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Milchproben einfrieren
13. Feb. 2008, 15:36 Unknown User
Milchproben einfrieren
D’Ehre! Der Vorschlag, Milchproben einzufrieren, stammt von einem Mitarbeiter des Innsbrucker AGES Labors, der bei einem TGD Seminar für Tierärzte diese Möglichkeit am Rande erwähnt hat. Und obwohl die Idee nicht neu ist – in Holland z.B. hat man das jahrelang gemacht – geistert sie seit damals als Handlungsempfehlung durch diverse Vorträge und Fachforen. Was hat es jetzt mit diesem Einfrieren auf sich? Staphylococcus aureus hat die Fähigkeit, sich u.a. in diversen in der Milch vorkommenden Zellen (PMN’s, Leukozyten etc.) „einzunisten“. Außerdem wird er natürlich auch durch körpereigene Zellen „aufgefressen“ (phagozytiert). In beiden Fällen kann man ihn nicht auf der Platte anzüchten. Wenn man aber jetzt die Milchprobe einfriert, platzen diese Zellen auf, der Staph. aureus wird freigesetzt und man kann ihn auf der Blutplatte anzüchten (sofern er noch lebt!). Wenn er tot ist, kann man ihn nur noch per PCR nachweisen (unpraktikabel weil zu teuer). Die wichtigste Voraussetzung für eine bakteriologische Untersuchung ist der lebende Keim! Und das ist auch der gravierendste Nachteil der „Einfriermethode“: Staph. aureus ist so ziemlich der einzige Keim, der diese „Tortur“ überlebt. Die anderen – meiner Meinung nach weit wichtigeren – werden durch die Kälte abgetötet und können somit bakteriologisch nicht mehr nachgewiesen werden. D.h.: Einfrieren macht nur Sinn, wenn man sich relativ sicher ist, dass es sich um Staph. aureus handelt. Wenn man sich allerdings relativ sicher ist, dass es sich um Staph. aureus handelt, kann man sich guten Gewissens die BU sparen. Oder? Antibiogramm… Oh ja. Klar. Mein Lieblingsthema. Aber das heb’ ich mir fürs Forumstreffen auf. So was drück ich nur bei ein paar Bier durch. lg, Christoph
Antworten: 2
13. Feb. 2008, 16:31 Kathi
Milchproben einfrieren
Hallo Christoph ich habe das Einfriern zB dort empfohlen, wo bei den Bakt. Untersuchungen nichts zu finden war und trotzdem sehr hohe ZZ zu sind. Da ist es sehr gut, denn anscheinend kann man nur so den Stap. Aureus nachweisen. Wären andere "Tierchen" am Werkeln dann hätte man ihn vorher schon in der Untersuchung gefunden - oder? LG Kathi
13. Feb. 2008, 19:43 815
Milchproben einfrieren
@Kuhtechniker Ob das Thema "Antibiogramm" wirklich ein Thema für das Forumtreffen ist, weiß ich nicht gerade. Die Kathi wird da nicht so ihre Freude haben! ggg
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