Photovoltaik - Strom aus der Sonne

06. Feb. 2008, 17:06 biolix

Photovoltaik - Strom aus der Sonne

Hallo ! also lob muß auch mal sein, das erste mal seit fast 10 jahren finde ich einen Beitrag auf der LK homepage zu Photovoltaik, gratuliere... man kann ja doch dazu lernen... lg biolix p.s. wer war auf der Wintertagung des ÖSF ? was sagt ihr zu den "Horrorszenarien" das sich die Nachfrage nach Getreide die nächsten 20 Jahre verdoppeln wird, von den letzten 8 Jahren, 7 Jahre schon an unseren weltweiten reserven gezehrt wurde ...brrr mir schaudert... Photovoltaik - Strom aus der Sonne Die von der Sonne auf die Erde auftreffende Licht- und Wärmeenergie entspricht dem 15.000-fachen des Energieverbrauches der gesamten Menschheit. Photovoltaik ist in der Lage, einen Teil der Sonnenenergie direkt in Elektrizität umzuwandeln, ohne dass dabei klimaschädliche Emissionen entstehen. Photovoltaik (PV)-Anlagen werden entweder als Inselanlagen vor allem an Standorten errichtet, an denen kein Anschluss an das Stromnetz vorhanden bzw. wirtschaftlich sinnvoll ist wie z.B. bei Schutzhütten, Notrufeinrichtungen, Parkscheinautomaten, etc. oder sie sind als netzparallele Anlagen an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Bei netzparallelen Anlagen kann der erzeugte Strom vollständig ins öffentliche Netz eingespeist werden oder auch nur die Überschussmenge, welche nicht im eigenen Haushalt und Betrieb verwendet wird. Bei der Einspeisung der Energie in das öffentliche Stromnetz ist es erforderlich, dass die von den Solarzellen erzeugte Gleichspannung mittels Wechselrichter in Wechselspannung mit 230 Volt umgewandelt wird. Die technische Entwicklung bei den Photovoltaik-Modulen geht zügig voran, sodass die Module im Laufe ihrer Lebensdauer nur mehr geringfügig an Leistung verlieren. Die meisten Hersteller garantieren bereits eine Mindestleistung von 80% der Anfangsleistung nach 20 bzw. 25 Jahren. Insgesamt werden die Anlagen jedoch deutlich älter. Es gibt inzwischen Anlagen, die 40 Jahre alt sind und noch immer ausreichend Strom produzieren. In Österreich können mittels PV-Anlagen in Abhängigkeit von Solarzellentyp, Ausrichtung, Dachneigung, Sonnenstunden und Temperatur jährlich etwa 900 bis 1000 kWh pro installiertem kWp (Kilowatt peak) Spitzenleistung gewonnen werden. Für 1 kWp sind ca. acht bis zehn m² PV-Fläche erforderlich. Um Leistungseinbußen gering zu halten, sollte der Standort einer PV-Anlage ganzjährig unbeschattet sein. Es darf auch keine Teilverschattung durch Schornsteine, Bäume, Stromleitungen, Antennenmasten oder benachbarte Gebäude auftreten. Die PV-Module sollten so ausgerichtet sein, dass sie von der exakten Südexposition maximal 45° abweichen (SO bis SW) und der Neigungswinkel sollte zwischen 20° und 55° betragen. Vereinfacht gilt: 1 kWp = 10 m² Solarfläche = 1.000 kWh Stromertrag pro Jahr Energetische AmortisationJe nach verwendetem Zellentyp des Moduls erzeugt eine Photovoltaikanlage während ihrer Lebensdauer die 6 bis 11-fache Energiemenge, die für ihre Erzeugung verwendet wurde. FördermöglichkeitenDie Wirtschaftlichkeit einer netzgekoppelten PV-Anlage ist abhängig von den Investitionskosten, den möglichen Förderungen und den Stromerträgen bzw. den Einspeisetarifen in das öffentliche Stromnetz. Derzeit betragen für netzgekoppelte PV-Anlagen (Solarmodule, Wechselrichter, Installation) die Investitionskosten inklusive aller Steuern zwischen EUR 5.000 - 7.000/kWp. Je günstiger die Anlage bei gleicher Leistungsfähigkeit erworben und installiert wird und je höher der Einspeisetarif für die erzeugte Strommenge ist, desto wirtschaftlicher kann die Anlage betrieben werden. Erstrebenswert ist, dass die Anlage nach einem absehbaren Zeitraum amortisiert ist und in der Folge nur geringe Betriebskosten bis zum Ende der Lebensdauer anfallen. In NÖ kann zwischen zwei Fördermöglichkeiten gewählt werden: Einerseits über den Ökostromtarif und andererseits als einmaligen Direktzuschuss im Rahmen der Wohnbauförderung. Förderung über ÖkostromtarifIn dieser Förderschiene wird ein Ökostromtarif in Cent pro kWh erzeugter Ökostrommenge für Anlagen mit einer Leistung zwischen ein und fünf kWp bezahlt. Pro Gebäude, Grundstück und Förderwerber kann nur eine Anlage gefördert werden (Ausnahme: nachgeführte Anlagen). Die Förderhöhe für heuer eingereichte Anlagen wird voraussichtlich laut Tarif-Verordnungsentwurf für die ersten zehn Jahre ab der Inbetriebnahme der Anlage 44 Cent pro kWh, im 11. Jahr 33 Cent (75%) und im 12. Jahr 22 Cent pro kWh (50%) betragen. Ab dem 13. Jahr bis zum Ende des 24. Jahres wird zumindest der Marktpreis (derzeit 6,076 Cent pro kWh) abzüglich der Ausgleichsenergiekosten garantiert. Vom in Niederösterreich zur Verfügung stehenden Ausbauvolumen von 2.000 kW seit Anfang 2007 können heuer noch Anlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 800 kW eingereicht werden. Die Reihung der Anlagen erfolgt nach dem Einlaufdatum des Antrages inkl. Anerkennungsbescheid als Ökostromanlage. Förderung im Rahmen der Wohnbauförderung größer Die Förderung wird bei Eigenheimen gewährt und besteht aus einem einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschuss, der sowohl im Zuge der Neuerrichtung einer Wohnung als auch beim nachträglichen Einbau zuerkannt wird. Die Förderhöhe beträgt EUR 2.500 pro installiertem Kilowatt peak (kWp). Es werden max. drei kWp bei Eigenheimen mit einer Wohneinheit und somit bis zu EUR 7.500 bzw. max. fünf kWp bei Eigenheimen mit zwei Wohneinheiten und somit bis zu EUR 12.500 gefördert. Die Höhe der Förderung darf 50% der Investitionskosten nicht übersteigen. Einige Energieversorgungsunternehmen erhöhen den Investitionszuschuss und bieten für die Einspeisung des überschüssigen Stromes eigene Tarife, die derzeit über dem Marktpreis liegen. Beide Fördermöglichkeiten (Ökostromtarif, Wohnbauförderung) sind vorerst bis Ende 2008 befristet und können nicht gleichzeitig in Anspruch genommen werden. In landwirtschaftlichen Betrieben stehen auf Grund vorhandener Wirtschaftsgebäude (z.B. Ställe, Maschinenhallen) meist großen Dachflächen zur Verfügung, auf denen PV-Anlagen errichtet werden können. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass sich die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen in den kommenden Jahren, infolge technischer Weiterentwicklung und sinkender Produktionskosten der Solarzellen, deutlich verbessern wird. Bei konventioneller Stromerzeugung ist dagegen aufgrund der steigenden Brennstoffkosten langfristig mit einem Preisanstieg zu rechnen. Strom aus Photovoltaik ist umweltfreundlich, verursacht keine Emissionen und sollte vor allem aufgrund des ständigen Verbrauchszuwachses bei Strom (+2,0 bis 2,5% pro Jahr) einen höheren Stellenwert als bisher bekommen. Autor:DI Herbert Haneder30.01.08

