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Handbuch für den Bauernaufstand
16. Sept. 2009, 17:21 walterst
Handbuch für den Bauernaufstand
In diesem Forum kommen immer wieder gute Vorschläge und auch berechtigte Kritik an Bauernaktionen, vor allem zum Thema Milchstreik und Bauernaufstand. Gerne bin ich bereit, dabei mitzuhelfen, dass Bauernaufstände künftig korrekt über die Bühne gehen und für jedermann akzeptabel oder gar begrüßenswert sind. Ich würde alle bitten, mir die Vorschläge über den korrekten Bauernaufstand direkt zukommen zu lassen. Ich möchte gerne das "Handbuch für den Bauernaufstand" schreiben. Besonders interessiert wäre ich an Ratschlägen für den richtigen Zeitpunkt, die richtigen Aktionen, Kommunikation, Verträge, Forderungen, einbindung von Kammer und Bauernbund, einbindung anderer Länder, Ansprechpartner, richtiger Umgang mit Abstimmungsergebnissen, Entscheidungsfindung und Festlegung bei der Auswahl von Ideen, usw. Vor allem Praxisberichte über ordnungsgemäß und erfolgreich durchgeführte Bauernaufstände wären sehr willkommen. Ich biete selbstverständlich eine Beteiligung am Erlös an. Praxisberichte und Ratschläge bitte an walter.stadlober@aon.at Fotos und Videofilme bitte nicht über 2mb
Antworten: 4
16. Sept. 2009, 17:40 petermoser
Handbuch für den Bauernaufstand
warum hasd das nihd vorher gefragd bevor das zwei mal sowas mahds wens net wisds was da an stelds
17. Sept. 2009, 08:53 Gourmet
Handbuch für den Bauernaufstand
@ walterst Du schreibst ein Handbuch? Na endlich mal eine vernünftige Sache. Du gibst Dir so viel Mühe, ich möchte Dir helfen, völlig ohne Anspruch auf finanzielle Beteiligung, ich verdiene ohnehin gut, wenn es den Bauern auch gut geht, und deshalb auch was beitragen, auch wenn es ziemlich lang wird. Bei Erfolg würde Dein Name in einigen Jahrhunderten sicherlich in einem Zug mit dem Chinesischen General Sunzi (ca. 500 v.Chr.), von dem hat schon Napoleon gelernt, und dem italienischen Machtpolitiker Niccolo Machiavelli genannt werden. Grundsätzlich kann man Bauernaufstände immer machen, solange es noch Bauern gibt, also eigentlich immer. Ob der Milchpreis gerade unverschämt niedrig ist (wie jetzt), oder recht hoch (wie im letzten Jahr) spielt keine Rolle, günstig wäre es aber, ihn auf eine Zeit zu legen, wo die Bauern nicht mit unaufschiebbaren Erntearbeiten beschäftigt sind. Eigentlich ist auch nicht wichtig, ob die Bauern gerade unzufrieden sind oder nicht. Wichtig ist, ein kleiner Teil muss dazu gebracht werden, sich unzufrieden zu fühlen. Das mit der Urabstimmung von 75% die dafür sein müssen, wie Fallkerbe meint, würde ich lassen. Sonst wird es den Aufstand nie geben, so viele Bauern, die Aktionen gegen ihre eigenen Kunden und Abnehmer setzen wollen, findest nämlich nicht, zumindest nicht solange der Fehlschlag von 2008 noch im Gedächtnis ist. Und ob mehr als 75% so dumm sind und die teuer produzierte Milch wegschütten oder auf die Felder verteilen wollen, glaube ich auch nicht. Wie man immer wieder sehen kann (kürzlich bei einem ORF-Bericht Salzburg über Treffen der IG-Milch mit dem Landwirtschaftsminister bei der Alpenmilch) reicht eine sehr kleine Zahl in jedem Bundesland, die man an den Fingern der beiden Hände abzählen kann. Und wie ich einen Tag später in den SN auf den Fotos gesehen habe, müssen die nicht mal aus dem Bundesland sein, Unterstützung von Vorstandsmitgliedern aus dem Nachbarbundesland, funktioniert auch. Wichtig ist nur, dass alle die Einstellung „Ich bin Milchbauer und deshalb weiß ich, wo es langgeht, niemand kann mir was sagen“ verinnerlicht haben. Nicht dass da etwa bei den Diskussionen mit Politikern gar noch jemand zu schwächeln anfängt und zum Verräter wird. Und man sollte ein Erfolgsrezept einer sehr erfolgreichen Frau (Angela Merkel) berücksichtigen, die da sinngemäß meinte: Sie kalkuliere immer vom Ergebnis her. Womit sie meint, Wenn Du nächstes Jahr im September zur Welser Messe einen ordentlichen Bauernaufstand haben willst, der in einer Veranstaltung am Samstag vormittag um 10 Uhr seinen Gipfel erreicht, musst Du jetzt schon mit der Planung anfangen und entsprechende Aktionen im Vorfeld setzen, lange bevor auch nur irgendwer an einen Bauernaufstand denkt und mit Themen die völlig unscheinbar