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Projekt "Bodenfreikauf"
10. Feb. 2013, 23:51 Fehring
Projekt "Bodenfreikauf"
Hallo allseits Wir sind ein Projekt von momentan 7 Erwachsenen, die ca. 1 Hektar Ackerfläche für gemeinsame Selbstversorgung und Nicht-kommerzielle Landwirtschaft suchen. Ort: Ost- oder Süd-Steiermark, es sollte einigermaßen mit Öffis erreichbar sein. Wir suchen noch Beitragende a ca. 8.000 EUR. Projektbeitragende erhalten ein lebenslanges aliquotes Fruchtgenussrecht, eingetragen im Grundbuch. Verkauft wird nichts, weder die Fläche noch Produkte. Geplant ist mittelfristig eine Vereins- oder Stiftungsstruktur mit mehreren solcher Projekte, die den Verkauf ausschließt (bei uns "nur" per Vereinsstatut ausgeschlossen). Arbeitspflichten wollen wir keine definieren. Maschinen vorerst über Maschinenring, je nach Grundstück, Lage, Bepflanzung. Je schlechter erreichbar, desto eher lediglich Erdapfel, Kürbis, ein Teil mit Gründüngung. Bei Interesse mail an andreas.exner ÄT aon.at Weitere Infos hier: http://bodenfreikauf.wordpress.com/ Es fehlen uns noch 2 BeiträgerInnen, um unser Wunschgrundstück nähe Fehring erstehen zu können.
Antworten: 7
11. Feb. 2013, 08:04 Schaf_1608
Projekt "Bodenfreikauf"
Hab ich das richtig verstanden? 7 Erwachsene machen beim Projekt mit und bringen insgesamt 21.000€ auf, also jeder 3.000€, wenn jemand einsteigen will muss er aber 8.000€ einbringen? Wie kommt es zu dieser Ungerechtigkeit? Erhalte ich wenn ich nun knapp dreimal soviel einzahle auch dreimal soviel der Ernte? glg
11. Feb. 2013, 09:34 Fehring
Projekt "Bodenfreikauf"
wir tragen ungleich bei, was das geld angeht. niemand hat den boden von uns erschaffen und das geld haben wir auch nicht "verdient", sondern durch allerlei vorrechte der geburt, der ausbildung etc. erhalten. 3 zahlen bislang, es sind aber mehr leute beteiligt (ich bin einer der 8.000 zahlenden, eine ebenfalls, einer 5.000). die ernte wird gleich verteilt, unabhängig vom geldbeitrag. in der praxis werden nicht alle gleich viel wollen (einer von uns lebt in wien). und wenn doch: dann solls so sein. außerdem sehen wir vor, dass mindestens 20% gratis an leute abgegeben werden. wir wollen keinen in-club machen, wo nur diejenigen was davon haben, die kohle haben. die suche nach zwei beiträgerInnen a 8.000 euro (wir hoffen, das wir bereits eine weitere person gefunden haben, sonst suchen wir immer noch 3 beitragende) ist nicht völlig strikt. je mehr leute mit je weniger beitrag pro person dabei sind, desto geringer wird aber der mögliche subsistenzbeitrag der fläche. muss man sich dann anschauen, wenn beitragswillige uns kontaktieren. lg
11. Feb. 2013, 09:36 Fehring
Projekt "Bodenfreikauf"
"karitativ" ist das ganze dennoch nicht. die geldbeitragenden haben den vorteil, ihren beitrag aus den zunehmend unsicheren banken in "was sicheres" umgewandelt zu haben; außerdem haben sie - wie alle mitglieder, die kein geld beitragen - ein lebenslanges fruchtgenussrecht. es geht also nicht um schenken, aber das projekt ist auch keine bank, wo man "geld anlegt".
