- Startseite
- /
- Forum
- /
- Milliarden-Hilfe für die russische Veredlungswirtschaft
Milliarden-Hilfe für die russische Veredlungswirtschaft
28. Okt. 2014, 07:09 beglae
Milliarden-Hilfe für die russische Veredlungswirtschaft
Russland will in den kommenden Jahren die heimische Veredlungswirtschaft mit Milliardenbeträgen fördern, um unabhängiger von Importen zu werden In einer Videokonferenz kündigte Landwirtschaftsminister Nikolai Fjodorow am vorletzten Freitag (17.10.) an, dass für die Entwicklung der tierischen Erzeugung in den Jahren 2015 bis 2020 aus dem Föderationshaushalt mindestens 200 Mrd. Rbl (3,8 Mrd. Euro) zusätzlich zu den bislang geplanten Aufwendungen in Höhe von rund 385 Mrd. Rbl (7,4 Mrd. Euro) bereitgestellt würden. Das solle dazu führen, den Importbedarf an Fleisch im Jahr 2020 gegenüber 2013 um zwei Drittel auf gut 1,0 Mio. t Schlachtgewicht (SG) zu verringern. Bei Milch und Molkereierzeugnissen werde eine Reduzierung um 30 % auf 6,5 Mio. t Milchäquivalente angestrebt. Fjodorow wies darauf hin, dass gemäß der aktuellen Fassung des Landesentwicklungsprogramms die Genehmigungen von Investitionsbeihilfen in der Schweineproduktion 2016 auslaufen; in der Geflügelproduktion sei dies bereits in diesem Jahr der Fall. Aus seiner Sicht sollten jedoch Investitionsprojekte in der Geflügelwirtschaft zwei Jahre länger gefördert werden. Außerdem will er unter anderem Zuwendungen zur Gründung privater Landwirtschaftsbetriebe aufstocken, weil diese Maßnahme seit 2012 eine rege Nachfrage verzeichne und sich als hoch effizient erwiesen habe. Ferner sollten weitere Zuchtbetriebe in der tierischen Produktion aufgebaut sowie die künstliche Besamung gefördert werden, insbesondere in privaten Bauernbetrieben und Hofwirtschaften. Außerdem sei es ratsam, staatliche Gelder für den Aufbau von Milchsammelstellen für kleine landwirtschaftliche Produzenten bereitzustellen. Zwar hätten die selbständigen Landwirte ihre Kuhbestände in den zurückliegenden fünf Jahren auf etwa 1 Mio. Stück fast verdoppelt; allerdings würden sie noch immer bestenfalls jeden fünften Liter Milch am Markt absetzen, berichtete Fjodorow. (AgE) Türkei profitiert von Importembargo Russlands Während beim Export von Fleisch bislang vor allem Brasilien vom Importembargo Russlands gegenüber der Europäischen Union profitiert, ist es bei Gemüse offenbar die Türkei. Laut aktuellen Angaben der Vereinigung der türkischen Frischobst- und -gemüseexporteure konnten die Lieferungen von frischem Gemüse nach Russland von Januar bis September 2014 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 30 % auf 41'600 t gesteigert werden. Die betreffenden Erlöse erhöhten sich um 9 Prozent auf gut 292 Mio US-Dollar (277 Mio. Euro). Insgesamt entfielen auf Russland im Berichtszeitraum wertbezogen 53 Prozent der türkischen Gemüseexporte. Die Nachfrage der Russen habe seit dem Importstopp für EU-Waren enorm zugenommen, berichtete der Verband. Die gesamte Ausfuhr der Türkei an Frischgemüse nahm ihm zufolge in den ersten neun Monaten dieses Jahres lediglich um 9'000 t oder 1 Prozent auf 916'300 t zu. Die Einnahmen stiegen um 5 Prozent auf 554 Mio USD (526 Mio. Fr.). Wichtigstes Produkt waren dabei Tomaten. Die entsprechenden türkischen Lieferungen ins Ausland konnten