erscheinen, die dann scheinbar ganz zufällig zum Aufstand am gewünschten Tag führen. Mir fällt da zum Beispiel eine Aktion einer Partei in der Stadt Salzburg ein, die vor einigen Jahren monatelang in einer Art Ketten-Emails von Privatpersonen die dann im Bekanntenkreis die Runde machen und politisch völlig unauffälligen Leserbriefen eine Kampagne über ein Thema betrieb, das dann „zufällig“ einer der herausragenden Punkte im Wahlprogramm war. Das wäre auch die Zeit, wo man über plausible Ausreden nachdenken sollte. Wenn etwa einige der Vorstandsmitglieder zum Milchwegschütten aufrufen sollten, es sich selber aber gar nicht leisten können, weil die Molkerei sie in diesem Fall sofort kündigen würde, dann sollte man dann schon gute Argumente haben, sonst könnte es passieren, dass sich der Zorn der Unzufriedenen plötzlich dreht und gegen die Falschen richtet. Bei öffentlichen Bauernveranstaltungen tut man sich da leichter, da kann ein Vorstandsmitglied (auch wenn es die Veranstaltung eines anderen Vereins ist) schon mal einem Bauern, der sich seine eigene Meinung sagen traut, das Mikrofon wegnehmen. Aber in diesem Punkt gibt es, wie ich von einer Veranstaltung im letzten Jahr gehört habe, eh schon entsprechende Praxiserfahrung. Wenn der Aufstand dann losgegangen ist, muss es sehr schnell gehen. Wenn erst einmal die Sudereien losgehen, wie hier im Forum, ob das denn Sinn mache und überhaupt usw. ….., dann ist die Sache schon verloren und die Teilnehmer machen sich nur noch lächerlich. Und Bauernführer die einen Aufstand verloren haben, werden bekanntlich, …. Naja, schau selber nach, wie alt die großen Bauernführer, die einen Aufstand verloren haben, geworden sind. Und noch was: Da Du ja scheinbar eine schlechte Gesundheit hast und immer gleich Kotzen musst, wenn Du etwa von helmar was liest: Sobald Du das Handbuch fertig und abgegeben hast, solltest Du Dich zurückziehen, keinerlei Nachrichten lesen, hören oder sehen und friedlich und völlig unbeteiligt auf Deinem Bauernhof Rinder züchten. Es kann nämlich auf den Magen schlagen, wenn Du dann zusehen musst, wie sich die Leute nicht an das Handbuch halten und dann wieder mal untergehen. Und außerdem bist Du dann fein heraussen. Da wäre dann ganz sinnvoll, wenn das Handbuch so formuliert ist, dass der Autor vor jeder Verantwortung geschützt ist. Anmerkung: Da gäbe es noch viel zu ergänzen, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Ich hoffe, Dir einige Anregungen gegeben zu haben und wünsche gutes Gelingen!
22. Sept. 2009, 16:33 Restaurator
Handbuch für den Bauernaufstand
liebe leute! des handbuch braucht kana mehr schreibn, des gibt's schon. wer sowas habn will liest von saul d. alinsky "anleitung zum mächtigsein" und passts auf unser gegend an. die methoden sind international. hat seinerzeit den mexikanischen bauern auch g'holfn :-). der deutsche titel is a bissl reisserisch, der inhalt aber nach wie vor gültig: wie können si die klanen maxis gegen die euro- und dollar- gliaths wehr'n. ma kann die notwendige energie aba a weniger nervenaufreibend für a eventuelle veränderung verwenden!
05. Apr. 2012, 18:32 Indianerlandwirt
Handbuch für den Bauernaufstand
In Kärnten wird in Geschichte noch vom Kärntner Bauernaufstand unterrichtet. Das war 1478. Die Kärntner Bauern waren durch Türkeneinfälle (Mord und Raub=Terror), hohe Rüststeuern und Untätigkeit der Herrschaft ziemlich verzweifelt. Sie gründeten den Kärntner Bauerbund. Die Bauern stellten sogar eine Armee gegen die Türken auf und wurden überwältigt. Die Ritter verschanzten sich in ihren Burgen und sahen zu wie Kärnten nahezu verwüstet worden ist. Danach verhafteten sie die Bauenführer. Der Anführer Wunderlich wurde in Litzlhof (heute ein lw. Schule) grausam gevierteilt. Ganz anders war da die bürgerlich-demokratische Revolution im Jahre 1848. Die nannte man damals Sozialrevolutionäre (=weil sie soziale und wirtschaftliche Verbesserungen forderten), Die großen und "nun endlichen" Gewinner waren die Bauern. Sie wurden von der Leibeigenschaft gegenüber den Grund- und Leibherren befreit. Außerhalb Europas nannte man dies Sklaverei. Das war damals die Bauernbefreiung. Darum brauchen wir keinen Bauernaufstand sondern eine Bauernbefreiung.
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