Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)

Antworten: 9
  28-02-2016 10:56  mina.s(jd31)
Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)
Guten Tag :)

Ich habe eine Bitte an Sie.
Ich habe demnächst meine Abschlussprüfung, welche ich über ökologische und konventionelle Landwirtschaft halte.

Ich habe mir überlegt einige Landwirte zu befragen..

Es wäre sehr nett, könnten mir einige Landwirte diese Fragen beantworten :

1) Sind sie ökologischer oder konventioneller Landwirt?

2)... Warum?

3) Überlegen sie, ihre Wirtschaftsform zu wechseln (von konventionell auf ökologisch, von Ökologisch auf konventionell)

3) Wenn ja, warum?


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Vielen Dank, an alle die teilnehmen :)

Schönen Tag, Mina

  28-02-2016 12:58  rusticus
Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)

ich bin ökologisch konventioneller landwirt und darf daher leider nicht teilnehmen.



  28-02-2016 13:48  thomas.t3
Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)
Hmm ökologisch? Nimm biologisch ;)

  28-02-2016 14:26  jakob.r1
Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)
Grüße Dich Mina, prima das Du für Deine Abschlussprüfung auch praktische Landwirte zu Wort kommen lässt.
Ich gehöre zur Sorte der Landwirte, die genau Ihre Arbeitsstunden in die Rentabilitätsberechnung einfließen lassen, weil ich 2/3 meines Arbeitslebens auch noch nebenher in der freien Wirtschaft tätig war und deshalb mit möglichst wenig Aufwand den maximalen Gewinn überall rauszuholen versuche und nicht mit maximalen Umsatzzahlen je nach Jahr einen möglichen Gewinn erhoffe.
Bei uns in Deutschland war 2000 die grüne Landwirtschaftsministerin Renate Künast so weit, das für biologisch wirtschaftende Betriebe ein Hektarsatz von 300 DM bezahlt wurde. Da schon damals die Preisschere von Erlösen aus der Landwirtschaft und den Preisen für Betriebsmittel, Steuern, Versicherungen... immer weiter auseinanderzuklaffen begann, war mir klar, das künftig eine extensive Wirtschftsweise unter Erlangung von maximaler Staatsknete die einfachste Art der Landwirtschaft darstellen wird. So konnte ich für meine ausserlandwirtschaftliche Tätigkeit als Flughelfer bei einer Hubschraubertruppe noch mehr Zeit freischaufeln. Ich hatte schon damals 12 Jahre vorher mein Milchkontigent incl. Härtefallteil nach 10 Jahren Zwangsmelken verkauft. ( Investitionsförderung für Stallumbau von Anbindestall auf Laufstall hätte sonst zurückbezahlt werden müssen)
Seither halte ich die mindestgeförderte Großvieheinheitenzahl von 0,3 /ha.
Seit 2005 bin ich nur noch Bauer zu Hause und im eigenen Wald und Anbieter für Urlaub auf dem Bauernhof in Skigebietsnähe. Mit maximalen Naturschutzprogrammen, Bioprämie 273 Euro/ha Kulturlandschaftsprogrammen, Bergbauernzulage und Betriebsprämie komme ich im Jahr bei 57 ha LF auf Fördergelder von rd. 45Tausend Euro/Jahr. Ausserdem bin ich als Biobetrieb vom Greening befreit. Auch die Verkaufserlöse sind auf der Bioschiene einfach besser. So verkaufe ich aktuell die Stierkälber Fleckvieh für 6,40Euro plus Mwtst. pro Kilo Schlachtgewicht im Programm Münchner Weisswürste. Auch pro Jahr 40 bis 60 Rundballen Heu für ca.35 Euro/Ballen. An Maschinenaufwand nur 30 Jahre alte MB-trac, auch die Erntemaschinen alles gebraucht. Nur den Motormäher mit Schwadvorsatz kaufe ich ca. alle 5 Jahre neu, weil wir hier 25% Nettoförderung im Berggebiet bekommen.
So können mir die künftigen Erzeugerpreise ziemlich wurscht sein, ---- mit dem Melken wieder beginnen würde ich vielleicht ab 2 Euro aufwärts/ Liter Milch, also nie mehr.
Auch ein Umstieg von Bio auf konventionell wäre Blödsinn.
Also Mina, ich hoffe, Dir etwas Überlegungsstoff für Deine Abschlussarbeit gegeben zu haben. Liebe Grüße Jakob


  28-02-2016 14:35  Gratzi
Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)
Wieviel Milchpulver braucht ihr?
ab 20 Tonnen ..... Made in China .......... in China kriegst alles, von Rind über Lebensmittel bis zum Traktor............. bin begeistert.

