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Es war einmal ein Bauernbund
05. Okt. 2018, 19:17 eklips
Es war einmal ein Bauernbund
Unter obigem Titel obduziert Pathologe Hans Gmeiner im neuen Blick ins Land die organisatorische Leiche. Aber soooo schlimm kann es doch wirklich nicht sein! Es wurde doch gestern der Jungbauernkalender 2019 präsentiert! Da werden doch eindrucksvoll praxisnah und unverhüllt die Themen angesprochen, die uns bewegen und mit massiven Argumenten der Öffentlichkeit gezeigt, wo der BH drückt. Was will man mehr von einer starken politischen Berufsvertretung? Ein passende Hymne für die Bauernbundarbeit würde mir auch gerade einfallen (link unten) Es war einmal ein Bauernbund Agrarlandesrat Stephan Pernkopf wird Bauernbundobmann in Niederösterreich. Ein guter Mann zweifelsohne und eine der kompetentesten und wichtigsten Figuren in der heimischen Agrarpolitik. Seit vielen Jahren. Und dennoch sehen das, allen noch so einleuchtend klingenden Erklärungen zum Trotz, nicht Wenige kritisch. Pernkopf hat keinen Hof, ist also kein Bauer. Auch wenn er noch so denken und fühlen mag, wie ein Bauer und auch, wenn er noch so tief in der Landwirtschaft verwurzelt ist. Da fällt es schwer sich die Frage zu verkneifen, ob es denn in ganz Niederösterreich keinen Bauern gibt, dem dieses Amt zuzutrauen wäre und der bereit ist, die Aufgabe zu übernehmen. In Oberösterreich war das seinerzeit anders, als es die Idee gab, den damaligen Agrarlandesrat Stockinger zum Bauernbundobmann zu machen. Und es war auch anders, als man der Versuchung widerstand Elisabeth Köstinger zur Nachfolgerin von Jakob Auer zu machen. Da bestand man auf einen Bauern und setzte sich damit durch. Aber die Zeiten ändern sich wohl. Auch für den Bauernbund. Die Pernkopf-Kür sind symptomatisch dafür. Der Bauernbund ist nicht mehr das, was er einmal war. Er ist angeschlagen und hat nicht nur immer öfter Probleme mit der Rekrutierung des Personals. Da ist nur mehr wenig von der einstigen Macht und Bedeutung. Verschwunden sind die Schlagzeilen vom allmächtigen Bauernbund, der die Volkspartei und zuweilen das ganze Land dirigierte und die Schlagzeilen vom allmächtigen Bauernbund in der Agrarpolitik. Die Teilorganisation scheint nur mehr ein Schatten ihrer selbst. „Die Brucknerstraße“ in Wien, Sitz der Österreich-Zentrale und einst Dreh- und Angelpunkt mit Leuten wie Molterer, Pröll oder zuletzt Auer an den Schalthebeln, hat kaum mehr politisches Gewicht. Wo früher mehr als ein dutzend Mitarbeiter die Fäden Händen hielten und an Konzepten arbeiteten, halten heute gerade einmal eine Handvoll den Betrieb aufrecht. Gäbe es die Bauernzeitung nicht, würden viele Bauern vom Bauernbund kaum mehr etwas merken. In den Ländern läuft es kaum anders. Vielerorts kämpft man mit Mitgliederschwund und Verlust an Einfluss. Finanziell und personell auf Schmalkost, versucht man zwar wacker für die Bauerninteressen zu kämpfen und ist doch neben Ministerium und Kammern längst das dritte Rad am Wagen - wenn man denn nicht schon überhaupt nur mehr als Kurz-Wahlverein betrachtet wird. Impulse kommen nicht mehr viel. Von nirgends. 2006, als in Österreich zuletzt ein informeller Rat der Agrarminister stattfand, mischte noch eine gewisse Elisabeth Köstinger aus Kärnten als Obfrau der Landjugend bei den Diskussionen mit und gab zusammen mit Jungbauern-Vertretern den Medien Interviews. Diesmal war von all dem nichts. Möglicherweise freilich auch, weil sich die Elisabeth Köstinger „ihren“ Agrarrat nicht verpatzen wollte. Auch wenn sich manche über die Entwicklung des Bauernbundes freuen mögen, sie ist alles andere als gut für Österreichs Landwirtschaft. Darum ist der Organisation nur zu wünschen, dass sie bald wieder festen Boden unter die Füße kriegt. Und auch, dass sie es wieder schafft, ihre Obmänner und Obfrauen aus ihren eigenen Reihen zu rekrutieren. Gmeiner meint - Blick ins Land 10/18, 27. September 2018
Antworten: 6
05. Okt. 2018, 22:48 Harpo
Es war einmal ein Bauernbund
Der Auer war ein Funktionärsmulti und was der Moosbrugger erreichen kann werden wir noch sehen. Alle wollen immer nur Die beste Qualität nur bezahlen will sie keiner. Ein altes Sprichwort sagt wer zahlt schaft an. Heute wollen alle anschaffen und nichts bezahlen. Aber solange es noch genügend Idealisten mit Groessenwahn gibt und viel zuviel da ist müssen die sich keine Gedanken machen. Bei jeder Bez. Bauernratssitzung beschwet sich niemand und wenn ich diverse Probleme anspreche sagt die Frau Doris Schmiedl sie sehen alles nur negativ. Die wollen alle nur wiedergewählt werden um ihre eigene Haut zu retten alles andere ist denen egal Idealisten und Kämpfer sind ausgestorben. Damit müssen wir leben
06. Okt. 2018, 07:45 eklips
Es war einmal ein Bauernbund
@harpo Der Moosbrugger ist aber nicht der Nachfolger vom Auer, sondern vom Schultes.
06. Okt. 2018, 08:19 Harpo
Es war einmal ein Bauernbund
Sorry verwechselt.
06. Okt. 2018, 08:46 thomas.t3
Es war einmal ein Bauernbund
Der BB war einfach zu parteigebunden, er hat es so wie die letzte Regierung und deren Mitglieder gemacht - sich selbst ausgelöscht. Auch ein Stück weit Ergebnis, der letzten schwarz-rot Regierung.
06. Okt. 2018, 09:19 svoboda12
Es war einmal ein Bauernbund
@ eklips, wie soll ein richtiger Bauer das zeitlich unter einen Hut bringen?? Diese Funktionen kann nur ein "Bauer" übernehmen, der eine Familie zuhause hat, die die ganze Arbeit machen. Und selbst nur hi und da aushelfen. @ Harpo, wie du sagst. Die wollen alle nur ihre "Arbeit" behalten. Darum schwimmen sie auch im Strom mit und nicht dagegen, sonst währen sie sofort futsch.
06. Okt. 2018, 09:34 eklips
Es war einmal ein Bauernbund
@svoboda Ich weiß erstens nicht, was ein "richtiger Bauer" ist und zweitens stellt sich diese Frage fast in jeder Berufsvertretung. Üblicherweise bietet ein Job wie Bauernbundpräsident finanzielle Möglichkeiten, sich zuhause zeitweise vertreten zu lassen und üblicherweise gibt es einen gewaltigen Mitarbeiterstab. Wenn ein Präsident oder Präsidentin glaubt, jedes Sauabstechen besuchen zu müssen, weil das halt der Brauch ist, ist das eine andere Sache. Ich bin keinem Vertreter (der seine Sache ordentlich macht) nur einen Cent an Entschädigung neidig, aber ein Jungbauernkalender pro Jahr ist mir halt zu wenig an Berufsvertretung.
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