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Welchen Preis du beim Einkauf in der Genossenschaft bekommst, hängt davon ab, wie gut du denjenigen kennst, der bei der Kassa sitzt. Was mich aber bei der ebenfalls genossenschaftlich organisierten Molkerei wundert ist, dass man als Anteilseigentümer jährlich Anteile einzahlen muss, obwohl Gewinn erwirtschaftet wird.
03. Dez. 2016, 09:00 eklips
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
@iderfdes Bei welcher Genossenschaft mußt du jährlich einzahlen? in der Regel mußt du Anteile Einzahlen, bis du dein Anteilsoll erfüllt hast. Das kann je nach Statut einmalig sein oder laufend (z.B. monatlich) bis das Soll erreicht ist. Bei wachsenden Milchbetrieben und anlieferungsabhängigem Anteilsoll ist es halt so, dass man nie fertig wird mit dem Einzahlen. Mit dem Gewinn hat das Anteileinzahlen im ersten Moment einmal gar nichts zu tun, nur mit der Haftung und Finanzierungsgrundlage für die Geno.
03. Dez. 2016, 21:36 kst
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Eklips, unser Betrieb kauft und verkauft fast alles nur von und an die Genossenschaft, weil der Händler im Ort sich um die Bauern nicht bemüht. Und zu denen die nur schimpfen ueber die Genossenschaft ( dass es hier auch berechtigte Kritik gibt ist klar) denen sage ich es muss Niemand dort einkaufen und wenn du sagst es gibt manche Produkte nur im Lagerhaus, dann hast du die Frage auch beantwortet ob wir die Genossenschaft brauchen.mfg.kst
04. Dez. 2016, 19:11 herbert.b
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Es gibt einige Genossenschaften, die noch nach Raiffeisen denken und gemeinsam wirtschaften. Wald-/Fernwärme gehört dazu. Womit ich ein Problem habe, ist, wenn aus einer Genossenschaft eine AG oder andere Synonym-Lösung entsteht. Wir sehen es aktuell mit den Lagerhaus-Technik Center Korneuburg. Vor Jahren wurde ein riesiger Erweiterungsbau dahin gebaut, neue zukunftsweisende Kundennähe hat man posaunt ... und jetzt wieder Umstrukturierung. Alle Lagerhäuser mussten nun Bürgschaften (Lgh Graz soll 720.000,-€ übernommen haben?!) übernehmen und jetzt nun schon wieder die zukunftsweisende Umstrukturierung. Wieviel Umstrukturierungen brauchen die noch. Da gehören ganze Führungsebenen ausgetauscht. Der Fisch stinkt im Kopf. Viel besser sind aber auch die Agrarsparten in den niederösterreichischen Lagerhäusern nicht. Sie haben veraltete Standorte und kaufen dann noch von den ehemaligen Konkurrenten, welche aufgehört haben oder mussten, die alten schrottreifen Anlagen, nur damit kein anderer Landesproduktenhändler sich in der Region entwickeln kann. Die mitlaufenden Bauer und Genossen kriegen halt in den Abschlagszahlungen mind. 20 € weniger für Weizen und Alle finden ist es toll. Anstatt das sie daran arbeiten, wie sie den Konkurrenten schlechtmachen oder ausschalten können, sollten sie ihr Hirnschmalz für die echten Zukunftsplanungen einsetzen. Außerdem haben die Bauern, welche in den vorherigen Jahren aus der Genossenschaft ausgetreten sind, genau die gleichen Konditionen beim Ver- und Einkauf wie der Bauer mit Genossenschaftsanteilen. Nur die Haftung bleibt bei den Genossen und die Vorstandsmitglieder sollen sogar zusätzlich privat in die Haftung genommen werden können. So sagte es mir ein ehemaliges Vorstandsmitglied, der ganz schnell abgetreten ist, als er diese Meldung hörte. Genossenschaft ja... aber fair und transparent.
