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"Nur" "nicht ganz artgerechte Tierhaltung" .....
09. Jan. 2009, 13:51 Else
"Nur" "nicht ganz artgerechte Tierhaltung" .....
OÖN, 30.12.2008 Verhungert: Tiere verendeten qualvoll PFARRKIRCHEN/Mkr. Zwölf Rinder, zehn Hühner und eine Katze verendeten auf einem Bauernhof in Pfarrkirchen. Der alleinstehende Landwirt Josef Ö. (48) ließ die Tiere – vermutlich seit Februar – verhungern. Der Bauer stand unter behördlicher Beobachtung. Durch eine anonyme Anzeige im Mai wurde die Polizei auf den mutmaßlichen Tierquäler aufmerksam. Die Einsatzkräfte fanden grauenhafte Bilder vor: „Häute, Skelette und ein unbeschreiblicher Gestank“, berichtete ein Feuerwehrmann. Der Landwirt hat ausgesagt, dass das erste Tier schon im Februar verendet ist. Laut Amtstierarzt dürfte das in etwa stimmen. Wahrscheinlich sind alle 23 Tiere in den zwei Wochen vor der Räumung verhungert. Josef Ö. war der Bezirkshauptmannschaft nicht unbekannt: „Wir wurden im Vorjahr auf Missstände aufmerksam gemacht und haben diese überprüft“, sagte Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner. Es habe sich aber „nur“ um „nicht ganz artgerechte Haltung“ gehandelt. Ö. habe Auflagen bekommen und diese wurden im Dezember 2007 zum letzten Mal kontrolliert. „Damals haben wir eine Verbesserung der Lage festgestellt. Von Tierquälerei konnte keine Rede sein“, hieß es aus der BH Rohrbach.
Antworten: 5
09. Jan. 2009, 14:02 halodrio
"Nur" "nicht ganz artgerechte Tierhaltung" .....
JaJa die BÖSEN Beamten!!!!
09. Jan. 2009, 14:03 Christoph38
"Nur" "nicht ganz artgerechte Tierhaltung" .....
Wozu gibt es eigentlich eine Behörde ? Wenn die Behörde weiß, daß die Dinge nicht ok sind, wird bei der Haltung von Tieren eine einmalige Kontrolle wohl nicht ausreichen. Wenn jemand das Vieh verhundern lässt, so ist meine Schlussfolgerung, dass wahrscheinlich dieser Mensch auch schwerwiegende Probleme hat und Hilfe bräuchte. Die Vorgangsweise der Behörde erinnert mich ein bisserl an die amerikanische Börsenaufsicht beim Bernie Madoff. Gewusst hat mans eh, dass nicht alles korrekt läuft, aber ...
09. Jan. 2009, 14:09 Gstettnbauer
"Nur" "nicht ganz artgerechte Tierhaltung" .....
unvorstellbar das sowas geschehen kann
09. Jan. 2009, 18:44 Nobody
"Nur" "nicht ganz artgerechte Tierhaltung" .....
Der Bauer phsychisch krank, die behördliche Beobachtung versagt völlig und dass obwohl die Behörde bereits aufmerksam auf ihn war , ist schlimm. Aber vermutlich verhungerten die Tiere seit Febraur. Das kommt mir nicht sehr realistisch vor, dass wären ja 11 Monate ? MfG Nobody
10. Jan. 2009, 12:42 Bergdoktor1
"Nur" "nicht ganz artgerechte Tierhaltung" .....
