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Trophäenmast bei Rehwild und Kulturschäden
19. Nov. 2013, 07:41 traun4tler
Trophäenmast bei Rehwild und Kulturschäden
Hallo! Unsere Waldfläche zeigt eine starke, 10 jährige Naturverjüngung mit Tanne, Eiche und Buche. Im letzten Jahr wurden leider die Terminalknospen stark verbissen. Darauf musste auf behördliche Anordnung die Wildfütterung in 50 Meter Entfernung abgebaut werden. Der Behördenweg (und damit die Fütterung) dauerte vom Herbst 12 bis in den heurigen Sommer. Nun sehe ich jetzt auf der selben Stelle wieder Haufen mit Kraftfutter am Waldboden, jedoch ohne Silageraufe. Wenn nun meine neuerliche Eingabe bei der BH - Forstaufsicht die Fütterung umgehend einstellen zu lassen wieder ein halbes Jahr Bearbeitungsdauer hat, steht es schlecht um unsere Forstkultur. Wir haben das OÖ Forstrecht. Gibt es eine Möglichkeit den Ablauf zu beschleunigen? Offensichtlich besteht bei den Jagd- und Waldverantwortlichen eine andere Gewichtung von Wald und Wild als bei mir als Waldbesitzer. Es geht aus meiner Sicht um Trophäenmast und damit verbundener Waldschädigung. Besorgt grüßt sepp
Antworten: 8
19. Nov. 2013, 08:43 Simsei111
Trophäenmast bei Rehwild und Kulturschäden
Musst den Schaden einfach melden. und nicht auf den Schadensersatz eingehen, sondern die Jägerschaft die Bäume setzten lassen.
19. Nov. 2013, 10:11 Schaf_1608
Trophäenmast bei Rehwild und Kulturschäden
Zunächst einmal halte ich gar nichts von Fütterungen für Rehwild, das ist Zeit und Geldverschwendung... MM nach ist nur bei hocher Schneelage die Vorlage von hochwertigem Grummet gerechtfertigt.... Allerdings muss es ja einen Grund geben warum das Rehwild ohne Schneelage die Fütterungen überhaupt annimmt?!? Ist das Rehwild gezwungen in die Wälder zu gehen weil außerhalb alle Felder umgedreht sind? Erde können sie schließlich nicht fressen... Da wären Winterbegrünungen hilfreich um Schäden im Wald von vornherein zu vermeiden... Zum Problem mit dem Entfernen der Fütterungen: Beschleunigen kannst das Verfahren sicherlich nicht, es wäre das einfachste mit den Jägern zu reden und gemeinsam einen anderen Platz zu suchen. Etwas weiter weg von gefährdeten Kulturen...
19. Nov. 2013, 10:13 Fetzerl
Trophäenmast bei Rehwild und Kulturschäden
Hallo Sepp, ich kenn das OÖ Forstrecht zu wenig (bin aus NÖ), würd dir folgende Schritte empfehlen: Sofort bei der BH anzeigen; sofort von der Jägerschaft die Entfernung verlangen und ganz wichtig: dokumentieren! Dokumentieren heisst: mit einer Kamera herumgehen und alles, aber auch alles fotografieren!!! Im Zeitalter der günstigen Digitalkameras kostet das nicht viel, bringt dir aber einen großen Vorteil, wenn es hart auf hart geht und du gute Beweise hast, insbesondere, wenn es um Wildschäden geht. Im übrigen: wenn du Futterhaufen im Wald liegen hast, würde ich auch eine andere Strategie verfolgen: lt. Forstgesetz ist die Ablagerung jeglichen Materials im Wald verboten, das ist Waldverwüstung und strafbar. Ich würde das auch als Waldverwüstung anzeigen; denn damit fällt das nicht mehr unter das Jagdgesetz und man kann eine rasche Entfernung verlangen. Falls es auf deinem Grund liegt, dokumentieren, in Säcke füllen und dem verantwortlichen Jagdpächter zurückstellen - er hat diesbezüglich wahrscheinlich kaum Möglichkeiten, das zu verhindern. LG; Franz
19. Nov. 2013, 10:53 po17g
Trophäenmast bei Rehwild und Kulturschäden
Hallo Ich würd das so wie die anderen auch schreiben machen, Dokumentieren ( zusammen mit dem Förster der behörde), dann wenn es auf meinem grund ist würd ich es entfernen und sofort Pflanzenschutz/Verbissschutz auftragen bzw. Vergrämungsmittel ausbringen. Wenn ich dich richtig verstehe geht es dir jetzt um den schnellen schutz der bestehenden gesunden Pflanzen, ich würd da nicht auf irgendeine Behörden entscheidung warten, und einfach Tatsachen schafen (natürlich nur auf meinem Grund). Lg po17g
19. Nov. 2013, 11:04 mitmart
Trophäenmast bei Rehwild und Kulturschäden
Anzeigen! Auf der Bh Jagdrecht illegale Fütterung, Polizei Besitzstörung. Umweltamt unzulässige Entsorgung, Umweltverschmutzung, Bezirksforstamt: Waldgefährdung. Das ganz mit einer Unterlassungsklage übern Rechtschutz garnieren. Wenn das ganze über einen von dir erreichbaren Forstweg auf deinem Grund ist mach nen Schranken und verbiete ihnen das befahren. Es ist leider so das man es einigen mit allen Mitteln reinbiegen muss das sie es kapieren In Säcke füllen und zurückstellen würde ich es nicht, sondern mit Siloplane abdecken das das Wild keinen Zugang hat, den Jagdpächter auffordern es unverzüglich zu entfernen und ihm androhen es bei Nichtentfernung für ihn kostenpflichtig durch einen Entsorgungsbetrieb abholen zu lassen.