04. Dez. 2016, 20:14 G007
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Die Lagerhäuser sind im Grunde gar keine Genossenschaften mehr. Das sind GmbH's und Co KG's mit fast undurchschaubaren Verflechtungen und Konstruktionen, der Kopf ist eine AG. Nur die unterste Stufe ist eine Genossenschaft um die Anteile dem Bauern abzuknöpfen und Spielwiese für die Funktionäre. Und es ist alles so konstruiert, sollte tatsächlich ein Gewinn eingefahren werden, die unterste Stufe keinen Zugriff darauf hat. https://www.rwa.at/konzernstruktur+2500++1000892
05. Dez. 2016, 00:46 herbert.b
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Hallo G007 du hast nur die einfache Konzernstruktur verlinkt.... wenn das stimmen sollte ist die Raiffeisenbank bei 540 Holding-Beteiligungen! Ich habe hier über Umwege folgendes mit den Titel gefunden: "Raiffeisen vor massiven Verkäufen" vom 22.11.2016 in der Wiener Zeitung http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.wienerzeitung.at%2F_em_daten%2F_cache%2Fimage%2F1xS2TRCfeMscDUejP4i7n1S7TyA0tb1OxGLdj8s8hajAaGMsuWtP91VOaUakEXtXbzMk4mE7bziyFffdxvejpwNPhYDLyrmHUL%2F151120-2232-948-0900-7498-201109rbi-ausgabe2.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.wienerzeitung.at%2Fnachrichten%2Fwirtschaft%2Foesterreich%2F787218_Raiffeisen-vor-massiven-Verkaeufen.html&h=255&w=254&tbnid=xrEiBFHd7zhbUM%3A&vet=1&docid=hE1PirVPGI1nBM&ei=1qVEWL6IHomxavP6p9gL&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=629&page=0&start=0&ndsp=50&ved=0ahUKEwi-y_Db19vQAhWJmBoKHXP9CbsQMwgmKAkwCQ&bih=963&biw=1920
05. Dez. 2016, 12:46 G007
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
@Herbert Sobald ich mehr Zeit habe, werde ich ein paar Details über die Professionalität über die Raiffeisen Bänker schreiben!
05. Dez. 2016, 13:19 Vollmilch
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Hallo! Der link zur Wiener Zeitung ist vom November 2015 (und nicht vom November 2016). So wie ich das sehe hat man im Lagerhaus - Genossenschaftsbereich den Strukturwandel der letzten Jahrzehnte verschlafen. Genossenschaften agieren hier meist zu schwerfällig, langsam und ineffizient. Erst wenn der Revisor sagt "es geht nicht mehr" - kommt die Umstrukturierung her, mit allen damit verbundenen Opfern. Momentan kann man imho nur den (aussichtslosen) Abwehrkampf beobachten. Ohne massive Standortschliessungen kann ich mir bei vielen nicht vorstellen, dass die Lagerhausgenossenschaften eine Zukunft haben. LG Vollmilch
05. Dez. 2016, 13:48 kst
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Lieber Vollmilch, du hast , mir schon einmal erklärt was " imho" heisst, aber kannst nicht trotzdem das dafür gebräuchliche deutsche Wort gebrauchen? Übrigens, ich glaube schon, dass die Lagerhausgenossenschaften eine Zukunft haben, wer sollte sie ersetzen? Und was du über Umstrukturierung und aussichtslosen Abwehrkampf schreibst, solltest du vielleicht mit einem Beispiel unterlegen, ansonsten bleibt es ein Beitrag den man glauben kann oder nicht. Und was die Standortschliessungen betrifft, es wird genug Bauern geben die davon profitieren, wenn man Standortschliessungen so weit als möglich hinauszögert.mfg.
05. Dez. 2016, 18:35 Vollmilch
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Hallo kst! Weiter oben ist schon ein Umstrukturierungsbeispiel (LTC Korneuburg). In manchen Gebieten (z.b. Waldviertel), wo es keine Konkurrenz gibt, kann sich das Lagerhaus behaupten. Im NÖ Zentralraum wird es meiner bescheidenen Meinung nach schwierig werden. Die vielen Filialen sind super für die Nahversorgung, unbestritten. Aber sie verursachen hohe Kosten, bei der bestehenden breiten Produktpalette, und können mit den Öffnungszeiten aufgrund der maximalen Arbeitszeiten der Mitarbeiter nicht mit den "Privaten" mithalten. Preislich meist auch nicht. Wenn hier nicht rasch gravierendes passiert, kann ich mir nicht vorstellen, wie man wieder in die Gewinnzone kommen sollte. LG Vollmilch
05. Dez. 2016, 19:17 eklips
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Genossenschaften sind auf jeden Fall eine schützenswerte (weil aussterbende?) Gattung. Nicht umsonst wurden sie in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Ohne Schmäh. Meldung AIZ von heute.
05. Dez. 2016, 19:30 grasi1
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Schwarzbuch "Raiffeisen " sagt alles, mehr brauchst nicht! Da wird einem schlecht, was die für welche Verflechtungen haben und das Weltweit!
