hof übernehmen oder Studium?

01. März 2008, 20:35 Unknown User

hof übernehmen oder Studium?

Hallo, ich bin Vollerwerbs-Bäuerin und meine jüngste Tochter geht in eine landwirtschaftliche HBLA. Ursprünglich sollte sie eine FS für ländl. Hauswirtschaft besuchen, aber sie sagte damals, dass sie die Matura machen will. ALso haben wir diese SChule ausgesucht. Und sie ist auch eine gute Schülerin, obwohl sie in manchen praktischen Fächern nicht so interessiert ist z.B: Kochen. NAchdem meine älteren Kinder alle einen eigenen Beruf haben soll sie einmal den Hof bekommen. Früher war sie sehr an der LAndwirtschaft interessiert, aber jetzt möchte sie nach der MAtura studieren, am liebsten Technische CHemie. Davon bin ich nicht begeistert, das ist doch eher was für Männer. Ich wäre enttäuscht, wenn unser Hof, den mein MAnn und ich mühevoll neu gebaut haben und noch immer den Kredit abbezahlen müssen, nicht mehr weitergeführt würde. Wir sind ein kleiner BEtrieb, also müsste meine Tochter sicher einen Beruf ergreifen, um genug zu verdienen, aber ein Studium? Dann würde sie wahrscheinlich von zuhause weggehen und den Bezug zur LAndwirtschaft verlieren. Am Liebsten wäre es uns, wenn sie in ZUkunft irgendwo in der Nähe arbeitet und in der FReizeit zuhause mithilft. Was denkt ihr darüber?

Antworten: 4

01. März 2008, 23:29 tristan

hof übernehmen oder Studium?

hallo bäurin warum soll die jüngste tochter den deinen betrieb übernehemen, wenn du doch mehrere kinder hast? setzt euch einfach einmal alle zusammen und redet über die zukunft, vielleicht ist eines deiner kinder trotz beruf scharf darauf, den betrieb zu übernehmen. warum erwartest es du von der jüngsten beruf und betrieb zu vereinbaren, bei den älteren geht es aber nicht, obwohl laut deiner aussage der betrieb im nebenerwerb geführt werden MUSS? willst du den betrieb überhaupt übergeben, den ihr "mühevoll aufgebaut" habt (bei wem geht das schon von alleine), oder geht es auch um die arbeitskraft der tochter? baut man den betrieb eigentlich nicht hauptsächlich für das eigene einkommen auf? sicher ist man enttäuscht, wenn der betrieb nicht weitergeführt wird, aber... irgendwo hab ich gelesen: wenn kinder klein sind, gib ihnen wurzeln wenn kinder groß werden, gib ihnen flügel ...oder so ähnlich hde tristan ps lieber ende mit schrecken, als schrecken ohne ende

02. März 2008, 21:24 rossz

hof übernehmen oder Studium?

Ihre Tochter ist wahrscheinlich 19 J.alt,hat Matura und wird wissen was sie will. Werdet ihr sie vom Studium abbringen wollen,wird sie ganz auf die Landwirtschaft pfeifen.Sie ist kein Hund,Katze,Kuh oder Traktor oder sonstiges Eigentum. Meinung von Rossz

03. März 2008, 16:16 gfb

hof übernehmen oder Studium?

www.haus-manresa.at

03. März 2008, 16:21 gfb

hof übernehmen oder Studium?