um 107'900 t beziehungsweise 28 % auf 493'800 t ausgebaut werden. Die mit der Ausfuhr von Tomaten erzielten Umsätze stiegen um 14 Prozent auf annähernd 358 Mio. USD (340 Mio. Fr.). Weitere wichtige Exportgüter der Türkei im Gemüsesegment waren Pfeffer, Gurken und Zwiebeln. Grösste Abnehmer hinter Russland waren Bulgarien, Deutschland, die Ukraine und Rumänien, die in der Berichtsperiode Frischgemüse aus der Türkei im Wert zwischen 27,5 Mio Euro und 34,5 Mio Euro bezogen. Russland-Embargo setzt dänischen Schweinemarkt unter Druck Die durch das russische Importverbot für europäische Agrarerzeugnisse verursachten Verwerfungen haben sich auf den dänischen Schweinemarkt offenbar gravierender ausgewirkt als bislang angenommen. Wie das Fachmagazin Landbrugs Avisen vergangene Woche berichtete, schätzen Marktanalysten die durch den fehlenden Absatz und den Preisrückgang aufgelaufenen Verluste inzwischen auf insgesamt 4 Mrd dkr (537 Mio Euro). Damit wurden frühere Folgenabschätzungen praktisch verdoppelt. Laut dem Fachmagazin geht der Dachverband der dänischen Landwirtschaft (L&F) davon aus, dass der Schweinepreis in diesem Jahr ohne das russische Embargo um bis zu 2,5 dkr (0,35 Euro) pro Kilogramm höher liegen würde. „Unsere Branche ist zur Geisel in einem politischen Spiel geworden“, erklärte L&F-Vorstand Erik Larsen gegenüber der Zeitung Jyllands-Posten. Der Preisverfall setze die Bauern unverschuldet unter erheblichen Druck. Um den Markt zu entlasten, müsse die EU dringend dringend Gelder für die private Lagerhaltung freimachen. Der dänische Landwirtschaftsminister Dan Jørgensen erteilte „schnellen Lösungen“ unterdessen eine Absage, sprach sich jedoch nicht grundsätzlich gegen eine Interventionsmaßnahme für Schweinefleisch aus. Er machte aber deutlich, dass eine wie auch immer geartete Lagerhaltung nur eine zeitlich eng befristete Maßnahme darstellen sollte und auch nicht zu Dumpingeffekten auf anderen Märkten führen dürfe. Auf lange Sicht müsse der dänische Schweinemarkt zudem weniger anfällig gegen solche Situationen werden, forderte Jørgensen. Die richtige Strategie sieht der Minister dabei in der Stärkung bestehender Handelsbeziehungen und in der Etablierung neuer Absatzmärkte.
Antworten: 3
28. Okt. 2014, 08:05 Lammperl
Milliarden-Hilfe für die russische Veredlungswirtschaft
Die Mrd werden bei den Reichen Landen. 1. Keine fähigen Leute die den Betriebführen 2.Kapital spätestens nach einen schlechten Jahr aufgebraucht- Bankrott. 3.Die glauben sie können ihr Land von heute auf morgen nutzbarmachen, wir haben jahrzehnte in unsren Boden investiert (Düngung). Einen Ausgelaugten Boden kannst nicht so Schnell hochfahren, dadurch keine Wirtschafzlichen Erträge. 4.Wenn jemand keine Ahnung hat gibt es Fehlentscheidungen, die sind aber in der LW so teuer das zieht den Bankrott mit sich. 5.Kleine Betriebe können kaum aufgebaut werden, da das Geld für Maschinen, Dünger, und Vieh fehlt. bzw Punk 2 und 4 tritt ein. Was willst den Investieren wennst max 400 Eur im Monat verdienst. 6.Wenn es dann aber trotzdem funktioniert und man Geld verdient kommt entweder die Finanz, oder ein Oberer Politiker(Enteignung) oder als erstes die Mafia(Schutzgeld). Keine Sorge, das sind Punkte die in 20 Jahren bei denen genauso sein werden.
