PV Anlage

05. Okt. 2016, 19:54 klw

PV Anlage

Rentiert sich eine PV Anlage im privaten Bereich? Wir verbrauchen ca. 6000kWh pro Jahr. Wie groß muß da die PV sein? Ist es ausreichen z.b. eine 5kwp Anlage zu bauen, und damit den erzeugten Strom größtenteils selbst zu verbrauchen, oder ein wenig größer und einzuspeisen? Wo liegt die Differenz den die z.b. EVN bezahlt zu den was ich bezahle für Strom? Was kostet eine PV Anlage ca.? Bitte um eure Erfahrungen, bin da komplett im Neuland. Danke

Antworten: 17

05. Okt. 2016, 20:10 Vollmilch

PV Anlage

Hallo! Also eine 5kWp Anlage wird etwa 8500-9500€ kosten. Abhängig vom Dach, Kabellänge, Zustand des Zählerkasten. Diese Anlage produziert bei vernünftiger Ausrichtung etwa 5000 KWh im Jahr. Bei 6000 kWh Verbrauch wirst du davon etwa 1500 kWh selbst verbrauchen, 3500 kWh ins Netz einspeisen. Die EVN verlangt etwa 16 ct/ KWh, bekommen tust du für PV Strom etwa 6 ct/ KWh. Also "ersparst" du dir jährlich 240 + 210€= 450€ Also hättest du dein Geld in 20 Jahren wieder zurück. Momentan gibt es glaube ich noch 275 €/ kWp Förderung vom klimafonds + evtl. gemeindeförderungen. Das reduziert die Rücklaufzeit entsprechend. Andere Stromanbieter können dir günstigere Tarife bieten, das macht das Kraut in der Regel nicht (viel) fett(er). LG Vollmilch

05. Okt. 2016, 20:20 G007

PV Anlage

@Vollmilch Das E-Werk verrechnet Dir auch die monatlichen Messkosten inklusive Zählermiete für den eingespeisten Strom. Unterm Strich rechnet sich die ganze Sache nur dann, wenn Großteils der Strom selbst verbraucht wird. Weil die lukrativen Einspeistarife Geschichte sind. Zwanzig Jahre warten den Return on invest (Roi) wäre mir zu lange.

05. Okt. 2016, 20:53 Vollmilch

PV Anlage

Hallo nochmals! Die Messkosten, Zählerkasten bleiben beim Überschusseinspeiser gleich, es wird ein saldierender Zweirichtungszähler verbaut (kostet inkl. netzprüfung 252€). Oben nannte ich die harten Fakten. Berücksichtigt man die Förderung, schafft man einen höheren Eigenverbrauchsanteil (Pool, E-boiler, steuerbare Verbraucher) verbessert sich der ROI. Viele PV Besitzer reduzieren auch ihren ursprünglichen Strombedarf. Den ökologischen Wert kann man auch ins treffen führen. Man kann auch auf die nächste OeMAG -Förderung warten. Da schaut's mit dem ROI besser aus. (Anlagen >5kWp) LG Vollmilch

05. Okt. 2016, 21:21 Richard0808

PV Anlage

Mit dem Stromabnehmer in Verbindung setzten, giebt auch Tarife wo über die Mittagszeit nur 3 cent gezahlt werden, davor und danach 6 cent. Also vorher informieren. Eine Möglichkeit wäre auch mit dem nicht verbrauchten Strom den Boiler zu Heizen....

05. Okt. 2016, 21:46 Vollmilch

PV Anlage

Beim "elektrisch heizen" erhöht sich die Rentabilität nur, wenn die Alternative dazu teurer ist. Welcher Anbieter bietet schon zeitlich gestaffelte Tarife? LG Vollmilch

05. Okt. 2016, 21:57 Richard0808

PV Anlage

Energie Steiermark z.b.

05. Okt. 2016, 22:04 Hons

PV Anlage

eine Anlage Rechnet sich nur wenn man möglichst viel Strom selbst Verbraucht. In deiner Situation würde ich max eine 3 KWp Anlage aufbauen besser 2 KWp. Habe mich schon Jahre mit diesem Thema Beschäftigt jedoch zufällig heute eine PV Anlage mit ca. 1/3 Leistung meines Stromverbrauches Bestellt. Nach 9 Jahren ist die Anlage durch die Einsparrungen Bezahlt und dann bringt sie bares Geld! Lasse dir bei der Entscheidung zeit und Kaufe nicht die erste Anlage ( wichtig Industriequalität ). lg. Hons

05. Okt. 2016, 22:19 Vollmilch

PV Anlage

Meiner Erfahrung nach rentiert sich eine kleinere Anlage nicht wesentlich schneller: der Eigenverbrauchsanteil steigt zwar, gleichzeitig erhöhen sich aber die Kosten / kWp. Die Fixkosten der Anlage (Wechselrichter, Kabel, Behördenwege, Zählerkastenumbau) bleiben gleich, nur Montagegestell und Module werden weniger. @hons: was bedeutet Industriequalität? LG Vollmilch

