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Handel gibt nach:
08. Juni 2008, 08:55 pa1984
Handel gibt nach:
Heute in der Kleinen Zeitung: Handel gibt nach: Mich bald teurer Nur einen Monat gab es billige Milch. Reaktion der Käufer fraglich. Die Jubelmeldung von Gerhard Wlodkowski, Präsident der Landwirtschaftskammer, ist zwiespältig. Der Chef des Handelsriesen Hofer sei bereit, mit den Molkereien den Milchpreis kurzfristig neu zu verhandeln. Das heißt, dass Milch für die Konsumenten demnächst nicht nur bei dieser Kette, sondern überall wieder teurer wird. Das ist die Folge des Milchboykotts tausender Bauern in den letzten Tagen. Die ungewöhnliche Aktion, die von Deutschland ausging und in Österreich von der kleinen Bauerngruppe IG-Milch getragen wurde, hat offenbar Wirkung gezeigt. "Die Botschaft ist angekommen"., so Ewald Grünzweil, Obmann der IG-Milch. Und er ist sich mit seinen Mitstreitern, die den herkömmlichen Funktionären zu wenig Durchschlagskraft vorwerfen sicher:"Jetzt nehmen uns alle ersnt". Die Frage ist, ob die Manager der Handelsketten tatsächlich die Sorgen der Milchbauern im Auge haben oder den Ruf ihrer Firmen. Normalerweise lassen sich die Handelsriesen ihre Preispolitik von niemandem diktieren. Etwa, mit welchem Produkt und mit welchen Preissignalen sie die Kundschaft in die Märkte locken. Diese Frage nehmen die führenden Agrarfunktionäre Wlodkowski oder der Chef des ÖVP-Bauernbundes, Fritz Grillitsch, ernst. Sie wollen es sich mit dem Handel nicht verscherzen, weil sie ihn als Partner nicht nur bei der Milch, sondern bei allen bäuerlichen Produkten brauchen. Grünzweil hingegen glaubt, mit dem Druck der Öffentlichkeit überhaupt alles ändern zu können: "Die Verhandlungen werden anders als in der Vergangenheit." Für die Konsumenten währte die Zeit niedriger Milchpreise nur kurz. Erst Anfang Mai hat der Handel die im Vorjahr sukzessive in die Höhe geschnellten Preise für Milch und Milchprodukte wieder spürbar gesenkt. In Deutschland viel mehr als bei uns. Der "Mlichstreik" kam in der Öffentlichkeit emotional offenbar gut an. Ob die Milchpreiserhöhungen auch so gut ankommen, wird sich erst zeigen. Johannes Kübeck.
Antworten: 5
08. Juni 2008, 09:11 mfj
Handel gibt nach und der Kunde denkt nach
....eines hat es vorrallem gezeigt. Wie weit weg die Landwirtschaft inzwischen von Ihren Kunden ist. Dort wo Kundenbindung noch da ist, wie in großen Teilen Österreichs, sind solche Aktionen eine Katastrophe. Das in Norddeutschland wo Betriebe nur alle 2 Jahre einen Fremden auf dem Hof begrüssen können, eine andere Ausgangsposition und Argumentation hat, sollte auch klar sein. Es wird sich auf Dauer erst zeigen was das "Image Vernichtung" (zur Preisanhebung) bedeutet. Ob die Lippenbekenntnisse der Kunden stimmen, wenn der Preis nicht mehr stimmt. Hier verfrüht Wirkung zu versprühen, wie IG Chefs und BDM´ler ist waghalsig und genauso kurzsichtig wie "Regale räumen". Solche Aktionen zeigen auch die herabgekommene Würdigung von Glauben und Ethik unser Lebensgrundlagen, das Geschenk Natur, Mutter Erde - wie Biolix so schön sagt, und eines bodenständigen Glaubens wo wir "Diener" sind und "Gast auf Erden"
08. Juni 2008, 09:12 mfj
Handel gibt nach und der Kunde denkt nach
....eines hat es vorrallem gezeigt. Wie weit weg die Landwirtschaft inzwischen von Ihren Kunden ist. Dort wo Kundenbindung noch da ist, wie in großen Teilen Österreichs, sind solche Aktionen eine Katastrophe. Das in Norddeutschland wo Betriebe nur alle 2 Jahre einen Fremden auf dem Hof begrüssen können, eine andere Ausgangsposition und Argumentation hat, sollte auch klar sein. Es wird sich auf Dauer erst zeigen was das "Image Vernichtung" (zur Preisanhebung) bedeutet. Ob die Lippenbekenntnisse der Kunden stimmen, wenn der Preis nicht mehr stimmt. Hier verfrüht Wirkung zu versprühen, wie IG Chefs und BDM´ler ist waghalsig und genauso kurzsichtig wie "Regale räumen". Solche Aktionen zeigen auch die herabgekommene Würdigung von Glauben und Ethik unser Lebensgrundlagen, das Geschenk Natur, Mutter Erde - wie Biolix so schön sagt, und eines bodenständigen Glaubens wo wir "Diener" sind und "Gast auf Erden"
08. Juni 2008, 09:14 luidschi
Handel gibt nach:
ob die Milchpreiserhöhungen gut ankommen bei den Konsumenten oder nicht ist egal Fakt ist nur das die betriebsmittel zur Milcherzeugung d r a s t i s c h gestiegen sind und die bauern sich nichts mehr gefallen lassen.
