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Offener Brief IG MILCH
31. Jan. 2006, 11:25 biolix
Offener Brief IG MILCH
na man kommt doch mal zu einem PC... schon wieder ein offener Brief, aber der ist toll, und man sieht wie man bäuerliche Interessen wirklich vertreten kann !!!! lg biolix Verein österreichischer Grünland- und Rinderbauern IG-Milch Amesschlag 30 4192 Bad Leonfelden Offener Brief an den Vorstand der Rewe Austria 30.1.2006 2355 Wiener Neudorf Sehr geehrte Damen und Herren, grundsätzlich sehen wir den österreichischen Lebensmitteleinzelhandel als wichtigen Partner der heimischen Bauern zum Verkauf ihrer Produkte. Gleichzeitig sind wir in großer Zahl auch Ihre Kunden. Ihre unternehmerischen Entscheidungen der letzten Wochen führten zu Konfrontationen mit unserer Organisation, die wir uns ersparen könnten und sollten. Preisaktionen dieser Art (50 % Rabatt, 1+1 gratis, usw.) bieten für uns als kleinbäuerliche Produzenten keine Chance. So ist die logische Konsequenz des Jänners der tausend Sensationen der Verlust von tausenden Arbeitsplätzen in der Lebensmittelverarbeitung und bei den Bauern. Klar ist auch, dass Preisdumping immer auch zu Sozialdumping und zur Umweltzerstörung führt. Als Milchbauern haben wir in den letzen Jahren trotz Rationalisierung und Leistungssteigerung ständig an Einkommen verloren. Wir produzieren durch die klein- und mittelbäuerliche Struktur besonders in den Grünland und Alpenregionen eine hohe Qualität an Lebensmittel, die die Österreicher sehr schätzen und genießen. Durch diese Art der Produktion und unserer täglichen Arbeit entsteht unter anderem auch eine großartige Kulturlandschaft, dies aber verursacht höhere Kosten als in vielen großen Produktionsgebieten der EU. Deshalb finden wir es als besonders unfair, dass Lebensmittelkonzerne vielfach mit dem positiven Image der österreichischen Landwirtschaft werben, gleichzeitig aber billigste ausländische Produkte sich dahinter verbergen (z. B. „Ja natürlich“, „Bauernhofgarantie“,…) Dies ist unserer Meinung nach eine bewusste Irreführung der Konsumenten und ein Betrug an den österreichischen Bauern. Als Beispiel nennen wir hier ihre Eigenmarke „Heidi“, die beim Imageträger Frischmilch zwar österreichische Qualität bewirbt und verwendet, aber bei Butter nur die billigsten Positionen am europäischen Markt Eingang finden. Mit Empörung sehen wir die Aufmachung von „Heidi“ Butter bei Billa, die mit Braunviehkuh, grüner Weide und hohen Bergen eine Art der Produktion vortäuscht, die in Österreich alltäglich, jedoch in Holland bzw. Norddeutschland, wo die Butter eingekauft wird, unmöglich ist. Dies ist für uns Milcherzeuger eine klassische Form des unlauteren Wettbewerbes. Solcherart zerstörerische Konzernpolitik muss dringend in gesellschaftliche Diskussion gebracht werden. Deshalb hat die IG-Milch in den letzten Wochen 2500 Tafeln mit der Botschaft „Bauern brauchen faire Preise“ in ganz Österreich platziert. Vor diesem Hintergrund erwarten wir daher in Zukunft zum Wohle aller Beteiligten die Umsetzung folgender Punkte, um wieder eine vernünftige Basis der Zusammenarbeit zu finden. - Preisaktionen der Art 50 %, 1+1 gratis usw., bei Fleisch- und Milchprodukten nicht mehr durchzuführen. Für diese Art von Aktionen gibt es keine vernünftige wirtschaftliche Erklärung. - Für Milchprodukte, die unter Eigenmarken verkauft werden, generell österreichische Milch zu verwenden. - Die bestehenden Mindestpreise bei Butter und Trinkmilch weiter zu respektieren, - Dringend notwendige Preiserhöhungen für Milchprodukte den Molkereien zuzugestehen, um die enorm gestiegenen Produktionskosten abzudecken. - Umsetzung eines freiwilligen und klar verständlichen Österreich-Zeichens für Qualitätsprodukte österreichischer Herkunft. Da uns letzte Woche jegliche Gespräche Ihrerseits verweigert wurden, haben die Dinge wie angekündigt ihren Lauf genommen. Um weitere Konfrontationen zu vermeiden, stehen wir für weiterführende Gespräche gerne zur Verfügung. Hochachtungsvoll Ewald Grünzweil Obmann Ernst Halbmayr Vorstand Leo Steinbichler Vorstand
Antworten: 1
01. Feb. 2006, 06:30 biolix
Offener Brief IG MILCH
Guten Morgen ! Eine sache muß euch euch erzählen, war gestern bei Billa, die Campina Holländische BUtter kostet nun wirklcih 1,59 und sit die teuerste im Regal, steht aber 2 reihig und die Heidi um 1,09 steht ebenfalls 2 reihig daneben natürlich aus NL, links und rechts 3- 4 buttern aus Ö natürlich bzw. leider einreihig... also Frage, wie ist die Strategie dieser Handelskette ? und wie geht das das nun die Campina 1,59 Kostet, verdienen die jetzt 100% daran denn sonst war die andere unter dem Einstandspreis und das kanns ja nicht sein ???? so und jetzt feiern wir heute gscheit den 10. Geburtstag von unserem ältesten... lg biolix
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