Wenn "Heimat" nicht mehr wichtig ist.....

15. Mai 2012, 07:07 helmar

Wenn "Heimat" nicht mehr wichtig ist.....

Fast auf jedem Plakat der FPÖ steht das Wort "Heimat" , "Daham statt Islam" usw.......und oft wird von d Funktionären dieser Partei gefordert dass auch wieder, wenn schon Österreich nicht aus der EU raus soll, zumindest die Grenzen unseres Landes wieder dicht gemacht werden sollten. Ja, der Patriotismus ist groß.....aber auch da nicht immmer. In der NÖN/Regionalausgabe Wiener Neustadt/Bucklige Welt Nord/Woche 12/2012, Seite 43.... Anfrage in Deutschland/ Für Aufsehen sorgt ein Mail von FPÖ- Bezirksobmann P.S. an Molkereien. Von Josef Kleinrath und Daniela Filz. Bucklige Welt/Rund 40 Milchbauern aus der Buckligen Welt und der Steiermark haben sich zur IG Milch zusammengeschlossen - jetzt scheint diese Gemeinschaft in der Krise zu stecken. Denn FPÖ- Bezeirksobmann P.S., selbst Mitglied der IG Milch, kontaktierte in der Vorwoche mehrere Molkereien in Deutschland und hat rund acht Millionen Kilo Milch zum Verkauf angeboten. Mit dem Argument, eine deutsche Molkerei könnte mit österreichischer Milch ihre Position im Lebensmittelhandel in Österreich anderen Mitbewerbern gegenüber stärken. Was Bundesrat M. P.(ÖVP), selbst Landwirt, auf die Palme bringt:" Die IG MIlch ist gescheitert. Die freiheitliche Partie gibt vor, auf Regionalität zu setzen, und tut das nun nicht." Bezirksbauernkammerobmann J. F. warnt vor diesem Schritt:"Wenn sie ihr Glück über den Grenzen versuchen wollen, bitte. Aber das könnte wirklich gefährlich werden. Ich hoffe, das haben sie bedacht." Auch intern dürfte es in der IG Milch brodeln, es soll schon Anfragen bei der NÖM über eine Rückkehr einzelner Milchbauern gegeben haben. Darüber soll in den nächsten Tagen verhandelt werden. Im Artikel sind alle Namen in voller Länge genannt. Abgesehen davon dass nun eingetreten ist wovor manche gewarnt haben, nämlich dass es schwierig geworden ist, Milch auf dem Spotmarkt unterzubringen zeigt auch dieses Beispiel wie sehr in jenen Zeiten als die IG den Weg vom Protest vor Discountern zum blindwütigem Aktionismus viel zerstört und vor allem Scherben hinterlassen hat. Dass immer wieder die Stoßrichtung in dieser Gruppierung gegen Molkereien, Genossenschaften, deren Geschäftsführungen und natürlich auch gegen den Bauernbund bereits in den ersten Jahren dieser Gruppierung manchen ursprünglichen Unterstützer dieser Gruppe dazu veranlasst hat, sich wieder davon zu verabschieden(auch ich war bei diesen), hat bei den geradezu sektenartig agierenden "Führern" dieser Gruppe kein Alarmzeichen ausgelöst.......und auch hier im Forum sind warnende Worte mit Gehässigkeit und Häme beantwortet worden. Und was dann rund um den Milchstreik gelaufen ist, da kann mancher auch so einiges erzählen. Nun ist die Situation so dass sich die Hardliner gewaltig ins Eck manövriert haben und es halt so ist dass sie es wohl gern hätten dass wieder alles vergeben und vergessen wird. Und dass man, auch wenn es viele davon nicht zugeben werden, am liebsten wieder durch die Hintertür der auch so schrecklichen Genossenschaft wieder reinschleichen würde, wenn man es nur könnte irgendwie...und da wird es wohl sehr schwierig werden. Durch das Folgen der Parolen von oft gar nicht mit der Landwirtschaft/Milchwirtschaft kommenden "weiser Meister" welche inzwischen längst wieder weitergezogen sind haben sich etliche Betriebsführer in eine Sackgasse manövriert welche nicht nur von der fianziellen Seite immer enger wird. Zu allem Unglück war da auch immer die Parteipolitik, gerade jener Parteien welche eigentlich in ihrer Ideologie gegen "Besitzer" stehen, ein willfähriger Helfer....wo sind die alle jetzt? Es geht in vielen Fällen inzwischen um die nackte Existenz von Bauernhöfen deren Betriebsführer schlicht und einfach auf das falsche Pferd gesetzt haben. Und jetzt wird es schwierig.........soll, kann man diese in den Abgrund sausen lassen. Und wenn nicht, also wenn sie keinen Abnehmer finden, kann/soll/ darf? eine Genossenschaft/Molkerei wieder die Milch von eben dort nehmen? Ich würde sagen ja, ABER mit deutlichen Zeichen: keine Mitgliedschaft mehr, Schüttgebühr, und ein Liefervertrag welcher bei Aktionen gegen den Abnehmer der Vertrag gekündigt werden kann. Mfg, Helga

Antworten: 4

15. Mai 2012, 07:30 sturmi

Wenn "Heimat" nicht mehr wichtig ist.....