Produktbeschreibung


Bedingungen:
1. Ausgezeichnete Qualität und angemessener Preis
2. Soem erhältlich
3. MOQ veränderbar

Beschreibung:
Vollmilch Powder 26% wird von der frischen Vollmilch gebildet, die standardisiert worden ist, pasteurisiert, verdunstet und dann spraygetrocknet.
Alles Commodity Vollmilch Powder 26% FAT wird durch Kuhmilch pasteurisiertes des Sprayabdampfens gebildet. Es ist ein lösliches Puder mit einem Minimum 26.0% Milchfett und süssen wünschenswerten Aroma. Es wird in einer großen Auswahl von Anwendungen verwendet

Anwendungen:
Es wird gewöhnlich für seine Funktions- und Ernährungseigenschaften in den Nahrungsmittel- und Getränkeformulierungen verwendet. Es wird in der weiteren Fertigung verwendet und kann als Abwechslung für flüssige Vollmilch verwendet werden. Es wird verwendet
als Bestandteil in den Bäckereiprodukten, Mischungen und Imbißnahrungsmittel trocknen. Vorgeschlagener Gebrauch umfaßt: Ernährungsgetränke, Eiscreme, Süßigkeiten, Joghurt, die Wiederherstellung von Milch und macht Operationen ein

Bestandteile:
Kuhmilch pasteurisiertes
Verpackeninformationen:
Gepackt in Stickstoff oder in Kohlendioxyd leerte multiwall Kraftpapier-Beutel mit Polyäthylengassperrenzwischenlage
Satz-Größe: 25 Kilogramm
Abmessungen: 880mm H x 535mm W x 140mm D
Bruttogewicht: 25.4 Kilogramm

Beutel pro Schicht: 8
Schichten pro Ladeplatte: 8
Gesamtkartone: 64
Behälter-Eingabe: (20ft) 16 Tonnen (40ft) 20 - 25 Tonnen **
* Verpackungs- und Ladeplatteninformationen können zum Klageprodukt, zum Abnehmer oder zu den Verschiffenanforderungen ändern
** Gewichtbeschränkungen treffen zu

Lagerung Instructions und Shelf Life:
Milchpuder haben eine Tendenz, Gerüche aufzusaugen. Folglich wird dieses Produkt in einer geruchsfreien Umgebung und in einem kühlen trockenen Bereich weg von direktem Tageslicht gespeichert, um seine Funktionseigenschaften beizubehalten. Während der Beutel intakt ist und das Produkt, das unter diesen Bedingungen hat er gehalten wird, eine Lagerbeständigkeit von 728 Tagen von
Herstelldatum

Kodierung:
Beutel werden mit FabrikZulassungsnummer, Zifferzahl, Gerätenzahl (Pflanze, Zeile, Ladeplatte), Herstelldatum (DD MMM YYYY) und Verfalldatum codiert (728 Tage) (DD MMM YYYY).

Allergen-Status:
Enthält Milk und Milk Products. Produziert auf den gleichen Zeilen wie die Produkte, die Sojabohnenöl enthalten
Bescheinigungen u. Registrierungen:
MPI u. HACCP genehmigt wurden, Halal bestätigten,
Kodex Compliance, EU Certification auf Anfrage

Chemische u. physikalische Eigenschaften:
Analysen-Wert/Gerät
Milchfett: 26.0 - 29.5% m/m
Protein: 23.5 - 26.0% m/m
(24.0% m/m Typical)
Protein: SNF Basis: 34% m/m Min
Feuchtigkeit: 3.5% m/m max
Laktose: 40.0% m/m Typical
Auslandsangelegenheit: Abwesendes /32.5g
Versengte Partikel: Platte B /32.5g maximal
Unlöslichkeit-Index: 1.0 ml max
Asche: 6.0% m/m max
Titrierbare Säure: 0.15% m/v max
Schüttdichte: 0.55 g/ml Min, 100 Tap
Farbe: Helle Sahne
Aroma: Bonbon, geben vom nicht wünschenswerten Geruch frei
Beschaffenheit: Frei fließend, frei von den Klumpen

