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Sprungstier im Laufstall
13. Jan. 2013, 18:02 Rin
Sprungstier im Laufstall
Hallo lieber Forummitglieder Hätten gerne einen eigenen Sprungstier im Laufstall. Kann uns jemand dazu seine Erfahrungen berichten, Sind ein Biobetrieb mit ca. 28 Milchkühen und eigener Nachzucht. würden uns über Antworten dazu sehr freuen.
Antworten: 3
13. Jan. 2013, 18:28 179781
Sprungstier im Laufstall
Was du an Gentik brauchst oder haben willst, musst du selber wissen. Generell zu Deckstieren im Laufstall gilt: Nur Tiere kaufen, die vom Charakter her in Ordnung sind. Wenn du zu einem ordentlichen Züchter kommst, dann wird der in der Lage sein, dir die angebotenen Stiere am Halfter vorzuführen oder zumindest mit dir gemeinsam in die Box zu gehen und den Stier genauer anzuschauen. Wenn das nicht geht, weil man nicht an die Tiere herankommt, dann würde ich dort schon nichts mehr kaufen. Dasselbe gilt, wenn die Stiere ihr ganzes Leben angehängt waren. Der Stier soll groß genug sein, um ausgewachsene Kühe sicher decken zu können. Wenn du einen "Jüngling" in die Herde lässt, besteht das Risiko, dass der mit großer Begeisterung decken will und gleich zu Anfang einige Male ausrutscht und herunterfällt. Gerade auf Beton oder Spaltenlaufflächen besteht dieses Risiko. Dann kann es dir passieren, dass er sich nicht mehr aufspringen traut. Für den Anfang kann es ganz hilfreich sein, den Stier mit Kalbinen in einer gut eingestreuten Box zusammen zu lassen, damit er an Selbstbewusstsein und Routine gewinnt. . Manche Betriebe haben eine Stierbox, wo der Stier mit einem anderen Stück Vieh,(einen Zuchtstier soll man nie alleine sperren) ist und treiben brünstige Kühe dazu. Wenn der Stier auf Dauer im Stall mitlaufen soll, muss man ihm eine eigene Liegebox und einen passenden Freßplatz machen, sonst passt er mit zwei Jahren schon nicht mehr hinein. Ausserdem ist da immer das Problem, dass der Stier, wenn er die Milchviehration frisst mit Eiweiß überversorgt ist (u. a. schlecht für die Klauen) und er wird viel zu schwer werden. Und den Stier immer richtig behandeln. dann wird er auch mit mehreren Jahren nicht gefährlicher als eine Kuh. Zu diesem Thema wäre ein Kurs in "low stress stockmanship" bei Phillip Wenz (war schon einige Male in Österreich) absolut empfehlenswert. Gottfried
13. Jan. 2013, 19:02 little
Sprungstier im Laufstall
Ein Bekannter von mir hat das bei seinen FV-kühen gemacht. Die Nachzucht die er gebraucht hat, hat er mit Zukaufkalbinnen nachgestellt. Die Kreuzungskälber sind alle in die Mast gegangen. Vor allem aber ist wie Gottfried schon geschrieben hat, sehr wichtig das der Charakter des Stieres in Ordnung ist, ansonsten wird sich die Bäuerin sehr schnell nicht mehr in den Stall wagen. Und lieber einen Stier mit 20-24 Monaten nehmen damit er beim Deckakt keine negativen Erfahrungen macht und in Folge dann nicht mehr aufspringt, weil er Angst hat das er ausrutscht. little
15. Jan. 2013, 20:32 Rin
Sprungstier im Laufstall
Wir danken euch ganz herzlich für eure Antworten. Wir finden es super, dass ihr euch Zeit nehmt, uns eure Erfahrungen mitzuteilen. Einen Zuchtstier wollen wir jedoch nicht kaufen, sondern selber von unseren Jungtieren einen Stier mitlaufen lassen. Wir haben das Ziel ständig auf unserem Bauerhof und für unsere Tiere zu verbessern. Nachdem wir den Bauernhof übernommen haben, gelang es uns einen Laufstall für 30 Kühe und Nachzucht zu errichten. Seit neuestem haben unsere Kälber wieder ihre Hörner behalten dürfen, denn ein Grundsatz von uns lautet: "Nicht uns niemand kann mich daran hindern, jeden Tag klüger zu werden." Seit wir wissen, dass die Kühe nur über die Hornspitzen das Sonnenlicht aufnehmen können, wollen wir ihnen die Hörner wieder lassen. Damit wird auch die Klauengesundheit besser, da Kühe ja bekanntlich über die Hörner entgiften. Müssen uns da natürlich wieder umstellen, aber das Wohlfühlen unserer Tiere ist uns das wert. Jetzt wollen wir die künstliche Besamung wieder durch unseren eigenen Sprungstier ersetzen. So setzen wir also langsam aber sicher unseren Traum vom Paradies für unsere Tiere um, ohne auf die Wirtschaftlichkeit zu verzichten und gemeinsam mit unseren Tieren den Erfolg auf unserem Bauernhof auszubauen. DANKE euch ALLEN und euren Antworten
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