Doch nicht so unproduktiv ?

10. Dez. 2014, 19:31 2009

Doch nicht so unproduktiv ?

Hallo Doch nicht so unproduktiv .........die Biolandwirtschaft ? Ich gehöre zwar nicht zu denjenigen Biobauern , die behaupten die Welt ohne \" Hilfsmittel \" zu ernähren aber ich appelliere immer wieder diese mit Vernunft und nach wirklichen bedarf ein zusetzten ! Nachfolgender Text ist zwar kein ins Detail gehender , aber für mich sehr aussagekräftig und unterstreicht meine ( und auch vieler anderer ) Meinung. Speziell die letzten paar Zeilen oder Absatz. Biolandbau: Mehr Erträge als gedacht Das Hauptargument für konventionelle Landwirtschaft sind die höheren Erträge: Der umweltfreundlichere Biolandbau könne für den wachsenden Welthunger einfach nicht genug produzieren. Einer Studie zufolge sind die Unterschiede gar nicht so drastisch und ließen sich mit gezielten Maßnahmen weiter verringern. Dass ökologischer Anbau für die Natur \"gesünder\" ist als die klassische Landwirtschaft, gilt als relativ sicher. Die Biodiversität bleibt weitgehend erhalten, die Pestizidbelastung für Tier und Mensch sowie die Bodenerosion sind geringer und es wird weniger CO2 produziert. Aber: Der Ertrag ist zu gering. Das legen zumindest frühere Studien nahe. Besonders extrem ist der Unterschied den bisherigen Berechnungen zufolge in den Entwicklungsländern, von bis zu 180 Prozent Ertragsdifferenz ging man dabei aus. Erst vor zwei Jahren hat eine Studie die Schätzungen nach unten korrigiert. Demnach unterscheidet sich der Ertrag im weltweiten Durchschnitt nur um 20 bis 25 Prozent, im Detail hängt zudem sehr viel von den Umständen ab; etwa davon, was angebaut wird. Kein Mangel, sondern Verteilungsproblem Zu einem ähnlichen Schluss kommt die aktuelle Arbeit der Forscher um Lauren C. Ponisio von der University of California Berkeley. Die errechnete Differenz bei den Erträgen ist demzufolge aber noch geringer. Das Team hat dafür eigenen Angaben zufolge die größte diesbezügliche Datenmenge analysiert, in einer Meta-Studie von insgesamt 115 Studien. Demnach produziert der organische Landbau nur um 19,2 Prozent geringere Erträge als der konventionelle. Der Blick ins Detail zeigt, dass in manchen Bereichen die Unterschiede noch viel geringer ausfallen oder sogar verschwinden, wie etwa bei Hülsenfrüchten (z.B. Bohnen, Erbsen und Linsen). Manche Methoden können den Forschern zufolge die Differenz weiter an- oder ausgleichen. Zwei davon seien besonders vielversprechend: Die Nutzung desselben Felds für verschiedene Anbaupflanzen sowie der sogenannte Fruchtwechsel, bei dem die Flächen von Jahr zu Jahr unterschiedlich bepflanzt werden. Dies soll die Differenz nochmals um neun bzw. acht Prozent verringern, wie die Forscher berechnet haben. Ihrem wissenschaftlichen Plädoyer für mehr Biolandbau fügen die Forscher noch eine politische Note hinzu. Weltweit leiden zwar 800 Millionen Menschen an Hunger. Dass die Landwirtschaft zu wenig produziert, sei aber schlichtweg falsch, im Gegenteil. Das Problem liege vielmehr an der gerechten Verteilung und am Zugang zu den Gütern. An einem Ausbau des Biolandbaus führt den Forschern zufolge jedenfalls kein Weg vorbei: \"Es ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Wie können nicht einfach weiter so produzieren als gäbe es kein Morgen, - also, ohne über Böden, Wasser und Biodiversität nachzudenken\", wie die Seniorautorin Claire Kremen die derzeitige Situation beschreibt. Eva Obermüller, science.ORF.at schöne Grüße 2009

Antworten: 3

10. Dez. 2014, 20:03 tristan

Doch nicht so unproduktiv ?

