Lernen die Milchbauern wirklich nicht dazu ?

10. Jan. 2009, 09:18 biolix

Lernen die Milchbauern wirklich nicht dazu ?

Heimische Milchanlieferung steigt weiter an AMA rechnet mit Überlieferung der Quote um rund 30.000 tWien, 9. Jänner 2009 (aiz.info). - Die Milchanlieferungen der österreichischen Bauern an die Molkereien sind gegen Jahresende weiter angestiegen. Im letzten Novemberdrittel wurde das Vorjahresniveau um 4,7% übertroffen, der Durchschnitt des Monats November 2008 lag bei +3,2%, im Oktober waren es +3,4%. Seit Beginn des Quotenjahres 2008/09 im April bis Ende November lag die gelieferte Menge insgesamt um 1,3% über dem Vorjahresniveau, wobei die Überschreitungen in den ersten Monaten eher geringfügig ausfielen. Ging die Agrarmarkt Austria in ihren Prognosen anfangs noch davon aus, dass es im gesamten Quotenjahr zu keiner Überschreitung der nationalen Referenzmenge kommt, so wird mittlerweile eine saldierte Überlieferung von rund 30.000 t angenommen. Dies hätte eine Zusatzabgabe von insgesamt EUR 8,35 Mio. zur Folge. Die AMA berücksichtigt in ihren Berechnungen die Aufstockung der nationalen Quote für Lieferungen (A-Quote) von 2,679.104 auf 2,748.000 t im laufenden Quotenjahr 2008/2009. Zu dieser Menge kommen noch 5.000 t Milch, welche als Umwandlungen von Quoten für Direktverkäufe in A-Quoten erwartet werden. Insgesamt steht demnach den heimischen Bauern eine Referenzmenge im Ausmaß von 2,753.000 t zur Verfügung. Im Beobachtungszeitraum Anfang April bis Ende November 2008 wurden laut AMA 1,801.226 t Milch an die Molkereien geliefert. Diese Menge lag um 30.618 t unter der anteiligen Quotenlinie. Aufgrund des gegenüber dem Referenzwert höheren Fettgehaltes der Rohmilch (im Schnitt 4,15%) musste die Anlieferung auf 1,839.736 t nach oben korrigiert werden. Diese Menge überschritt jedoch die anteilige Quotenlinie um 7.892 t. Ausgehend von dieser fettkorrigierten Milchanlieferung hat die AMA für das gesamte Quotenjahr 2008/2009 die Anlieferung auf rund 2,783.000 t hochgerechnet. Daraus ergibt sich eine voraussichtliche Überlieferung um 30.000 t. Multipliziert man diese Menge mit dem von der EU festgelegten Zusatzabgabensatz von 27,83 Cent je kg, so resultiert daraus für die überliefernden Landwirte - bei Anhalten des prognostizierten Liefertrends - eine "Superabgabe" in der Höhe von EUR 8,35 Mio. Allein aufgrund des höheren Fettgehaltes der Anlieferungsmilch in den Wintermonaten könnte es noch zu einer weiteren Zunahme der saldierten Überlieferung kommen. (Schluss) kam

Antworten: 3

10. Jan. 2009, 09:22 Christoph38

Lernen die Milchbauern wirklich nicht dazu ?

doch, sie lernen mehr zu produzieren. Manche verstehen nur nicht, dass sie bei einem Gewinn von 10ct und einer Preissenkung von 5 ct die doppelte Menge erzeugen müssen. Statt dem gleichen Gewinn berechnen sie die Milchmenge für den gleichen Umsatz, da kann man eine 10% Preisreduktion bereits mit einer 10%igen Mehrmenge ausgleichen.

10. Jan. 2009, 09:26 Christoph38

Lernen die Milchbauern wirklich nicht dazu ?

doch, sie lernen mehr zu produzieren. Manche verstehen nur nicht, dass sie bei einem Gewinn von 10ct und einer Preissenkung von 5 ct die doppelte Menge erzeugen müssen. Statt dem gleichen Gewinn berechnen sie die Milchmenge für den gleichen Umsatz, da kann man eine 10% Preisreduktion bereits mit einer 10%igen Mehrmenge ausgleichen.

10. Jan. 2009, 10:55 Johannfranz

Lernen die Milchbauern wirklich nicht dazu ?

@ biolix,christoph,helmar es ist so ! Schade um jedes Wort !

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