Im Falle der Vitamin-Verstärkung:
Vitamine: Ein 4000 - 8500 IU/100g
D3 400 - 800 IU/100g

Mikrobiologische Analyse:
Aerobes Plate Count 10.000 cfu/g max
Hefen u. Moulds 50 cfu/g max
Hemmende Substanzen (Antibiotika) <0.0025 IU/ml
Koliforme <1 cfu/g
Escherichia Coli <1 cfu/g
Coag. Stellung Staph <10 cfu/g
Bazillus Cereus <100 cfu/g
Salmonellen nicht entdecktes /375g
Listeria nicht entdecktes /125g

Ernährungsinformationen:
Durchschnittliche Nährquantität
pro 100g

Energie (kJ) 2.110
Protein (g) 24.4
Fettes, Gesamt(g) 26.5
- gesättigtes (g) 17.8
Kohlenhydrat (g) 41.8
- Zucker (g) 41.8
Natrium (Mg) 278



  28-02-2016 15:42  rusticus
Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)

@jakob.r1

gratuliere! ein musterbeispiel an betriebswirtschaftlichem weitblick.
einer der besten beiträge, die hier seit langem zu lesen waren.




  28-02-2016 16:44  rotfeder
Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)
Hallo Gratzi!
Willst du hier Milchpulver verscherbeln oder hast einen Rausch? Wie sonst paßt dein Eintrag zu diesem Thema.

  28-02-2016 18:29  thomas.w16
Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)
Hei zu der eigentlichen Frage bin konventionel intensiv nicht mal bei ubb weil ich finde für dieses klimbergeld mach ich nicht den ganzen scheiß was man machen müsste ich kann fasst alles machen was ich will würde nicht umsteigen auf Bio oder ubb
MVG Thomas

  28-02-2016 23:13  mosti
Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)
hallo mina: wir bewirtschaften bauernhaus im mühlviertler hügelland, mit gut 20ha nutzgrung, nichts eben, 6ha über 25%, BIO-bertieb mit 15-20kühen und 15-20 weiblicher nachzucht. das einkommen sichert eine bunte herde von fleckvieh,braunvieh,rotvieh,grauvieh, HF und jersey-kühen, welche locker je 5000l milch machen. sind seit 2002 anerkannt / BIO. wünschen uns fortbestand kleiner strukturen und erhalt der guten beziehung zu den tieren. gewähren gerne weitere einsicht in hof und tierreich. mfg mosti

  29-02-2016 09:14  iderfdes
Konventionelle vs. Ökologische Landwirtschaft (an alle Landwirte)
Zuerst ein paar Unterschiede zu Jakob: Bei uns in Ö gibts keine Förderung für Motormäher, dafür werden Traktorkäufe gefördert, allerdings nur im Hirn eines gewissen Präsidentschaftskandidaten. Auch hier werden Umweltförderungen gekürzt, wenn man "zu wenig" GVE/ha hält, was dem Umweltgedanken eigentlich widerspricht.
Aber zum Thema: Ich hab vor zwanzig Jahren auf bio umgestellt. Grund war der Beitritt zur EU und die damit verbundenen Veränderungen, aufgrund deren man seine Möglichkeiten neu überdenken musste. Überraschenderweise waren für den Umstieg fast keine Änderungen nötig, ein paar bei den Kälberställen, Zukauf von Biofutter, Auslauf. Und an die Kontrollen musste man sich erst gewöhnen. Zu der Zeit gabs übrigens weniger Möglichkeiten der Vermarktung, Biozuschlag für Tiere gabs nicht immer und selbst die Milch konnte von der Molkerei nicht immer als bio vermarktet werden. Mal gabs einen Zuschlag, mal nicht.
Das hat sich inzwischen sehr zum Positiven gewandelt. Trotzdem sind in den letzten Jahren viele Betriebe wieder ausgestiegen. Hauptgrund war, dass der Mehrertrag die Mehrkosten nicht rechtfertigt, wenn viel mit Zukauffutter gearbeitet wird, außerdem hat manch einer wohl an eine Produktionserhöhung nach dem Fall der Quote gedacht. Man hat den Bauern ja eingeredet, der Preis würde danach sogar steigen.
Für mich steht ein Ausstieg nicht zur Diskussion, der Biogedanke hat mich inzwischen überzeugt und für einen extensiven Betrieb ist auch der finanzielle Mehrertrag nicht unerheblich.



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