Milchgeld- Wann reicht es mir endlich?

13. Feb. 2006, 14:48 Hanschuh

Milchgeld- Wann reicht es mir endlich?

Hallo Leute Ab Jan 06 erfolgt in Bayern eine neue Berechnung des Milchgeldes nach dem neuen EOP von 4,20% Fett und 3,40% Eiweiß. Auf das erste hört sich das schön an, aber Leute ich sage euch eins, es kommt viel weniger heraus. Ich habe ca. 8000 kg Milch geliefert bei 5,04%Fett und 3,57% Eiweiß und habe um 55€ weniger Milchgeld im vergleich der Abrechnung Dez. 04 bekommen! Ich habe meine Milchwerte in der Dez. Abrechnung eingesetz und die totale Überraschung erlebt. Also wir wurden wieder mal hintergangen und können uns nicht wehren. Wann reicht es mir endlich?

Antworten: 3

13. Feb. 2006, 14:51 faxe

Milchgeld- Wann reicht es mir endlich?

Deine Schmerzgrenze mußt du schon selber wissen!

13. Feb. 2006, 20:36 uhu

Milchgeld- Wann reicht es mir endlich?

man kann wirklich hier eines feststellen- der markt bestimmt den preis - eu weit 10 % überschuß ist wirtschaftlicher selbstmord, keiner firma würde es einfallen in einem sowieso gesättigten markt auf teufel kommr raus hineinzuproduzieren. vielleicht sollte man sich ein beispiel an der opec nehmen- der überschuß an rohöl am internationalen markt war hausgemacht, die fördermenge wurde gekürzt bzw. der badarf ist gestiegen, der rest drückt jetzt auch noch auf unsere produktionskosten. aber im so zivilisierten europa ist es einfach nicht mögllich mit richtmengen umzugehen, da sollen ruhig die pensionierten bauern noch mithelfen und mitbezahlen um uns diesen luxus der milchseenproduktion leisten zu können. nur ein bruchteil eines prozentes unterversorgung am markt würde uns das bescheren, was sich ein bauer als unternehmer auch erwartet ein weiteres phänomen ist die lust am maschinenkaufen jedes zweite thema im forum gilt traktoren und landmaschinen, bei großkotzerden vorführungen rennen abertausende an bauern großen maschinen hinterher, die händler hintennach und es wird gekauft auf teufel komm raus. jetzt sind dann wieder unsere (milch)preise schuld weil sich unsere maschinen nicht bezahlt machen. hier gilt halt auch eines- kein baggerunternehmer kann sich einen bagger leisten welcher nur 100 bzw 150 st im jahr eingesetzt wird, genausowenig der bauer einen traktor. leitl fangsts an scharf zu rechnen in meiner umgebung ist ein betrieb mit 45 milchkühen, der hat 2 traktore, einen 50er steyr (bj 70) und einen 780 steyr(bj 76) die hofstatt ist nagelneu und er kaufte sich jetzt ein wohnhaus als auszug und in kanada 1400 ha grund. außer düngerstreuen und mistladen macht die außenwirtschaft ein lohnunternehmer. ich hab den noch nie jammern gehört. fazit: nicht wer die meisten maschinen selber hat ist ein guter unternehmer mfg

15. Feb. 2006, 11:37 Hombre

Milchgeld- Wann reicht es mir endlich?

Hallo Forumsteilnehmer, hallo Hanschuh! Als erstes, denke ich, hat "Hanschuh" sich über die Umbewertung der Fett- und Eiweißbezahlung in Bayern beschwert, die seiner Ansicht nach zu einer Milchgeldverschlechterung führt. Dann wird als Antwort lang und breit über den Rückgang der landw. Erzeugerpreise diskutiert und alle möglichen Empfehlungen gegeben, wie man dagegen Ansteuern kann. Das wurde hier schon des öfteren diskutiert. Also wenig Neues!!! Fakt ist, die Umbewertung von Fett- und Eiweißbezahlung in Bayern ist nur eine längst fällige Antwort auf die Anforderungen des Milchmarktes. Fett ist in der Ernährung nicht mehr so stark erwünscht, Eiweiß aber schon. Also werden hohe Fettgehalte weniger, hohe Eiweißgehalte aber besser bezahlt. Die Umbewertung ist völlig kostenneutral für die Gesamtheit der Milcherzeuger, wie für die Molkereien. Milch mit sehr hohen Fett- und nicht so hohen Eiweißgehalten wird schlechter bezahlt, umgekehrt eiweißreiche, aber fettarme Milch besser. Der Fettgehalt der Milch von "Hanschuh" ist sehr hoch, das Eiweiß weniger - da könnte ruhig mehr stehen - also ist die Auszahlung etwas niedriger. Das ist die eigentliche Wahrheit - und nichts anderes!!!! Gruß Hombre

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