Landwirtschaft und Hochwasser - Zusammenhänge?

06. Juni 2013, 06:17 DJ111

Landwirtschaft und Hochwasser - Zusammenhänge?

Wie weit glaubt ihr, ist auch die LW durch falsche Bewirtschaftung mitschuld am raschen Wasserabfluss und somit Überflutungen? Wenn man sieht wie auf konv. gepflügten und feingeeggten Feldern schon ab 20 mm Niederschlag ein Wasser-Erde-Gemisch selbst auf ebenen Feldern zu rinnen beginnt ...? Und auf Flächen mit minimaler Bearbeitung und wo mit Begrünungen u.ä. gearbeitet wird sich da auch nach 50 mm wenig tut ...? Was meint ihr dazu?

Antworten: 5

06. Juni 2013, 07:38 tch

Landwirtschaft und Hochwasser - Zusammenhänge?

Kann man das so einfach trennen? Konvis bauen schei..e, Bios sind die guten.... tch

06. Juni 2013, 07:46 biolix

Landwirtschaft und Hochwasser - Zusammenhänge?

Hallo ! sicher auch, aber wie tch schreibt verallgemeinern nicht. jedoch erkennt man in unserer Gegend sehr wohl die intensivsten konv. Felder ohne Viehhaltung heraus, da schwemmts das meiste ab und steht am meisten das Wasser... Und man könnte ja mal um zum nachdenken anzuregen, großflächige SChlemmproben bzw. Wasserhaltetest in Feldbegehungen von den LWK anbieten... Was mich grad mehr stört ist das wieder diskutiert wird ob in der "Roten Zone" noch gebaut werden darf, bitte warum muss man das noch diskutieren ? Und warum noch immer Heizöltanks in den Kellern in stark gefährdeten Gebieten geben darf.. Na ja, und was meint der Seehofer dazu, gott sei dank kein Grüner: "Geht es nach Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), gebe es durchaus noch Lücken zu schließen. Aufhorchen ließ aber nicht zuletzt Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), der sich für besseren Hochwasserschutz auch eine Enteignung von Landwirten vorstellen kann. Dass die Flut schon ein Wahlkampfthema ist, machte am Vortag auch eine scharfe CSU-SPD-Debatte im Münchner Landtag deutlich" Apropos, weil wieder eine "Werbung" stopp die Verbauung in einer LWK Zeitung ist, wer fordert das seit 30 Jahren ? Inkl. wer besitzt die Grundstücke und müsst sie ja nicht verkaufen ? lg biolix

06. Juni 2013, 08:34 Hans1900

Landwirtschaft und Hochwasser - Zusammenhänge?

Ein begrüntes Feld wird unwesentlich mehr Wasser aufnehmen - wieso auch? Bei einer begrünten Fläche sieht man es nicht wenn das Wasser abläuft. Am Hang ist es natürlich etwas kritischer, da bei unbewachsenem Boden gleich die Erde abgeschwemmt wird. Bei mir zuhause steht in der Wiese genauso das Wasser wie auch im Maisfeld daneben.

06. Juni 2013, 08:41 DA

Landwirtschaft und Hochwasser - Zusammenhänge?

Wie immer denken die Biobauern wieder das sie die besseren sind........ Aber seit in Bio Landbau so stark auf Hackfrucht bau gesetzt wird stimmt das sicherlich nicht mehr........... Sonnenblumen, Mais, Kürbis, nicht vergessen Soja der bestimmt jz auch noch nicht aufhält beim abschwemmen.......

06. Juni 2013, 20:39 Hausruckviertler

Landwirtschaft und Hochwasser - Zusammenhänge?

Das einzige was man der Landwirtschaft "vorwerfen" kann, ist die Bodenverdichtung. Die bewirkt eben, dass der Boden die Regenmengen nicht mehr schnell genug aufnehmen kann. Nur bei diesen Regenmengen hat es früher auch Überschwemmungen gegeben. Ich erinnere mich an das 1954, da gab es bei uns ein gewaltiges Hochwasser. Wir hatten seither in unserer Gemeinde kein so gewaltiges mehr. Das größte Übel, dass sich Überschwemmungen jetzt in Gebieten entladen, die früher nicht so oft betroffen waren, sind ohne Zweifel die Sünden der 60er Jahre, wo jeder Fluss begradigt wurde und dadurch das Wasser viel schneller abläuft. So haben sich die Überschwemmungen von dem Oberlauf der Flüsse in den Unterlauf verlegt. Dazu kommt die Zupflasterung durch Hausbau, Strassenbau und Verlagerung der Einkaufszentren oder ähnlichen Projekten, in die freie Natur, wo riesige Flächen für Parkplätze und Firmengeländen zubetoniert werden. Hier hat auch die Landwirtschaft einen Teil, wenn auch kleinen, schuld. Riesige Hofanlagen werden auch zugepflastert und wie angesprochen der Baugrundverkauf. (Nehme mich bei dieser "Schuld" keineswegs aus, obwohl unser Hofanlage kein so gewaltiges Ausmaß hat, weil in meiner Größenordnung der Bedarf nicht da ist.) Bei uns fließt Regenwasser ca. 10 bis 15 cm tief über einen Wiese seit ich denken kann, aber nur hat es früher 3 oder 4 Tage intensiv regnen müssen, dass das der Fall war. Heute, bzw. seit wir die Wiesen mit einem Traktor befahren, genügt schon 1 intensiver Regetag um das Wasser fließen zu lassen. Ich erinnere mich wie wir den ersten Traktor bekomme haben (ein 15er), da bin ich bei meiner ersten Ausfahrt mit einer Fuhre Mist auf dieser Wiese nach einer solchen Überschwemmung, gleich bis auf die Achsen versunken, obwohl das Wasser schon einige Tage weg war. Heute kann ich mit einem weitaus größerem Traktor, sogar wenn das Wasser fließt, drüberfahren ohne zu versinken. Soviel zur Bodenverdichtung.

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