VLV-Rinder- u. Schweinebörse, Maschinenring, Lagerhaus, Raiffeisen sind konserv.-bäuerl. Erfolgsgeschichten! Oft kopiert (IG´s, LIG, usw.) nie erreicht! ;-) MfG Sturmi

15. Mai 2012, 07:46 helmar

Wenn "Heimat" nicht mehr wichtig ist.....

Aber da sind auch (meistens) die Bauern drinnen, und wenn diese Ratgeber brauchen holen sie sich diese vom Fach, und keine wie immer auch gearteten Ideologen.... Mfg, Helga

18. Mai 2012, 00:49 wecker

Wenn "Heimat" nicht mehr wichtig ist.....

Peter06 hat es auf den Punkt gebracht, danke! Es ist beschämend wie hier über Leute geredet wird die versucht haben an der triesten Situation am Milchsektor etwas zu ändern. Ob sie es gut oder schlecht gemacht haben weiß ich nicht, aber sie haben wenigsten etwas versucht. Vielleicht sollte uns endlich klar werden daß unser Problem nicht die Genossenschaft oder die IG sondern der Handel ist. Von denen wird der Preis gedrückt und unser Produkt verramscht!

18. Mai 2012, 06:34 helmar

Wenn "Heimat" nicht mehr wichtig ist.....

Hallo Wecker...siehe da, nicht die Genossenschaft oder die IG sind das Problem, sondern der Handel! Wie tönten da oft welche das halt die Molkereien so schwach sind, wenn sie gegenüber dem Handel keine besseren Preise durchsetzen können. Es "ehrt" zwar die IG dass sie versucht hat etwas anderes zu tun, aber niemand kann Regeln des Marktes umkehren. Und die allererste ist jene von Angebot und Nachfrage........und da wurden all jene welche davor gewarnt haben, dass in dem Moment in welchem das Angebot steigt und dazu womöglich die Nachfrage sinkt jene ohne fixe Verträge am meisten betroffen sind, eh schon wissen...... In Konzert der Milchwirtschaft spielen jene welche lagerbare Milchprodukte erzeugen die erste Geige und beeinflussen das Geschehen weltweit, ich sage Milchpulver und Neuseeland. Man kann zur sogenannten "Massentierhaltung " stehen wie man will, aber dort wird nun mal auch von der Kostenseite her und von den Gegebenheiten effizienter gearbeitet als dort wo man Ställe, Futterkonserven etc. braucht. Und wo von der Gesellschaft mitbestimmte Vorschriften das Landwirtschaften mitbestimmen und öffentliche Gelder auch. Und das ist ja nie ein Geheimnis gewesen......und wurde auch in Genossenschaftsversammlungen, bei manchen zumindest, informativ besprochen...aber nicht jeder will die Wahrheit hören, noch dazu wenn das so weit weg ist. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass all diese Zusammenhänge welche alle Milchbauern betreffen nicht auch den Verantwortlichen der IG Milch bekannt sind. Es kann der Einzelne nur in sehr geringem Masse reagieren.......indem er entweder eigene Produkte mit viel Aufwand zu erzeugen versucht und aus dem Rad sich rausklinkt mit dem Risiko, sich selber seine Kunden suchen zu müssen, und wenn er an den Handel verkauft wieder mit allen anderen konkurieren muss, oder er geht in langfristige vertragliche Bindungen mit einem Markenerzeuger ein, wo er zwar auch keine Preissicherheit hat, aber eine gewisse Abnahmegarantie, obwohl das nicht mal ganz sicher ist, oder er versucht sich in einer Organisation welche halt zwischen drin herum schwimmt, aber frei wird er nie wirklich sein, sei denn er hört auf und tut was anderes, und dann kommen wieder neue unbeeinflussbare Abhängigkeiten. Um es auf den Punkt zu bringen, gerade bei der Milch, einem extrem verderblichen Produkt, ist die Sache noch heikler als anderswo, und daher hat wer die Milch hatte noch nie wirklich Macht. Sondern jener der Milchprodukte zum Verkauf an die breite Masse anbietet, und zwar zu jenen Preisen welche er(der Handel) festlegt......oder jemand der sie unbegrenzt lagern kann.....und erst wieder mehr zahlt wenn die Lager leer zu werden drohen. Mfg, Helga

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