Die nächsten Schritte bewußt tun! Auf dem Weg zur Lebensentscheidung P. Josef Maureder SJ, Linz Quelle des Textes: www.haus-manresa.at Lieber Peter! Du hast mir vor einigen Tagen einen persönlichen Brief geschrieben, in dem Du mir Deine Entscheidungssituation schilderst. Vor Dir liegt ein freiwilliges soziales Jahr. Du möchtest diese Zeit auch nützen, "um endlich Klarheit über Deinen künftigen Weg zu finden". Du hast schon Monate "herumgesucht" und Dich bewegt der Wunsch, "die Sache bewußter anzugehen". Kurz erzählst Du mir auch von Birgit und Andrea, die in einer ähnlichen Situation stehen. Du bittest mich in Deinem Brief, Dir einige Hinweise zu geben, wie Du diese kommenden Monate gestalten könntest, um "zu der für Dich richtigen Entscheidung zu kommen". Peter, gerne gehe ich auf Deine Bitte ein. Du wirst verstehen, daß ich in meiner Antwort etwas allgemein bleibe, da ich Deine Situation noch zu wenig kenne. Ich bin aber überzeugt, daß Du selbst herauslesen und finden kannst, was für Deinen Entscheidungsweg nun wichtig und weiterführend ist. Die rechte Einstellung suchen Ich bewundere Deinen Wunsch und Deine Entschlossenheit, Dich bewußter Deiner Lebensentscheidung zu stellen. Du merkst bereits: es ist nicht einfach und nicht immer angenehm. Du triffst auf Widerstände in Dir aber auch darin, wie andere mit dieser Frage oft umgehen. Scheinbar ist es viel leichter, die Sache laufen zu lassen, nichts zu entscheiden, schnell das zu wählen, was gerade anspricht, oder der Meinung anderer nachzulaufen und sie über das eigene Leben entscheiden zu lassen. Aus Deinem Schreiben spüre ich einen inneren Druck, endlich wissen zu wollen, wo Deine Lebensaufgabe liegt. Das ist mir sehr verständlich. Für den Weg zur Entscheidung ist es allerdings nicht günstig, Dich selbst unter zu großen Druck zu setzen und zu meinen: Am Ende dieses Jahres muß es klar sein! Hängt doch die Antwort nicht allein an Deinem Bemühen. Rechne auch mit dem normalen Zustand einer Restunsicherheit; absolute Gewißheit, was Du tun sollst, wirst Du nie finden. Was aber möglich sein wird: zu entdecken, was der nächste richtige Schritt ist, oder die folgenden zwei, und dabei eine innere Zustimmung und Ruhe zu erfahren. Das Leben mitteilen und ordnen lernen Die Erfahrung zeigt, daß Du besser und sicherer vorankommst, wenn Du Dich jemandem regelmäßig mitteilst, wenn Du Dir einen Menschen suchst, der Dich begleitet, der Dich versteht und Dich herausfordert, wenn es nötig ist. Meinst Du nicht, daß es auf einem Entscheidungsweg beinahe notwendig ist, immer wieder mal Ermutigung, Korrektur und neue Gesichtspunkte zu hören? Ich gebe zu, daß es nicht einfach ist, einen Menschen zu finden, zu dem Du Vertrauen hast, der persönliche Reife und Tiefe besitzt und der von einem solchen Entscheidungsweg etwas versteht. Du hast Deine Arbeit, die Dich fordern wird. Daneben brauchst Du Zeiten der Entspannung, um Kraft für Deine Überlegungen zu haben. Auch benötigst Du Freiräume für Gebet, Reflexion und dafür, Informationen zu sammeln und Gespräche zu führen. Es wird Dir sehr helfen, schon zu Beginn dieses "Entscheidungsjahres" einen gesunden Tages- und Wochenrhythmus zu suchen. Denn zu leicht verlieren sich im Chaos die wichtigen Spuren und Hinweise des Lebens. Mit Gott leben und entscheiden lernen Es ist Dir wichtig, "die nächsten Schritte aus Deinem Glauben zu tun, Deine Entscheidung nach Gottes Willen zu treffen." Mein Ordensgründer, der hl. Ignatius, hat eine Form des Gebetes besonders geschätzt, die Dir in Deiner Situation vor Gott viel weiterhelfen kann: es ist das "Gebet der liebenden Aufmerksamkeit". Du nimmst Dir wenigstens einmal am Tag, vielleicht am Abend, dafür Zeit, das Erlebte, Deine Gedanken, Gefühle, Gespräche, Deine Arbeit und Deine Begegnungen vor Gott hinzulegen, dafür zu danken, sie in seinem Licht zu sehen und vielleicht eine Botschaft für Dein Weitergehen zu hören. Daneben hoffe ich, daß Du Dir jeden Tag eine bestimmte Zeit freihalten kannst (und wenn es regelmäßig auch nur fünfzehn Minuten sein sollten), in der Du anbetend und hörend vor Gott stehst, im Dank, in der Bitte, im stillen Dasein, in der Meditation eines Bibelwortes; was auch immer Dir hilft, mit Gott zu reden, wie mit einem Freund, mit dem Du gerne zusammenkommst, das ist gut. Für Deine Entscheidung wird es auch von großem Nutzen sein, jeden Monat oder alle sechs Wochen einen "Wüstentag" einzulegen, einen Tag ganz frei für einen Ausflug, für Gebet und Reflexion über Deine Fragen. Vielleicht wagst Du es auch, Tage der Stille oder eine Woche von Exerzitien zu planen und