Traue keiner Studie, außer du hast sie selber gefälscht... .... und wer trotzdem daran glaubt, ist selber schuld.

10. Dez. 2014, 21:00 179781

Doch nicht so unproduktiv ?

Bevor das üblich Hick Hack der Bio Gegner und -Befürworter losgeht, diese Aussage ist der Kern der Sache: \"Wir können nicht einfach weiter so produzieren als gäbe es kein Morgen, - also, ohne über Böden, Wasser und Biodiversität nachzudenken\" Gottfried

10. Dez. 2014, 22:08 Lammperl

Doch nicht so unproduktiv ?

Betreibe Bio als auch Konventionellen Betrieb. Günstiger Produzieren geht nur Konventionell mit Maß und Ziel- Extrem hat Nachteile. Es gibt auch Biobetriebe die Ertraglich sehr gut sind aber der Aufwand der dahinter steckt wird nicht bezahlt! Extensiv Bewirtschaften und von der Förderung leben das ist die Realität der meisten Bio Betriebe.(Bei Wein und Gemüse ist es besser) Konventionelle Betriebe sind die meisten bei uns in Österreich in Ordnung. Aber es gibt auch schlechte Beispiele: Biogasbetriebe (Mais Bodenverdichtung) Aber auch intensive Grünlanbetriebe mit viel Gülle auf wenig Fläche. Aber es ist egal wie, ob Bio oder Konventionell, der Bewirtschafter sollte einen anständigen Preis für seine Produkte bekommen! Dann investiert er auch mehr in seine Böden, und passt besser auf! ZB: Ich habe selber viel Mais und sehe es ein wenn die Beizmittel verboten oder eingeschränkt werden. Ich bin kein Grüner und ich hab über sie Geschimpft, das Berlakovitsch umgefallen ist! Aber: Das Gift bringt ja nicht nur den Drahtwurm und Maiswurzelbohrer, sondern auch Regenwurm und Mikroorganismen! Ich finde das wir es oft schon übertreiben, im konventionellen Betrieben weil wir nicht MEHR nachdenken! Aber was ist wenn ich die Mittel nicht einsetzte, dann hab ich weniger Ertrag und bin schnell mit der Kultur im Defizit! Also sind wir Gezwungen dazu! Die umverteilung in andere Länder wird nie funktionieren, es wird immer Hunger geben! Das ist ein Politische Problem das immer bestehen wird weil sich immer einige bereichern, bis die nächsten zum Futtertrog kommen!

ähnliche Themen

  • 0

    Vorteile vom Bauernbund?

    Griass enk! Man liest seid einigen Monaten hier nur Nachteile vom BB. Gibt`s auch Vorteile in diesem Verein? mfg. breiti

    breiti gefragt am 11. Dez. 2014, 18:56

  • 5

    Joystick und Magnetventil

    Hallo Kollegen, ich habe ein Problem: Ich kenne mich nicht mit Joysticks und Magnetventile aus. Ich möchte ein Eigenbauschmetterlingsmähwerk mit einem Joystick vom Traktor (12V) aus bedienen. Ich möch…

    DoniBauer gefragt am 11. Dez. 2014, 18:46

  • 0

    Diese Website verwendet Cookies, um das Erlebnis der Besucher zu verbessern

    Was soll der Schmarren???? Warum reicht es nicht einmal auf: alles klar Hinweis gesehen zu klicken?

    mitmart gefragt am 11. Dez. 2014, 13:20

  • 8

    Was kann der einzelne Landwirt tun, um das Vertrauen der Konsumenten zu stärken?

    Missverständnisse, Vorurteile und Ängste entstehen nicht von heute auf morgen. Sie entstehen durch eigene Wahrnehmung und werden von außen aufgebaut und geschürt. Jeder Lebensmittelskandal zerstört Ve…

    hans_meister gefragt am 11. Dez. 2014, 11:08

  • 0

    Bodenverbrauch

    Heute möchte ich einmal zum Thema Bodenverbrauch schreiben und zwar geht es um die \" Umfahrung Wieselburg\" Wenn der Herr Bürgermeister die Probleme des Schulverkehrs bzw. den Arbeiterverkehr der Fir…

    aufschwung gefragt am 11. Dez. 2014, 10:59

ähnliche Links