IG Milch Demo

22. März 2008, 10:28 Unknown User

IG Milch Demo

Cui bono? Wem nutzt es? Wen wollt mit so einer folkloristischen Traktorsternfahrt eigentlich beeindrucken? Den Pitzer? Geh bitte. Der hat schon unangenehmere Situationen überstanden. War von euch z.B. schon mal jemand dabei, wenn der Christian Konrad auszuckt? Dagegen ist eine Bauern Demo mit 1000 Traktoren ein Kinderfasching. Oder geht es um Öffentlichkeit? Na ja, aber dann müsst ihr der nicht-landwirtschaftlichen Bevölkerung d.h. den Konsumenten auch erklären warum dort Bauern gegen Bauern demonstrieren. Und da werdet ihr euch mit dem Argumentieren weit schwerer tun, als bei einer Demo vor einem Discounter. Noch mal: „Unser Feind“ sind nicht die Molkereien, sondern die aus Unwissenheit resultierende Gleichgültigkeit der Konsumenten gegenüber dem besonderen Wert des Lebensmittels Milch und allem was damit in Zusammenhang steht (z.B. “schöne, saubere Landschaft“). Da muss man ansetzen und aktives Lobbying und Aufklärung betreiben. Anstatt eine Ennstal Classic für Traktoren mit vorwiegend auswertigen Demonstranten (Arigona lässt grüßen) zu veranstalten, nehmt lieber die Faironika, zieht sie durch Graz und erzählt den Passanten, warum sie auch morgen noch Milch von österreichischen Bauern trinken wollen. Oder geht in die Schulen und Universitäten und sprecht die zwar überaus kritischen aber durchaus interessierten Konsumenten von Morgen an (das mach z.B. ich seit zwei Jahren). Aber klar, mit so etwas kann man am Bauernstammtisch natürlich nur schwer punkten. Da kommt Aktionismus nach dem Motto „Es gibt auch für das komplizierteste Problem eine einfache Lösung*“ weit besser an. * nur ist die meistens falsch. lg, Christoph

Antworten: 2

22. März 2008, 11:24 helmar

IG Milch Demo

Hat recht, leber Kuhmechaniker......und ich geh sogar weiter, dass, egal wo, eine von Traktoren, meistens den neuesten, blockierte Straße ein Schuß ist der nach hinten los geht....denn auch der Autofahrer weiß was so ein Fahrzeug kostet.......dass da auch Raten laufen will er eh nicht wissen.....wenn er dann noch im Stau steht, dann fragt er sich, wieviel von seinen Steuereuros wohl da drinnen sind, bei "subventionierten Landwirtschat". Die IG Milch der ersten Jahre war gut, richtig, wichtig, und erst als so diverse auf diese aufsprangen mal vorn , mal im Hintergrund Ideologie rein pumpten, da war sie dann diese, aus welcher ich mich verabschiedet habe........und Petale, ich bin mir ziemlich sicher, dass auch bei der letzten Veranstaltung der IG welche ich besucht habe, auch Leute dort waren welche weder MIlch- noch Mutterkun ihr eigen nennen......trotz allem, Frohe Ostern! Mfg, helmar

22. März 2008, 20:48 iderfdes

IG Milch Demo

Hallo, ich persönlich sehe die Aktion nicht so negativ, sollte sie friedlich und gesittet ablaufen, was ich doch hoffe. Wenn man sich ungerecht behandelt fühlt oder ungerecht behandelt wird (je nach Blickwinkel) ist es sicherlich rechtens, darauf aufmerksam machen zu dürfen. Es haben andere schon aus viel nichtigeren Gründen demostriert, bevor der ÖGB seinen Streikfonds verbraten hat. Auch werden Dinge aufgezeigt, von denen die meisten Menschen gar nichts wussten. Ich selber hab eigentlich immer geglaubt, dass die Ennstal-MIlch im Vergleich gar nicht so schlecht bezahlt. Deshalb bin ich auch nicht der Meinung, dass Bauern gegen Bauern demonstrieren. Es ist ja nicht so, dass wir als Eigentümer eine Dividende ausbezahlt bekommen würden - sondern wir zahlen im Gegenteil noch dafür. Auf die Menschen zuzugehen und sie über die Landwirtschaft aufzuklären, ist sicher nicht schlecht. Das kann man aber auch im Internet machen: Ich persönlich lese ganz gern die Kommentare, die zu gewissen landw. Themen abgegeben werden bei den Österreichnachrichten von orf.at oder bei der "Krone" und gebe Gegendarstellungen ab. Das kann jeder ohne großen Aufwand machen. Manche haben Ansichten, da wär ich im Leben nie darauf gekommen. Außerdem sind die Menschen in der Anonymität des Internets ehrlicher. @helmar: Dass der Autofahrer weiß, was so ein Traktor kostet, kann schon sein. Aber wahrscheinlich nur den Anschaffungspreis. Ich hab mir mal für mich selber ausgerechnet, dass mein "großer" Traktor (Steyr 958a) im Jahr incl. Abschreibung, Steuer und Treibstoff mit knapp mehr als 1500 Euro weniger kostet als die meisten Autos. Und wer den Herrn S. kennt, der weiß, dass er sein Geld nicht für überdimensionierte Traktoren ausgibt. (Ich glaub, dass alle zusammen weniger wert sind als ein Golf.) sg

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