19. Nov. 2013, 12:26 Schaf_1608
Trophäenmast bei Rehwild und Kulturschäden
mitmart: Muss man es immer zuerst mit der Brechstange versuchen? Ein einfaches Gespräch könnte viel helfen, wieso gleich den von dir genannten Aufwand betreiben? Illegale Fütterung ist es sicher keine, außer in dem Gebiet kommt Rotwild vor. Besitzstörung ist es auch keine weil die Jagdpächter haben das Recht der Jagd gepachtet (und die damit verbunden Erfordernisse, wie das Errichten von Reviereinrichtungen und das Betreten von fremden Grund). Unzulässige Entsorgung ist es auch sicher keine weil Futter mit dem Zweck Wild zu ernähren, außerdem natürliches Material das da nicht liegen bleiben soll. Waldgefährdung könnte man diskutieren, wird es aber wohl nicht sein, da Wild im Wald als natürlich angesehen wird und das Argument der Jäger (Mit dem Futter das Wild von den Bäumen fernhalten) eher ziehen wird... Ob der Schranken was bringt kommt auf die Gegebenheiten drauf an, man kann ihn ja erst ab dem Wegpunkt errichten wo kein anderer mehr hin muss, wenn dann die Fütterung aber nur mehr ein paar Hundert Meter entfernt ist lachen sie dich höchstens aus und du selbst kannst dann jedesmal den blöden Schranken auf und zusperren.... Ist also nur bei großen geschlossen Parzellen möglich/sinnvoll. In Säcke füllen würde ich es auch nicht, sondern das Gespräch suchen und wenn sie während des Gesprächs auf stur schalten das Argument bringen es auf ihre Kosten entfernen zu lassen... Aber ich bin mir sicher, dass man in einem Gespräch alles klären kann und eine geeignetere Stelle finden...
19. Nov. 2013, 13:32 mitmart
Trophäenmast bei Rehwild und Kulturschäden
"Darauf musste auf behördliche Anordnung die Wildfütterung in 50 Meter Entfernung abgebaut werden. Der Behördenweg (und damit die Fütterung) dauerte vom Herbst 12 bis in den heurigen Sommer. Nun sehe ich jetzt auf der selben Stelle wieder Haufen mit Kraftfutter am Waldboden, jedoch ohne Silageraufe." Daran sieht man doch das der Jagdpächter sich nicht an die Regeln halten will. Illegale Fütterung. Jegliche Jagdliche Einrichtung bedarf der Zustimmung des Grundeigentümers egal ob Hochstand o. Fütterung. Somit liegt das Zeug dort illegal, wurde ohne Einwilligung des Grundeigentümers dort ausgebracht - Besitzstörung "wenn dann die Fütterung aber nur mehr ein paar Hundert Meter entfernt ist lachen sie dich höchstens aus" Sicher nicht denn die Leute die zb bei uns jagen sind schon zu faul um zu Fuß zum Hochstand zu gehen, zum 100e Meter Futtersäcke schleppen auf jeden Fall. Freilich kommt es immer auf das Verhältniss zu den Pächtern an, ich bezweifle das ein Gespräch in dem Fall was nützt denn sonst hätte es schon im Anfangs erwähnten Beitrag kaum einer durch den gesamten Behördenweg getragene Anordnung bedurft. Dort wo ich jagen ging haben wir immer die Anweisungen Anliegen Beschwerden der Grundeigentümer bestmöglich befolgt und nicht umsonst schon über 50J. diese Jagd gepachtet. Leider kommen die Jagden immer mehr in die Hände der Prestigejäger mit massig Kohle die die Landbevölkerung sowieso für deppat halten und glauben sie können sich erlauben was sie wollen.
19. Nov. 2013, 18:02 Restaurator
Trophäenmast bei Rehwild und Kulturschäden
ich denke auch, dass schaf die praktikabelste und einzig vernünftige antwort gegeben hat. ein haufen kraftfutter auf dem boden? ob das, wenn\'s drüber geregnet hat noch angenommen wird vom wild, bzw., ob das dann dem wild guttut???? für mich schaut\'s so aus, als ob da entweder einer den traun4tler wegen der abgebauten fütterung provozieren will oder einfach das wild anlocken will weil es ein guter schussplatz ist - eine 10jährige naturverjüngung wie beschrieben ist doch ein schöner kugelfang?
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