09. Dez. 2016, 23:34 ThomasE
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Die Grundidee des Genossenschaftswesens sind der gemeinsame Einkauf und die gemeinsame Vermarktung zu den möglichst besten Konditionen. Eine Genossenschaft zu Gründen kostet natürlich Geld, darum wurden Anteile von den Mitgliedern gezeichnet. Die Vorteile lagen damals in Form günstiger Einkaufskonditionen und zum Richtigen Zeitpunkt zu einem guten Preis vermarktete Erzeugnisse auf der Hand. Doch leider haben sich die Genossenschaften, vor allem die Lagerhäuser, davon wegentwickelt. Gemeinsamer Einkauf heißt gleicher Preis für alle. Diese Funktion ist im Lagerhaus nicht mehr vorhanden. Jemand der nur geringe Mengen kauft bekommt einen höheren Preis verrechnet als jemand der große Mengen einkauft und Nichtmitglieder kaufen zu den gleichen Bedingungen ein wie Mitglieder. Dies ist nicht im Sinne des Genossenschaftsgedankens. Weiters werden die Genossenschaften durch den Größenwahn einiger Obmänner und Geschäftsführer sehr stark ausgedünnt. Durch die Fusionierung einzelner Genossenschaften zu Großgenossenschaften haben die einzelnen Mitglieder fast keine Mitsprachemöglichkeit mehr. Unsere Lagerhausgenossenschaft hält ihre Jahreshauptversammlung jedes mal in einem anderen Ort des Einzugsgebietes ab. Dadurch ist es vielen oft zeitlich nicht möglich daran teil zu nehmen. Wenn dann von 3800 Mitgliedern nur 75 Wahlberechtigte Mitglieder, ist das denkwürdig und sehr fraglich welchen Sinn diese Vorstandswahl überhaupt hat. Eine Zusammenarbeit einzelner oder mehrerer Genossenschaften ist sehr Sinnvoll, die einzelnen Genossenschaften sollten jedoch eine überschaubare regionale Einheit bilden. Ich bin für eine Rückbildung der Großgenossenschaften in regionale Einheiten. Mit freundlichen Grüßen Thomas
10. Dez. 2016, 13:21 eis
Sind Genossenschaften noch zeitgemäß?
Hallo! Genossenschaften und deren Rechtsform sind nach wie vor zeitgemäß und sehr wichtig für die Zukunft unserer bäuerliche Strukturen! Gut geführte Lagerhausgenossenschaften erkennt man durch positive Bilanzen über einen längeren Zeitraum. Es gibt meines Wissens sehr viele davon, leider gibt es auch einige mit negativen Ergebnissen. Bei den negativ geführten Lagerhausgenossenschaften sind meines Erachtens leider immer wieder Funktionäre ziemlich überfordert. Die gut bezahlte Geschäftsführung oder führende Personen der Genossenschaft legen etwas zur Abstimmung vor und viele fast ehrenamtlich tätige Vorstände oder Aufsichtsräte zeigen bei der Abstimmung brav auf, ohne zu hinterfragen, ob das für die Lagerhaus-Genossenschaft oder doch ev. für jemanden anderen aus dem Umfeld der Lagerhausgenossenschaft finanziell gut ist? Nur ja nicht auffallen, was sagt den sonst der Geschäftsführer,Obmann,..... (Der streicht, dann noch mein Weihnachtspackerl um 30 Euro-oder den Eintrittsgutschein zur nächsten Agraia in Tulln,.....) Dadurch, dass viele Mitglieder nicht unmittelbar persönlich vom wirtschaftlichen Erfolg der Lagerhausgenossenschaft profitieren, dürfte es einigen Mitgliedern nicht bewusst sein, bei einer Liqidation der Genossenschaft selbst zu haften. Statt dem sehr hohen Werbeaufwand für Kundengewinnung derzeit (siehe die vielen Radio-, Fernsehwerbungen, Werbeeinschaltungen in den Medien,...,,), sollten sich einige Lagerhausgenossenschaften gründlich von innen her erneuern und dieses Geld lieber in der eigenen Genossenschaft sinnvoll investieren. Gutes Umfeld in einer Lagerhausgenossenschaft schafft Kundenzufriedenheit und dadurch bedingt zufriedene und sogar neue Mitglieder und Kunden. Für Mitglieder müssen wieder Anreize geschaffen werden, um gerne Mitglied im Lagerhaus zu sein. Die derzeit gewählten Funktionäre vom Vorstand und Aufsichtsrat haben die Zukunft in der Hand und niemand anderes. Genossenschaften, welche seit Jahren negative Bilanzen schreiben, werden meines Erachtens ohne Gegensteuerung in den nächsten Jahren liquidiert werden, hier wird vermutlich dann die Haftung der Genossenschaftsmitglieder schlagend werden, außer der Vater Stadt sollte die Schulden zahlen.
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