Antworten: 2

06. Feb. 2008, 17:50 grasi1

Photovoltaik - Strom aus der Sonne

Ja ja Biolix die Sonnenenergie wäre auch mein Traum, habe mir auch schon Kostenvoranschläge eingeholt. Aber bei der jetztigen Situation der Förderung komplett unrealistisch. Die deutschen haben auf 20 Jahre gesetzlich gesicherte Einspeistarife, auf die man bauen kann. Für mich wäre auch ein weiterer Ausbau der Wasserkraft mittels Kleinkraftwerken eine gute Sache der Energiegewinnung, nur wird dies meistens von verschiedenen Gruppierungen verhindert. Aber Strom wollen sie alle haben, nur gebaut oder investiert soll nichts werden. Wie beim Handytelefonieren Sendemasten wollen wir nicht aber Handys vieleicht sogar zwei oder drei. lg grasi

07. Feb. 2008, 06:57 DJ111

Photovoltaik - Strom aus der Sonne

Bei aller Euphorie und allem Idealismus bin ich doch der Meinung, dass sich eine PV-Anlage doch irgendwann rechnen muss und wenigstens eine Verzinsung über den banküblichen Sparzinsen bringen muss, sowie auch die eingesetzte Arbeitszeit abgegolten werden muss. Ich bin unbdingt für alternative Energieen und alles was in diese Richtung geht. Aber wenn keine wirklichen Gewinne damit möglich sind, werden die installierten Leistungen sowieso immer nur im Null Komma Irgendwas Bereich bleiben. Momentan ist PV eigentlich eher nur was für Idealisten, die nicht wissen wo sie sonst ihr Geld anbringen können ;-) Sicher braucht jede Entwicklung Vorreiter, aber irgenwann sollte die Anlage halt doch was abwerfen. Vielleicht kann man ja probieren, den Strom für konv. erzeugten Strom auf das doppelte anzuheben, um konkurrenzfähig zu werden, wenn schon die Einspeistarife für PV nicht kostendeckend sind? DJ PS: Ich kann sehr wohl rechnen, und war schon nahe daran eine 10 kw Anlage zu installieren, aber nur damit ich das Geld am Dach hab, damit es alle sehen?

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