soziale Staffelung von Förderungen

20. Apr. 2005, 08:30 Unknown User

soziale Staffelung von Förderungen

Zum Teil wird gefordert öffentliche Gelder (ÖPUL, AZ, Tierprämien) sollen nicht nach Hektar sondern sozial gestaffelt ausbezahlt werden. Ich halte diese Forderung für sehr problematisch und widersprüchlich. Wenn zB im ÖPUL für biologische Wirtschaftsweise eine Förderung bezahlt wird, so will man damit Produktionsnachteile abgelten und eine erwünschte Art der Nahrungsmittelerzeugung (BIO) begünstigen. Ich kann keinen sachlichen Zusammenhang erkennen, der eine soziale Staffelung rechtfertigen würde. Der Bauer mit der größeren Fläche ist auch von den Produktionseinschränkungen stärker betroffen. Wer im Nebenerwerb mehr verdient, hat nicht deshalb keine Produktionsnachteile. Durch eine soziale Staffelung wird aus einer Leistungsabgeltung letztlich ein Almosen, weil es vor allem für die Auszahlung auf die soziale Komponente ankommt. Das ganze würde auch zu einer Auslese führen, da jene Bauern die aus der sozialen Staffelung rausfallen, in höherem Ausmaß dem Druck zum Aufhören ausgesetzt wären. Sie bekommen ja für gleiche Leistung weniger oder keine Förderung. Außerdem wozu BIO produzieren, wenn es dafür keine Förderung gibt. Ich meine man sollte bei den Förderungen schon klar beantworten, ob damit eine Leistung abgegolten wird oder ob es sich um eine Sozialmassnahme handelt (Notstandshilfe für Bauern).

Antworten: 1

20. Apr. 2005, 08:41 helmar

soziale Staffelung von Förderungen

Hallo stb! Gegen eine Staffelung bin ich auch, mir ist eine Leistungsabgeltung für Umweltleitungen auch sympathischer, und je höher die Umweltleistung ist, umso besser sollte auch der Fördersatz sein. Was man aber in einer Grundförderung berücksichtigen sollte sind die Leistungen welche der Betrieb zur Bezahlung seiner Pflichtversicherung, der SVB, denn Ausnahmen gibt es wie du weißt, ja auch im Nebenerwerb so gut wie keine mehr, aufbringt. Da dies aus dem Einheitswert berechnet wird, könnte man dies auch aufschlüsseln. Was meinst du dazu? Liebe Grüße, helmar>

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