damit nicht bis ans Ende Deines Jahres zu warten. Ganz sicher wirst Du dies als einen bedeutenden Schritt zur Lebensentscheidung erfahren und dabei das Mitgehen Gottes erleben. Bin geeignetes Lebensumfeld wählen So eine Entscheidung aus dem Glauben zu treffen, wie Du es vorhast, heißt gegen den breiten Strom unserer Zivilisation zu laufen. Du kannst Dich auf Deiner Suche aber nicht ständig infrage stellen lassen; es würde Dich überfordern. Ich hoffe, Du kannst eine Gruppe oder Gemeinschaft finden, in der Du lebst oder mit der Du Dich regelmäßig triffst, die Deine Suche teilt, Dich versteht, mitgeht und mitbetet. Du kannst dort tiefe Beziehungen gestalten und Dich mit Deinen Stärken und Schwächen erleben. Die Bibel sagt uns, daß sich Gott in besonderer Weise den Armen zuwendet und uns in ihnen begegnet. Suche - wenigstens zeitweise - eine Arbeit mit Armen, laß Dich von Menschen am Rande unserer Gesellschaft ansprechen, herausfordern, und nimm wahr, was ihr Leben und ihre Nöte in Dir bewegen. Dich kennen- und begrenzen lernen Als die ersten beiden Jünger Jesus folgen, wendet er sich um und fragt sie: "Was sucht ihr?" Dies in Dir zu entdecken, Deine tiefere Sehnsucht wahrnehmen und formulieren zu lernen, das wird ein entscheidendes Element für Deine Entscheidungsfindung sein. Achte auch auf Deine Bedürfnisse, die sich im Lauf der Wochen melden, nimm sie wahr und versuch sie zu benennen. Das Gleiche gilt für Deine Ideale und Ziele. Nur im ehrlichen Gespräch mit Deinen Bedürfnissen und Idealen wirst Du zu einer tragfähigen Entscheidung kommen, die mit Deiner ganzen Person und Deinem Leben übereinstimmt. Jungen Menschen fällt es gewöhnlich nicht leicht, sich in der Wahl eines konkreten Schrittes zugleich von anderen Dingen oder Wegen verabschieden zu müssen. Vielleicht hat Dich dies auch bisher so hin- und herschwanken lassen. Es ist aber einsichtig: Um Ja sagen zu können, wirst Du zu vielen anderen guten Möglichkeiten Nein sagen müssen. Glaub mir, sich so "begrenzen" zu lernen schenkt Freiheit und das Erleben einer neuen Tiefe und Klarheit. Übungen zur Entscheidungs- findung Zwei Übungen, die zur Abklärung Deiner Fragen oder konkreter Wahlmöglichkeiten helfen können, will ich Dir kurz beschreiben. Die erste wäre: Versuch das ganze Jahr hindurch mit einem Evangelium zu leben. Lies jede Woche einige Abschnitte davon und frag Dich, was Dir diese Perikope oder jenes Wort des Herrn für Deine Fragestellung sagt. Wenn Dich etwas mehr anspricht, so bleib geduldig mehrere Tage dabei. Du wirst erleben, daß sich etwas in Dir klärt und Du zu wertvollen Einsichten kommst. Die zweite Übung: Stell Dir einfach vor, eine Wahlmöglichkeit wirklich zu leben, etwa in einem konkreten Beruf zu stehen. Leb mit dieser Einstellung einige Wochen. Laß all Deine Gedanken und Gefühle kommen und schreib sie auf. Dann wechsle die Vorstellung auf eine andere Wahlmöglichkeit und tu dasselbe, indem Du einige Zeit damit lebst. Im feinen Unterschied der Gedanken, inneren Stimmungen und Bilder wirst Du dann im Gespräch mit Deiner Begleitung feststellen können, worin vermutlich mehr der Wille Gottes für Dein Leben liegt. Realistisch und treu bleiben Wenn sich langsam Deine Wegrichtung klärt und Deine Entscheidung reift, so lege ich Dir sehr ans Herz, die nächsten Schritte gut zu überdenken, konkret zu planen und dabei realistisch zu bleiben. Du wirst auch eine Zeit der Überprüfung Deiner Entscheidung brauchen, zumindest einige Wochen, wo Du mit der getroffenen Entscheidung lebst und sie Gott im Gebet vorlegst. Achte aufmerksam darauf. wie es Dir damit geht. Gewiß werden bisweilen wieder Ängste und Bedenken auftreten; das ist normal. Aber als Grundstimmung wären wachsender innerer Friede, Freude, Klarheit und Liebe zu Gott wünschenswert. Das darfst Du dann als Bestätigung des Herrn verstehen. In Zeiten der inneren Verwirrtheit, Traurigkeit, Lauheit und Versuchung ist es nicht gut, Entscheidungen zu treffen. Genauso wäre es verhängnisvoll, in solchen Zeiten des "Mißtrostes" Deine Schritte, die Du Dir in Zeiten des "Trostes" gut überlegt und vorgenommen hast, wieder abzuändern. Prüfungen sind normaler Bestandteil unseres Lebens. Erst die Treue macht erfülltes Leben und Hingabe möglich. Lieber Peter, ich hoffe, diese kurzen Hinweise sind Dir eine Hilfe. Du beginnst einen Weg, dessen Richtung und Ziel Du noch nicht kennst. Sei gewiß, Gott geht mit. Ich bitte ihn darum, daß in diesem "Jahr der Entscheidung" in Dir die nächsten richtigen Schritte reifen dürfen. aus: Entschluß 5/1996

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