Hallo Else Du hast recht, solche Fälle gehören aufgezeigt und angeprangert. Da ich mit dir über das Thema Tierschutz noch nicht diskutiert habe, möchte ich mal generell was dazu schreiben. Gut möglich, dass es etwas länger wird. Du hast mich mit deinen Einträgen schon oft zum Nachdenken gebracht. Es ist doch tatsächlich schon vorgekommen, dass ich bei einem saftigen Steak kurz innegehalten habe und mich gefragt habe – muss ich unbedingt Fleisch essen? Aber so viel ich auch nachdenke – ich werde auch in Zukunft nicht auf Fleisch verzichten. Erstens glaube ich ist es sehr gesund wenn ab und zu Fleisch auf dem Speiseplan steht. Zweitens ist der Mensch nun einmal in der Nahrungskette der Natur ganz oben angesiedelt – warum sollte man das ändern? Drittens was soll es bringen wenn jetzt alle zu Vegetariern würden? Die vielen Tiere, die zur Fleischproduktion gezüchtet werden, würde es nicht mehr geben. Wenn diese Tiere nun die Wahl hätten zu leben, wenn auch oft nur sehr kurz, oder gar nicht zu existieren – ich glaube die meisten würden sich für´s leben entscheiden. Noch dazu wissen sie zum Glück ja nicht dass sie von uns geschlachtet und gegessen werden. Viertens ist so ein saftiges Steak medium meine Lieblingsspeise. Dass mit Tieren sorgsam und verantwortungsvoll umzugehen ist solange sie leben und ihnen bei der Schlachtung so wenig Schmerz wie möglich zugefügt wird, sollte wohl selbstverständlich sein. Dass es da immer schwarze Schafe geben wird, damit werden wir uns abzufinden haben. Dass sich Leute wie du so für den Tierschutz engagieren, finde ich im Grunde gut, obwohl dieser Tierschutz aus meiner Sicht schon oft übertrieben wird. Ich weiß aber, dass auch ich der Erwartung die du von Tierhaltern hast, nicht gerecht werden kann: Ich habe zwar noch nie ein Tier misshandelt, oder getötet (auch nicht geschlachtet – wenn ich das selber tun müsste würde ich wohl zum Vegetarier werden – ich kann einfach kein Tier töten) ,aber da unser Hof mitunter die steilsten Flächen bundesweit aufweist, müssen wir unsere Tiere im Winter mit Anbindehaltung „quälen“ Auch im Sommer auf der Alm werden die Tiere zum Melken angebunden. Dass sie freiwillig in den Stall kommen und ihren Platz aufsuchen, um sich widerstandslos anbinden zu lassen, ist für mich eigentlich ein Indiz dafür, dass es vielleicht doch nicht eine so große Qual für die Tiere ist, wie manche Tierschützer behaupten. Auch hier ist es doch so dass wenn wir unsere Flächen aufgeben, diese Tiere nicht mehr existieren würden – ob ihnen das lieber wäre? Noch ein paar Gedanken zum Begriff „Artgerecht“ Was ist eigentlich artgerecht? Suggeriert dieser Begriff nicht allgemeines Wohlbefinden? Ist es artgerecht wenn bei Tieren in freier Wildbahn Jungtiere oft von dominanten Männchen umgebracht werden? Besonders stark ist dieser „Trieb“ bei Löwen ausgeprägt – stößt ein männliches Tier zu einem Rudel mit Weibchen und Jungtieren werden als erstes auf der Stelle sämtliche Jungkatzen getötet um sicherzustellen, dass nur die eigenen Gene weitergegeben werden. Auch Affen tun sich da hervor. Ist es artgerecht, wenn in strengen kalten Wintern beim Wild schwache Tiere verhungern oder erfrieren? Trotz der Qual, die diese Tiere aushalten müssen, wird es als artgerecht angesehen, weil so sichergestellt wird dass nur die Starken überleben und ihre Gene weitervererben. Kann man Haustiere generell artgerecht halten? Meiner Ansicht nach nicht, weil artgerecht bedeutet – so wie eine Art in freier Wildbahn lebt. Man kann ihnen zwar die Voraussetztungen schaffen dass ihr Leben in Gefangenschaft so nah wie möglich an das Leben in Freiheit herankommt - kann man das aber dann als artgerecht bezeichnen? Der Mensch ist ja auch eine Art – wie sieht es da aus? Ist es artgerecht wenn ein Mensch ein Leben lang arbeiten muss, bei Antritt zur Pension krank wird und oft viel zu früh verstirbt? Ist es artgerecht wenn durch die Zivilisation eine Lebensform geschaffen wurde, wonach der Mensch dafür geeignet sein soll mit einem einzigen Partner das gesamte Leben zu verbringen? (Bis dass der Tod euch scheidet ?) Artgerecht glaube ich wäre wenn die Männchen durch die Dörfer ziehen könnten um Ausschau nach Weibchen zu halten, die dazu geeignet erscheinen die eigenen Gene weiterzugeben. Zwischendurch natürlich genügend Erholungsphasen an einem Strand oder anderen schönen Plätzen ;-)) Ja das ist immer noch ein Urinstinkt der in uns schlummert, den wir aber mit Hilfe der Vernunft und des Verstandes mehr oder weniger erfolgreich unterdrücken. Was ich damit sagen will – Vermeintliche Grausamkeiten sind durchaus artgerecht – vieles was wir als artgerecht einstufen, ist in Wahrheit nicht artgerecht. So sehe zumindest ich das. Obwohl auch ich dein Engagement für Tiere etwas überzogen halte, finde ich es überhaupt nicht in Ordnung wie einige Kollegen hier mit dir umgehen. Du tust das was du für richtig hältst und das zu 100% und darauf kommt es an. Ich hoffe du lässt dich nicht aus diesem Forum vertreiben. Besser überzogener Tierschutz als gar keiner ;-) L.G. Doc.
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