Macht es die Milch nicht mehr?

27. Mai 2009, 22:02 Blumenwiese

Macht es die Milch nicht mehr?

so sieht die Financial Times die Lage der deutschen Milchbauern: http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar-Warum-die-Milch-es-nicht-mehr-macht/519165.html?p=1 :-(

Antworten: 2

28. Mai 2009, 06:49 teilchenbeschleunigerin

Macht es die Milch nicht mehr?

Ein sehr guter Artikel der das Kind beim Namen nennt. Es macht keinen Sinn, noch mehr Massenprodukte auf den Markt zu werfen, für die es keinen Abnehmer gibt, und dafür auch noch einen hohen Preis zu verlangen.

28. Mai 2009, 13:59 Hausruckviertler

Macht es die Milch nicht mehr?

Obwohl wir JETZT von unserem Einkommen leben müssen, möchte ich die Entwicklung des Milchpreises und aller landwirtschaftlichen Produkte auf längere Sicht positiv sehen. Meiner Meinung nach wird die jetzige Krisensituation von vielen dazu benützt das umzusetzten, was sie sich in Hochkonjunkturzeiten nicht getraut haben. Es gibt sicher viele Firmen die wirkliche Ertragseinbrüche hinnehmen mußten, aber auch viele die sich jetzt auf die Krise ausreden, wenn sie Arbeiter abbauen. Ich bin mir nicht sicher, ob wirklich soviel Milch übrig ist, wie immer hinausposaunt wird. der Verbrauch ist sicher etwas gesunken, vor allem im Export, aber sicher nicht in dem Maß, dass dieser Preisrückgang gerechtfertigt wäre. Diese gegebene Situation nützt der Lebensmittelhandel brutal aus. Er redet sich damit aus und nützt es gleichzeitig um Eindruck bei den Kunden zu schinden, dass er den niedrigen Preis ja an die Kunden weitergeben muß, wenn in den Läden Milchprodukte um einen Schandpreis angeboten werden. Niemand zwingt den Handel diese Produkte um diesen Preis zu verkaufen. Warum gibt es da keine Absprachen wie beim Benzin? Warum können sich die Lebnesmittelketten nicht auf ein Preisniveau einigen, dass auch den Bauern gerecht wird? WEIL WIR KEINE LOBBY HABEN!!!! Die Bauern in sich sind uneins und die Standesvertreter versagen. Der Milchpreis hat nur begrenzt mit Angebot und Nachfrage zu tun. Wie sonst könnte der Milchpreis auf die bloße Ankündigung von Quotenerhöhung schon sinken, obwohl damals noch kein Bauer auch nur einen Liter mehr geliefert hat. Es gehen jährlich in Österrecih ca 10 000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche durch verbauen verloren. In anderen Ländern wird es nicht viel anders sein. Dazu kommt noch der Wegfall von landw. Ernährungsprodukten durch den Verbrauch für die Energiegewinnung und weltweit die Klimaveränderung, die durch den Raubbau an den Urwäldern noch beschleunugt wird. Die Weltwirschaft wird sich wieder erholen und somit auch die derzeitigen Preise, vielleicht schon in einem halben Jahr, wenn die Firmen ihren Strukturwandel abgeschlossen haben. Langfristig gesehen werden wir weltweit eine Lebensmittelknappheit bekommen. Dann wird sich mit der Landwirtschaft viel Geld verdienen lassen. Nur müssen wir aufpassen, dass sich dann diese landw. Produktion noch in bäuerlicher Hand befindet. Ich denke, dass sich die Politiker sowohl landesintern als auch europaweit auf Druck von gewissen Konzernen, die Interesse dran haben dann landw. zu produzieren, etwas einfallen lassen um die Bauern um Grund und Boden zu bringen. Fast scheint es so als könnten sie es gar nicht mehr erwarten. Denn diese Überschuldung der Bauern und das Preisdumping sind genau der Weg dahin. Ich hab schon an anderer Stelle heir erwähnt, dass die nächste Generation von Verpächtern, die keinen Bezug zu ihren Grund und Boden mehr haben, sehr leicht beeinflusst werden können ihre Grundstücke zu veräussern und es wird wenig Bauern geben, die sich diese Gründe auch kaufen können, schon gar nicht die, die diese Gründe in Pacht haben, weil sie durch Aufstockung sowieso verschuldet sind.

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