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Thema Humus(gehalte)
02. Dez. 2017, 10:40 2472660
Thema Humus(gehalte)
möchte das spezielle thema "humus" in einen eigenen thread verlagern, steht ja doch nicht in einem grundsätzlichen verhältnis zum glyphosat..... mich beschäftigt das thema humusgehalte schon sehr lange und hab dazu ein paar inputs: * humusgehalte haben angeblich bei den bodenuntersuchungen eine sehr hohe schwankungsbreite und sind schlecht vergleichbar (jahreszeit, abstand zu organischer düngung, probenentnahmetiefe....) - aber was sonst soll man hernehmen, um einen trend abzuleiten? * humusbildung "benötigt" stickstoff (wie auch vollmilch) im glypho-thread schon geschrieben hat, weil in humus immer ein gewisser anteil stickstoff gebunden ist. die frage ist, wo kommt der N her dazu, besonders in biofruchtfolgen? kann es schon reichen, durch "immergrün" die auswaschungsverluste zu minimieren? weiters sollte mm. die benachteiligung der organischen düngung in der düngeberechnung aufgehoben werden (mit mineraldüngerergänzung sind höhere gesamt N-mengen erlaubt als bei reiner wirtschaftsdüngeranwendung :-(( , da bei organischer düngung immer humusaufbau geschieht und damit automatisch weniger N der Kultur zur verfügung steht ein beispiel: 1 ha Boden hat bei 20 cm Bearbeitungsschicht ca. 3000to davon sind zb 5% humus 150to N-gehalt im humus ca. 5% 7,5to N/ha folglich sind pro % humus ca. 1500kg N gespeichert bzw. gebunden dh. im umkehrschluss, um den humusgehaltn in 10 jahren um 1% zu steigern, muss jedes jahr 150kg N/ha aus dem kreislauf abgezweigt werden...... fast unmöglich?? * manche experten sagen, dass es einen "optimalen" humusgehalt gibt, nicht je mehr desto besser? mm. steigen aber wasser- und nährstoffspeicherfähigkeit und auch die gespeicherte kohlenstoffmenge sehr wohl proportional mit den humusgehalt!? wie seht ihr die thematik? denke, wir sollten uns als landwirte eingehend damit beschäftigen, weil dieses thema sicher bald stärker in den focus der öffentlichkeit kommen wird.....
Antworten: 2
02. Dez. 2017, 10:54 Juglans
Thema Humus(gehalte)
Ich habe den Thread erst jetzt geöffnet aber im Glypho Thread bin ich unabhängig von Dir auch zum Schluss gekommen dass 2% Humussteigerung in 9 Jahren praktisch unmöglich sind. Ich habe halt 30 cm Bearbeitungstiefe angenommen. mfg
02. Dez. 2017, 12:16 mittermuehl
Thema Humus(gehalte)
Ich hatte meine letzte Humusschulung vor einem Jahr. War etwas ernüchternd. Laut der Schulung sind die Messungen im Boden sehr ungenau. Bis zu 100% Abweichung. Man könnte sie ganz weg lassen und sollte lieber die Humusbulanz der eingen genauen Aufzeichnungen (Fruchtfolge, Dünunge) beachten und schaun das man da immer eine (über einen Fruchtfolgezyklus) positive Humusbusbilanz hat. Es wurde auch festegestellt das die größe der Zuwächse nicht so wichtig ist. Aber es müssen Zuwächse sein. Weil abgebaut ist das Zeug ganz schnell. Humusaufbau ist ein Lebenswerk. Deshalb halte ich die 2% in neun Jahren auch für sehr Optimistisch. Aber soo viel Fachwissen habe ich auch nicht. Es wurde auch erklärt das die Bodenlebewesen viel Stickstoff produzieren. Klimaschutz. Da wurde mir anderswo wieder erklärt das man in der Landwirtschaft zwar viel CO2 binden kann. Man aber aufpassen muß das man dabei nicht mehr Metan (das 10 mal "giftiger" fürs Klima ist) produziert. Selber bin ich sehr grünlandlastig. Kaum Gülle. Viel Mist/Grünschnittkompost. Ich habe bei dem oben genannten Seminar ein paar Jahre von mir durchgerechnet und hatte immer eine positive Humusbilanz. Ich mache mir jezt keinen Stress mehr und rechne auch nicht mehr groß herum solange ich bei meinem Wirtschaftsmuster bleibe. Auch weil man viele Faktoren nicht mitberechnen klann. (Ich streue z.B. Sägespäne ein die als "reiner" Kohlenstoff viel Stickstoff binden und nur sehr langsam kompostieren)
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