09. Juni 2008, 10:35 gfb
Handel gibt nach:
Der Bauer, der die ganze Arbeit tut, soll als Erster seinen Teil von der Ernte erhalten. (Bibel, Neues Testament, 2. Brief an Timotheus, Kapitel 2 Vers 6) 1. Streik war richtig. Wertschätzung der bäuerlichen Arbeit muss erhöht werden und in dem Bewußtsein der Konsumenten verankert werden. Bauern und Konsumenten müssen eine Einheit bilden. Konsumenten müssen für die Bauern argumentieren. Medienarbeit der Bauern ist von zentraler Bedeutung. 2. Milch wegschütten war nicht richtig. 3. Konsumenten haben Verständnis 4. Bauern müssen einheitlich auftreten - europaweit. 5. Bauern treten nicht gegen jemanden auf sondern für etwas auf: für gerechte Preise um ihre Existenz zu bestreiten, um regional Arbeitsplätze zu sichern, und die Kulturlandschaft für den Tourismus zu erhalten. 6. Marktmechanismus. Käufer und Verkäufer bestimmen den Preis. Das geht nicht einseitig. Näheres bitte auf Wikipedia nachlesen; Käufermarkt bzw. Verkäufermarkt. 7. Bauern und Molkereien sollten gemeinsam auftreten. 8. Regional erzeugen, regional vermarkten. Kurze Transportwege - das wird in Zukunft noch wichtiger werden (Transportkosten !) 9. Auf Qualität setzen - Heumilch, Bergmilch, kein zugekauftes Kraftfutter von Regionen wo Menschen hungern. Laut einer deutschen Studie wäre die Forderungen der Landwirte mit 0,80 Cent pro Monat und Konsumenten zu veranschlagen. Eigentlich eine sehr bescheidene Forderung.
09. Juni 2008, 10:45 gfb
Handel gibt nach:
Der Bauer, der die ganze Arbeit tut, soll als Erster seinen Teil von der Ernte erhalten. (Bibel, Neues Testament, 2. Brief an Timotheus, Kapitel 2 Vers 6) 1. Streik war richtig. Wertschätzung der bäuerlichen Arbeit muss erhöht werden und in dem Bewußtsein der Konsumenten verankert werden. Bauern und Konsumenten müssen eine Einheit bilden. Konsumenten müssen für die Bauern argumentieren. Medienarbeit der Bauern ist von zentraler Bedeutung. 2. Milch wegschütten war nicht richtig. 3. Konsumenten haben Verständnis 4. Bauern müssen einheitlich auftreten - europaweit. 5. Bauern treten nicht gegen jemanden auf sondern für etwas auf: für gerechte Preise um ihre Existenz zu bestreiten, um regional Arbeitsplätze zu sichern, und die Kulturlandschaft für den Tourismus zu erhalten. 6. Marktmechanismus. Käufer und Verkäufer bestimmen den Preis. Das geht nicht einseitig. Näheres bitte auf Wikipedia nachlesen; Käufermarkt bzw. Verkäufermarkt. 7. Bauern und Molkereien sollten gemeinsam auftreten. 8. Regional erzeugen, regional vermarkten. Kurze Transportwege - das wird in Zukunft noch wichtiger werden (Transportkosten !) 9. Auf Qualität setzen - Heumilch, Bergmilch, kein zugekauftes Kraftfutter von Regionen wo Menschen hungern. Laut einer deutschen Studie wäre die Forderungen der Landwirte mit 0,80 Cent pro Monat und Konsumenten zu veranschlagen. Eigentlich eine sehr bescheidene Forderung.
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