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Geschundener Bewegungsapparat der bäuerlichen Bevölkerung
31. März 2012, 16:36 edde
Geschundener Bewegungsapparat der bäuerlichen Bevölkerung
für mich ist es unübersehbar, dass ältere Bauern überdurchschnittlich oft insbesondere beim gehen probleme haben. verglichen mit meinem Hobbyumfeld im musikalischen Bereich, also dort wo Lehrer, Beamte, Angestellte die Regel sind sticht mir dies immer mehr ins Auge. Lehrer, welche mit 70, 75 Jahren kerzengerade gehen, dutzende Kilometer an manchen Tagen bergwandern,joggen, sprich ihre späteren Jahre noch gut geniesen können. auf der anderen Seite gibt es mir immer wieder regelrecht einen Stich ins Herz, wenn sich ältere Bauern und Bäuerinnen mit Punktbekämpfungsgeräten die Wiesen auf und ab quälen, sich an Gstecken abmühen,im Holz regelrecht Schwerarbeit verrichten--und fast alle von ihnen sind bewegungsmässig ohnedies schon eingeschränkt. es scheint so zu sein, als ob jene, welche eigentlich am meissten Schonung bräuchten sich am wenigsten Schonung vergönnen oder vergönnen können. für mich sind die Spuren jahrzehntelanger Traktorarbeit mit all den Belastungen für Hüfte, Rücken, Knie, Schultern unübersehbar, dieses wahrscheinlich hunderttatsendfache auf-und absteigen,dieses bücken und reissen bei den Maschinenanbauten,diese Schwerarbeit bei den ewigen Bauereien..... ich finde es sehr schade, dass das in der ausserlandwirtschaftlichen Bevölkerung so hoch geschätzte Thema "gesund bleiben"bis ins Alter in der Landwirtschaft eher wenig beachtet wird- bei all den betriebswirtschaftlichen Betrachtungen zum Wachstumszwang nicht einmal erwähnt wird. mfg
Antworten: 4
31. März 2012, 18:43 textad4091
Geschundener Bewegungsapparat der bäuerlichen Bevölkerung
Ich find gleich vorweg dass der Vergleich Lehrer-Landwirt seeeehr weit hergeholt ist- Nachdem einer der Gründe Lehrer zu werden für jetzt etwa 50-Jahre alte Pädogegen kurzum durch "Juli und August" genannt werden kann ... Man sollte immerhin Berufe gleichen köerperlichen Aufwandes vergleichen, weiß ned so Lehrer da angesiedelt sind :D Kein körperlich anspruchsvoller Beruf ist gut für den Körper (v.a. Montage und Bau), kein Zweifel- Bei Landwirten verstärkt sich der Effekt allerdings durch eine 7 Tage-Arbeitswoche, 365 Tage im Jahr, Stunden abhängig von der Saison und der Viehhaltung; Bei so einem Beruf gilt es, es sich "so leicht wie möglich" zu machen (Orndtliche Stallplanung- Nicht momentan günstig sondern langfristig "arbeitsschonend" planen), Sinnvolle Mechanisierung, soweit wie möglich auslagern (Is halt wieder eine andre Sache, dann fährt halt wer andrer mitm Traktor der sich deinem Körper ned grad was gutes antut) und nieeee am falschen Ende sparen (das Beginn bei manchen Betrieben schon bei der Arbeitskleidung^^) Und bring noch dazu einem x-beliebigen Arbeiter bei dass es äußerst ungesund ist durch den falschen Bewegungsablauf seinen Körper zu belasten, das Heben aus dem Kreuz sei hier vor allem genannt .... Das was du noch ansprichst "gerade die älteren die schon sehr eingeschränkt sind machen dann schwere Arbeiten" hat allerdings vielfach mit Sturheit und der Angst, nich mehr angesehen zu werden, zu tun; Da gibt's fälschlicherweise das Bild "Wofür san denn Opa und Oma noch da wenn's eh so wenig tun" bzw. nur Menschen die Arbeiten haben eine Lebensberechtigung, das spiegelt sich halt in den Köpfen der betroffenen Personen wieder; Die andre Seite is halt wieder die Sturheit, nicht nachlassen zu wollen ... Beides führt dann halt dazu, dass alte Menschen arbeiten erledigen, die sie nicht unbedingt erledigen sollten sondern ruhig jüngeren überlassen sollten; Da denkt man einfach nicht an die körperliche Gesundheit, leider leider ... Das muss man das Gesamte Arbeitsbild mal ändern, was ja hie und da eh versucht wird (L-uFW Zeitschriften wo vor allem über Ergonomie, Gesundheit und Entlastungen), aber der wichtigste Punkt liegt noch immer beim Landwirt selber, sich sowas wie eine Auszeit zu gönnen (oder zumindest den Eltern^^), einen Gang runterzuschalten, sich dementsprechend auszurüsten um den Körper soweit wie möglich geringer zu belasten; Ist zwar oft schwierig, vor allem die Auszeit, sprich Urlaub, aber man muss selber mal eine Schritt machen ...
31. März 2012, 20:06 HAFIBAUER
Geschundener Bewegungsapparat der bäuerlichen Bevölkerung
@ edde ich hab vor ca.40 Jahrn als Bauernbub die Lehrer schon immer Bewundert. Da sie genau soviel Ferien gehabt haben wie wir Schüler.Wir auf unseren kleinen Bauerhof haben 365 Tage im Jahr gebudelt.,und sind gerade über die Runden gekommen.Aber regts euch nicht auf das Landwirtschaftliche einkommen wird immer hinter den Beamten und Lehrern und Angestellten sein.Unser einkommen wird doch sehrwohl Politisch gesteuert.Die Grund und Boden Bewirtschaften solln rackern das sich die anderen Berufsgruppen ein Schönes Leben gestalten können.
31. März 2012, 20:11 helmar
Geschundener Bewegungsapparat der bäuerlichen Bevölkerung
Lieber Hafibauer......so ein Blödsinn....schau mal wie die daherhatschen welche vergleichbare berufliche Tätigkeiten ausüben, Bauarbeiter z.B., und nicht zu vergessen, viele Pflegekräfte.Alle diese Berufsgruppen werden auch nicht mit Euronen derworfen.... Mfg, Helga
01. Apr. 2012, 10:25 RichardGier
Geschundener Bewegungsapparat der bäuerlichen Bevölkerung
Was mir die meisten Sorgen macht , ist der dramatische gesundheitliche Einbruch zwischen dem 56. und 57. Geburtstag , von dem ca. 75 Prozent der bäuerlichen Bevölkerung befallen werden .Scheint sich um eine echte Berufskrankheit zu handeln - ein neuartiges Virus etwa ? Wer meint , das Brot des Lehrers sei ein zu leichtes , sollte sich auch nur einen Vormittag lang vor 25 Jugendliche heutigen Zuschnitts hinstellen und versuchen nicht nur die Disziplin aufrechtzuerhalten sondern auch noch Lernstoff zu erarbeiten . Die 70jährigen pensionierten Lehrer mögen kerzengerade daherkommen , aber wie es bei denen im Kopf drin summt , möchte ich lieber nicht wissen .
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