05. Okt. 2016, 23:03 Ferdi

PV Anlage

Wichtig ist bei einer PV - Anlage, das man die Überschußverwertung, also die elektr. Energie nicht abliefert, sondern selbst verwendet. Dazu gibt es schon günstige elektronische Module (z.B. Techniker von Salzburg Lungau haben so etwas entwickelt) damit man z.B. einen Boiler od. Pufferspeicher elektr. Aufheizt. Somit kann man evtl. Erdgas od. Erdöl für die Warmwasserbereitung sparen. Wenn man mit Biomasse heizt ( Hackschnitzel, Stückholz, usw.) ist es eh nicht ratsam diesen Kessel nur für Warmwasser Betrieb zu nutzen ( versauert, schlechte Emissionen, schlechten Wirkungsgrad, usw.) u. somit hätte man bei Sonnenschein dann doch Warmwasser zur Verfügung. Große Dachflächen würden sich da perfekt anbieten, denn z.B. bei Milchviehbetrieben wird sehr viel Warmwasser / Heißwasser für die Melkstand od. Melkroboter Reinigung benötigt u. somit amortisiert sich so etwas sehr schnell. Einfach INFO`s einholen!

05. Okt. 2016, 23:07 KaGs

PV Anlage

Kann mich Vollmilchs Zahlen nur anschliessen! Allerdings zahlt die EVN nicht mehr ganz 6 Cent. Zähler kostet nicht mehr, weil eine PV dran hängt. Der mißt halt Bezug und Einspeisung. Ob eine kleinere Anlage als 5 kwp einen Sinn hat, kann ich nicht glauben! (bei einer LW halt) Was allerdings vielleicht Sinn hat, die Module aufzuteilen, also eine West-Ostausrichtung anstreben. So wird der Strom gleichmäßiger "angeliefert". Um den Eigenverbrauch zu optimieren, muss man halt schauen, dass die größeren Stromverbraucher bei tag halt eingeschaltet werden. Die Wärmepumpe lässt sich da sehr gut programmieren.

05. Okt. 2016, 23:13 Vollmilch

PV Anlage

"amortisiert sich sehr schnell" - echt? Vielleicht kann mir das jemand verrechnen, bitte. Heizöl kostet derzeit etwa 60 Cent pro Liter, macht 6ct / kWh, Erdgas ist etwas billiger. Wenn man für PV Strom 6 Cent bekommt ist das ein Nullsummenspiel. Die Regelung dazu kostet auch etwas. Elektroheizung kann schon sinnvoll sein, die Rentabilität einer PV-anlage erhöht sich dadurch nur gering (wenn überhaupt!). LG Vollmilch

06. Okt. 2016, 07:27 Vollmilch

PV Anlage

Ja, bei der EVN sind es nicht mehr ganz 6 ct, man bezahlt auch nicht ganz 16 ct ( je nach Tarifmodel). (Bei der Evn sollte man als Ökostromerzeuger imho auch nicht bleiben.) Als Landwirt darf man übrigens auch 13% Ust für den eingespeisten Strom verlangen! Auch mit der Ost/westanlage wird man nicht reicher. Höherer Eigenverbrauchsanteil steht hier einem sinkenden Hesamtstromertrag gegenüber. Aber es lässt sich ähnlich wirtschaftlich wie ein Südlich betreiben. Auch flache Norddächer (bis 10 Grad Dachneigung) sind ähnlich zu sehen. LG Vollmilch LG Vollmilch

06. Okt. 2016, 07:28 beglae

PV Anlage

die Anlage darf nicht mehr als 4-5000 € kosten , im einkauf liegt der Gewinn !!!!

06. Okt. 2016, 08:26 KaGs

PV Anlage

"die Anlage darf nicht mehr als 4-5000 € kosten , im einkauf liegt der Gewinn !!!!" Und du glaubst um diesen Preis gibt es eine betriebsfertige abgenommene 5 kwp Anlage?

06. Okt. 2016, 08:31 remus

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bei einer Wärmepumpe wird aus einem kw Strom aber mindestens 2 kw wärme somit kostet die wärme nur mehr 3 Cent - im vergleich zu Heizöl 6cent

06. Okt. 2016, 08:51 einfacherbauer

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Faustformel: 1kWp Anlage koset zur Zeit rund 1100Euro steckerfertig. dedenz generell fallend

06. Okt. 2016, 08:52 Vollmilch

PV Anlage

Richtig remus, eher werden sogar 3kWh Wärme daraus. Wärmepumpe und PV passen diesbezüglich gut zusammen. @einfacherbauer: "steckerfertig" bedeutet für dich fix-fertig montiert, abgenommen, inkl. MwSt, vor Abzugl der Förderung? - Wo? Im PV - Forum bei den Angeboten sehe ich diese Preise nicht Und die sich netto angegeben. LG Vollmilch

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