11. Feb. 2013, 11:49 DJ111
Projekt "Bodenfreikauf"
@ Fehring: Ich hab mich jetzt mal ein bischen schlau gemacht über derartige "Vereine" und deren Zielsetzungen, obwohl ich das hier nicht zum ersten mal gelesen habe. Dabei stellen sich für mich ein paar Fragen: Warum tut Ihr euch nicht gleich mit einem Landwirt - vielleicht einem kleineren - zusammen, da gibts sicher auch welche, die in diese Richtung Ambitionen haben? Der hätte dann auch schon gewisse Grundkenntnisse, vor allem über den vorhandenen Boden und auch schon ein paar brauchbare Maschinen und ihr brächtet fürs Erste auch nur wenig Geld in die Hand nehmen ....? Ist das ganze nicht doch ein bischen schizopren im Ansatz...? Man schafft sich gemeinsam eine "Heile-Welt-Kommune", aber andererseits sind doch die meisten aussserhalb berufstätig, denn es wird ja doch Geld gebraucht ... SV, Möbel, Steuer, Maschinen, Handwerkszeug, Saatgut, PC, Telefon, Dünger, Strom, Treibstoff, Auto etc. Was passiert im Falle eines "Zerstreitens" der Gemeinschaft - schlimmstenfalls einer Auflösung? Wem gehört das Grundstück dann ...? Ist nicht negativ gemeint, aber eine gewisse "Blauäugikeit" wirft halt ein paar Fragen meinerseits auf. Würde mich auf Antwort freuen, DJ
13. Feb. 2013, 19:10 traktorensteff
Projekt "Bodenfreikauf"
Hallo ihr 7 (noch) landlose Siebtelbauern! ;-) Ich habe mir auch das einstündige Interview auf der Homepage (Link) angehört. Grundsätzlich: Klingt sehr kommunistisch. In Österreich gibt es eigentlich keinen wirklich großen Anlass, gegen „Grundbesitzer“ vorzugehen, da wir kleinbäuerliche Besitzstrukturen haben, die zwar gierig an neuen Grund kommen wollen, aber nicht so wie in Afrika Tausende Hektar besitzen. Naja, auch ich kritisiere die ungleiche Aufteilung der Investitionskosten beim Projekt. Wie ich das verstehe, sollte ein 8.000 Euro-Zahler aber nicht den Anteil im Auge haben, sondern den „Sinn“ dieses Projektes. Ich würde es nicht zwanghaft auf 3 Personen je 8.000 Euro festlegen. Zur Praxis: Die 45.000 Euro werden nicht ausreichen, die Ruine auf dem Grundstück, das du auf der Internetseite beschreibst, zu einem Wohnhaus auszubauen, weil wohl keiner wegen 1 Tag aus Wien kommen würde. Dein Vorhaben mit dem Bewirtschaften: Sehr schwierig. Das Engagement kann schnell weniger werden, wenn man weit weg wohnt und eigentlich einem geregelten Beruf nachgeht. Ich weiß natürlich nicht, was ihr genau anbauen wollt, aber ihr werdet einen alten Traktor brauchen und geeignete Unterstände/Lager für die Kartoffeln usw. Es gibt in den USA Grundstücke, die Städte zur Verfügung stellen und nun bei der US-Krise, die ärger ist als bei uns, die Leute selbst etwas zu essen anbauen können. Das halte ich für sehr interessant. Aber so etwas „privat“ aufzuziehen, ist doch sehr schwierig. Ich finde dieses Projekt sehr interessant, bei dem es um den Erhalt von Freiflächen geht und sich gegen die Bauwut stellt:
14. Feb. 2013, 08:15 helmar
Projekt "Bodenfreikauf"
Machts es......und fragt nicht lang herum. Solche Anfragen gab es im Forum schon einige.......aber noch nie hat dann jemand sich nochmals gemeldet ob und wie die Sache läuft. Mfg, Helga
14. Feb. 2013, 08:47 soamist2
Projekt "Bodenfreikauf"
das faszinierendste an eurem projekt ist dass es euch gelungen ist bereits sieben erwachsene (!?) menschen zu finden deren naivitätspotential derart ausgeprägt ist. ich schätze aber auf der suche nach restlichen dreien wirds eng werden.
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Ich zahle heuer den Kirchbeitrag erst, wenn die Votivkirche nicht mehr besetzt ist!
Wir dürfen uns doch nicht von ein paar linken Idioten erpressen lassen! Und das traurige dabei ist, daß die Caritas da mitspielt.
BB gefragt am 11. Feb. 2013, 17:03
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