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EU will WTO durch agrarkürzungen entgegenkommen
21. Juli 2008, 17:00 edde
EU will WTO durch agrarkürzungen entgegenkommen
minus 54 prozent,das kündigte handelskommissar mandelson an. gefordert wird dies vor allem von brasilien und indien.naja es war ja abzusehen bei den steigenden erzeugerpreisen und den aussichten auf den agrarmärkten. mfg
Antworten: 2
21. Juli 2008, 18:45 diewahrheitist
EU will WTO durch agrarkürzungen entgegenkommen
Habe das auch vor kurzem gehört. Wenn das wirklich ausgemacht wird, na dann gute Nacht... Dieser Mandelson gibt vor, für die ganze EU zu sprechen, die Agrarförderungen fallen aber nicht in seine Kompetenz, sondern in jene von Fischer-Boel. Es hängt davon ab, wie die Kommission als Ganzes entscheidet und ich glaube nicht, dass den Entwicklungsländern wirklich geholfen ist, wenn sie ihre Agrarprodukte leichter nach Europa exportieren können. Schon jetzt hört man jeden Tag, dass die Menschen in den Entwicklungsländern "wegen der Lebensmittelkrise/-knappheit" zuwenig zu Essen haben. Was soll dann erst sein, wenn sie noch mehr exportieren? Es geht der WTO immer nur um den Handel (eh klar), aber die Argumentation mit den armen Ländern ist nicht so einfach. Der Handel soll erleichtert werden, aber ob die (arbeitende) Bevölkerung etwas davon hat, ist egal, das sollen andere richten, zB Sozialpolitik. Im Endeffekt würde eine derartige Regelung, wie sie der Brite Mandelson vorschlägt, den Industrieländern den Export weiter erleichtern, aber die Lebensmittelmärkte noch weiter destabilisieren und den armen Bauern in den Entwicklungs- und Schwellenländern meiner Meinung nach wenig bis nichts bringen, da diese bereits jetzt Probleme haben, die eigene Bevölkerung zu versorgen und neuerdings sogar mit hohen Exportsteuern ( --> Argentinien!). am Export gehindert werden sollen, weil zB die Industrieländer finanzkräftiger und preisstabiler sind. Die WTO ist die Verkörperung der Globalisierung und die EU wird den schwierigen Spagat zwischen dieser Art der Globalisierung und der Interessen ihrer Bürger zu verteidigen haben. Ohne Agrarförderungen werden immer weniger Bauern weitermachen, wenn man ihnen nicht direkt oder indirekt weiterhilft, solange sie bei meist kleineren Strukturen andere/höhere Standards erfüllen müssen als andere am Weltmarkt mitbietende Verkäufer. Zu den angeblich hohen Agrarpreisen: Weizen: 185,75 € / Tonne an der Börse mit heutigem Tag. mfg diewahrheitist
21. Juli 2008, 19:01 diewahrheitist
EU will WTO durch agrarkürzungen entgegenkommen
Habe das auch vor kurzem gehört. Wenn das wirklich ausgemacht wird, na dann gute Nacht... Dieser Mandelson gibt vor, für die ganze EU zu sprechen, die Agrarförderungen fallen aber nicht in seine Kompetenz, sondern in jene von Fischer-Boel. Es hängt davon ab, wie die Kommission als Ganzes entscheidet und ich glaube nicht, dass den Entwicklungsländern wirklich geholfen ist, wenn sie ihre Agrarprodukte leichter nach Europa exportieren können. Schon jetzt hört man jeden Tag, dass die Menschen in den Entwicklungsländern "wegen der Lebensmittelkrise/-knappheit" zuwenig zu Essen haben. Was soll dann erst sein, wenn sie noch mehr exportieren? Es geht der WTO immer nur um den Handel (eh klar), aber die Argumentation mit den armen Ländern ist nicht so einfach. Der Handel soll erleichtert werden, aber ob die (arbeitende) Bevölkerung etwas davon hat, ist egal, das sollen andere richten, zB Sozialpolitik. Im Endeffekt würde eine derartige Regelung, wie sie der Brite Mandelson vorschlägt, den Industrieländern den Export weiter erleichtern, aber die Lebensmittelmärkte noch weiter destabilisieren und den armen Bauern in den Entwicklungs- und Schwellenländern meiner Meinung nach wenig bis nichts bringen, da diese bereits jetzt Probleme haben, die eigene Bevölkerung zu versorgen und neuerdings sogar mit hohen Exportsteuern ( --> Argentinien!). am Export gehindert werden sollen, weil zB die Industrieländer finanzkräftiger und preisstabiler sind. Die WTO ist die Verkörperung der Globalisierung und die EU wird den schwierigen Spagat zwischen dieser Art der Globalisierung und der Interessen ihrer Bürger zu verteidigen haben. Ohne Agrarförderungen werden immer weniger Bauern weitermachen, wenn man ihnen nicht direkt oder indirekt weiterhilft, solange sie bei meist kleineren Strukturen andere/höhere Standards erfüllen müssen als andere am Weltmarkt mitbietende Verkäufer. Zu den angeblich hohen Agrarpreisen: Weizen: 185,75 € / Tonne an der Börse mit heutigem Tag. mfg diewahrheitist
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