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Welche (wie viel) Gerechtigkeit braucht die Landwirtschaft?

31. Okt. 2012, 15:59 hans_meister

Welche (wie viel) Gerechtigkeit braucht die Landwirtschaft?

Den Satz "das ist ungerecht", hört man auch von Landwirten häufig. In einer Welt, die zunehmend ungleichgewichtig wird, ist der Ruf nach mehr Gerechtigkeit eine logische Folge. Gibt es aber eine Förder-, Abgaben- oder Preisgerechtigkeit?

Antworten: 6

31. Okt. 2012, 21:04 280563

Welche (wie viel) Gerechtigkeit braucht die Landwirtschaft?

Die Ungerechtigkeit gibt es nicht nur in diesen von Ihnen angeführten Punkten. Uns betrifft zur Zeit die seinerzeitige Teilung der Beitragsgrundlage zur Sozialversicherung. Mein Gatte (um 8 Jahre älter als ich) wird in den nächsten Wochen nach einem schweren Motorsägenunfall in Erwerbsunfähigkeitspension gehen. Durch die vor ca. 20 Jahren von ÖVP Mandataren initiierte Bäuerinnenpension erhält mein Mann die nächsten 11 Jahren bis zu meinem Pensionsantritt nur die halbe Pension und ich in 11 Jahren die 2. Hälfte. Bis zu diesem Datum muß ich die gleiche Sozialversicherungsbeiträge bezahlen wie bisher zu zweit, da sich ja die Hektar nicht verändern. Durch diesen seinerzeitigen Gesetzesantrag der Bauernbundmandatare im Parlament entsteht uns in den nächsten 10 Jahren ein Schaden von sage und schreibe 260.000,-- Euro. Bei Kundwerdung dieser Gesetzesänderung damals in dem Bauernbundjubelblatt "Bauernbündler" sind mir schon die Grausbirnen aufgestiegen ob solch einer himmelschreienden Dummheit mancher Parlamentarier. (Meine Schwiegermutter ging noch gleichzeitig mit Schwiegervater in Erwerbsunfähigkeitspension) Sie war damals 48 Jahre!!!!! Diese Ungerechtigkeit trifft uns im mittleren Alter befindlichen Bäuerinnen. Wir zahlen dreimal so viel wie unsere Altvorderen ein und erhalten die halbe Pension. Eine sehr nachdenkliche Silvia

01. Nov. 2012, 07:10 HAFIBAUER

Welche (wie viel) Gerechtigkeit braucht die Landwirtschaft?

Hr.Meister was ist gerecht u ungerecht.Die Dieselölrückvergütung schafft man ab und die Pendlerpauschale hebt man an.Wir fahren ja mit unseren Landmaschinen auf den Öffentlichen Strassen.Ich zum Beispiel frag mich schon seit 1995 wie dieses Fördersystem aufrecht erhalten werden soll.In der Bauernzeitung steht die Fleisigen werden bestraft und die fäulen ziehn den Nutzen, war es bisher nicht auch so. Ebene Brachflächen wurden still gelegt und wir mussten für einen Nasenrahmen däfür die Steilflächen bearbeiten.Ich glaub das die Liebe Politik am zug ist, anscheinend will sie das Bergebiet Verwalden.Aber macht ja nichts es gibt ja die Mindestsicherung in Österreich und da werden wir uns in Zukunft anhalten.

01. Nov. 2012, 08:41 3211096

Welche (wie viel) Gerechtigkeit braucht die Landwirtschaft?

Bitte, wo bleibt der Aufschrei unserer Bauernvertreter? Wenn man den letzten Landwirt etwas durchliest, müssten bei jedem Bauernvertreter die Alarmglochen beinahe übergehen. Die Pauschalierung wird überdenkt bzw. angeglichen(dh. angehoben), sowie die Einkommen für der Landwirte geschmälert. Die größten Verlierer sind wiedereinmal die Grünland und Rinderbetriebe. Und wenn man sich überlegt, dass die Arbeitskräfte im Grünland um mehr als 100% hinter dem Ackerland zurückliegen, dann fragt man sich wozu das alles. Wieso wird hier alles hingenommen? Sollen sich wieder ein paar Agrarrebellen zusammentun, wie damals bei der Milch, damit sich etwas ändert? Wozu brauchen wir denn all unsere Vertretungen, wenn sich wieder die aufständischen Bauern auf die Füße stellen müssen. Ich würde mir wünschen, dass wir Bauern nur annähernd eine solche Interessensvetretung wie die Lehrer hätten. Bauern schreit laut auf, denn es geht um jede einzelne Existenz!

01. Nov. 2012, 09:16 walterst

Welche (wie viel) Gerechtigkeit braucht die Landwirtschaft?

Welche (wie viel) Gerechtigkeit braucht die Landwirtschaft? Eine konkrete Antwort auf die Ausgangsfrage ist für mich recht einfach. 1. Welche Gerechtigkeit: Bei der Auswahl der Gerechtigkeitssorte bevorzuge ich die Absolute. 2. Menge: MIndestens zwei 30-Liter-Kübel Pro Jahr. Meistens gibt es eh eine Dosierpumpe gratis dazu.

02. Nov. 2012, 07:24 baerbauer

Welche (wie viel) Gerechtigkeit braucht die Landwirtschaft?

Absolute Gerechtigkeit wird es nie geben, denn jeder sieht es von seiner Seite. Wir haben einen überzüchteten Sozialstaat mit Steuern und Förderungen die keiner mehr Durchblickt bzw. nur wenige und man Spezialisten zukaufen muss damit man alles ausnutzen kann. Die kleineren wollen/können es sich nicht leisten bzw. es rentiert sich nict. Es gehört eine Vereinfachung des Systems her, aber leider machen unsere Volksvertreter (Rechts bis Links, BB, NR, AK, WK etc.) nur neue Regeln mit wieder xx Ausnahmen für ein Klientel. Wenn man die Förderungen offenlegt, dann gleiches Recht für alle, dh. auch Arbeistlose, Wohnbauförderung, Kindergartenzuschüsse etc. die Liste ist ewig lang. Nur wollen wir dies wirklich? Der Neid wird noch mehr steigen. Ich bin für freie liberale Märkte, wo aber die Sozial- und Umweltaspekte auch einbzogen gehören - dies funktioniert aber eben nur weltweit. lg Christian

13. Nov. 2012, 21:00 ThomasE

Welche (wie viel) Gerechtigkeit braucht die Landwirtschaft?

Die Marktwirtschaft braucht wieder klare Regeln. Es kann nicht sein, daß die, die nur damit Handel sich auf dem Rücken der Produzenten und Handelsangestellten eine goldene Nase verdienen. Der total lberalisierte Martk ist immer ungerecht. LG Thomas

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