03. Nov. 2014, 18:51 beglae
Milliarden-Hilfe für die russische Veredlungswirtschaft
Fleischfabriken in Russland machen gute Geschäfte Die Handelsbeschränkungen Russlands für Schweinefleisch haben das Geschäft dortiger Produzenten zum Teil kräftig beflügelt. So stieg der Umsatz beim nach eigenen Angaben viertgrößten Schweinefleischerzeuger des Landes, der Rusagro-Gruppe, in den ersten drei Quartalen 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 159 % auf 12,5 Mrd Rbl (233 Mio Euro). Dabei nahm die Menge der von Rusagro gehandelten Schweine und des verkauften Schweinefleisches gegenüber den ersten neun Monaten 2013 um rund 90 % auf 124 100 t zu; der mittlere Erlös für Schweinehälften stieg um fast 30 % auf 2,41 Euro/kg. Weiter auf Wachstumskurs blieb auch der bedeutendste Fleischproduzent in Russland, die Miratorg Holding. Nach Unternehmensangaben wurde die Schweinefleischerzeugung nach Inbetriebnahme neuer Standorte in den ersten neun Monaten 2014 gegenüber dem Vorjahr um 8,0 % auf 273 000 t ausgedehnt. Auch der Verkauf konsumfertiger Fleischmahlzeiten an den Einzelhandel konnte spürbar gesteigert werden. Von außerordentlich guten Geschäftszahlen berichtete kürzlich auch die Sojuz-Unternehmensgruppe, an der neben KTG Agrar über die Gesellschaft TKS Union auch die Tönnies Russland Agrar GmbH beteiligt ist. Laut Sojuz wurde im ersten Halbjahr 2014 mit 3,6 Mrd Rbl (67 Mio Euro) bereits annähernd der Umsatz des gesamten Vorjahres erwirtschaftet. AgE (03.11.2014)
03. Nov. 2014, 20:59 Gigasgagasmann
Milliarden-Hilfe für die russische Veredlungswirtschaft
... und nach den Sanktionen stehen die Russen dann so gut da, daß sie die EU mit billigem Schweinefleisch problemlos überschwemmen können.
ähnliche Themen
- 1
Altes Betonförderband als Siloquerbahnen
Ich habe schon bei einigen Bauer das gesehen und es gefällt mir sehr gut, das man mit alten Betonförderbänder Quernbahnen am Silo auslegt zur beschwerung der Silofolie. Deshalb meine Frage weis jemand…
9085 gefragt am 28. Okt. 2014, 19:54
- 0
DELACON
Hallo, Verwendet jemand Futtermittel von DELACON? Wenn ja mit welchen Erfahrugen? Wo kann man diese kaufen bzw. was kosten diese??? LG.
steyrm9000 gefragt am 28. Okt. 2014, 19:17
- 3
Mutterkuh, sinnvollste Kreuzung
Grüß euch, Frage: was ist eures Erachtens die sinnvollste Einkreuzung bei der mutterkuhhaltung? Habe 22 MK, hatte bis jetzt Limousin Stier mitlaufen, der alte herr ist nun leider krank und muss weg, b…
banshee0817 gefragt am 28. Okt. 2014, 10:51
- 0
Valtra 6850 Hi
Wer hat einen Valtra 6850 hi und kann mir helfen? Danke Gruß Christian
Christian80 gefragt am 28. Okt. 2014, 10:20
- 4
Steyr 9094
Hallo bin auf der Suche nach einem Pflegetraktor, und bin da auf den Steyr 9094 Bj 94 ca. 5200Bstd. (Gerade Motorhaube)gestoßen! Welche Erfahrungen habt ihr gemacht mit diesen Traktor? Wie ist der MWM…
hupf gefragt am 28. Okt. 2014, 10:15
ähnliche Links