Ernte weltweit aktuell

03. Sept. 2009, 20:00 ANDERSgesehn

Ernte weltweit aktuell

Beijing (BoerseGo.de) – Die chinesische Regierung hat 10,006 Tonnen Sojabohnen am Mittwoch verkauft, was 2,1 Prozent des angebotenen Verkaufsvolumens entspricht. Die Preise lagen bei der Auktion bei 3400 bis 4000 Yuan pro Tonne. Gao Yunyue, Analyst bei Zhejiang Dadi Futures Brokerage erklärt die Zurückhaltung der Käufer mit dem hohen Preis. Zuvor gingen Gerüchte um, wonach die chinesische Regierung für die Sojaverarbeiter eine Subvention in Höhe von 200 Yuan pro Tonne anbieten wolle. Diese kam jedoch nicht. Die gesamte Verkaufsmenge der chinesischen Regierung werde bei 2 Millionen Tonnen liegen. Moskau (BoerseGo.de) – Russland wird in diesem Jahr wegen der anhaltenden Dürre weniger Getreide ernten, als ursprünglich erwartet. Wie Agrarministerin Yelena Skrynnik gegenüber Journalisten sagte, werde die Ernte bei 85 Millionen Tonnen und damit 13 Millionen Tonnen unter dem Vorjahresniveau liegen. Fünfzehn Regionen haben bei der Regierung den Notstand wegen anhaltender Dürre ausgerufen. Die Ernte auf fast 4,5 Millionen Hektar sei zerstört worden. Sydney (BoerseGo.de) – Australische Analysten haben in dieser Woche ihre Schätzungen für die diesjährige australische Weizenernte gesenkt, um auf die schlechten, durch das Wetterphänomen El Niño ausgelösten klimatischen Bedingungen zu reagieren. Besonders die Bundesstaaten New South Wales und Queensland seien betroffen. Analysten rechnen mit einer Erntemenge zwischen 18 und 21 Millionen Tonnen, gegenüber bisher erwarteten 22-23 Millionen Tonnen. In der letzten Saison, die am 31. März 2009 endete, lag die Erntemenge Australiens bei 21,4 Millionen Tonnen. Da der inländische Verbrauch bei 7 Millionen Tonnen liege, macht auch die neue Ernte Australien zu einem großen Anbieter von Weizen auf dem weltweiten Exportmarkt. _____________________________________________________________ das sind die aktuellen warenbörsenews (3.sept. 09 ca 19:00uhr). jetzt kommt es darauf an, wie börsianer denken und dadurch handeln. seid einigen wochen fällt weizen und maispreis. seid einigen wochen wissen die bösianer nicht wie sich der erdölmarkt agieren soll. derzeit sinkt der erdölpreis, obwohl bp mit einer großartige meldung an die öffentlichkeit ging "neue riesige erdölfelder im golf von mexiko gefunden". tja, hin und wieder ist es wichtiger wie das chinesische fahrrad mit der nummer 3.745.128.837 nach links oder rechts fällt. nur so ein frage. wie "glaubt" ihr werden sie für uns den getreidepreis weiterbilden? lg ANDERSgesehn.

Antworten: 1

13. Sept. 2009, 21:26 ANDERSgesehn

Ernte weltweit aktuell

wow, hat bis heute keiner angesehen. _______________________________________________________________ aktuell: Die Getreideernte 2009 (exkl. Körnermais) wird sich nach aktuellen Schätzungen der Statistik Austria voraussichtlich auf 2,8 Millionen Tonnen belaufen, womit zum Rekordergebnis des Vorjahres ein deutliches Minus von 15 Prozent zu erwarten ist. Das langjährige Mittel dürfte um vier Prozent unterschritten werden. Vor allem die schwierigen Witterungsbedingungen mit Nässe beim Frühjahrsanbau, Trockenheit im späteren Frühling und ein wechselhafter, unwetterdurchsetzter Sommer mit Starkregenereignissen zur Reifezeit werden für die teils niedrige Ertragslage verantwortlich gemacht. Bei Wintergetreide wird die Produktion auf 2,2 Millionen Tonnen (-12 Prozent zu 2008) geschätzt. Günstige Aussaat- und Winterverhältnisse sorgten bis zum Einsetzen des Frühjahrs für einen guten Entwicklungsstand, sodass die Einbußen durch die folgenden Wetterextreme nicht so drastisch ausfielen. Sommergetreide hingegen hatte mit weitaus schlechteren Anbau- und Entwicklungsbedingungen zu kämpfen, wodurch die Ernteerwartungen hier nur von 534.200 Tonnen (-25 Prozent) ausgehen. Bei Brotgetreide (Weizen, Roggen, Wintermenggetreide) rechnet man zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit einer Ernte von 1,7 Millionen Tonnen (-14 Prozent), was nahezu einer durchschnittlichen Produktion entsprechen würde (+ ein Prozent). Dabei könnten 1,5 Millionen Tonnen auf Weizen (-14 Prozent) und 186.200 Tonnen auf Roggen (-15 Prozent) entfallen. Weichweizen dürfte eine Erntemenge von 1,4 Millionen Tonnen (-12 Prozent) erbringen - darunter bereits knapp zwei Prozent Dinkel, dessen vornehmlich biologisch bewirtschaftete Anbaufläche heuer auf 9.600 ha (+38 Prozent) ausgeweitet wurde. Bei Hartweizen ging die Fläche etwas zurück, die Erntemenge wird auf 58.600 Tonnen (-36 Prozent) geschätzt. Futtergetreide (exkl. Körnermais) könnte auf unveränderter Anbaufläche eine Produktion von 1,1 Millionen Tonnen erreichen (-16 Prozent), was auch deutlich unter dem langjährigen Mittel liegen würde (-11 Prozent). Besonders bei der Hauptkultur Gerste sind hohe Ertragseinbußen zu verzeichnen, wodurch voraussichtlich nur 774.800 Tonnen (-20 Prozent) geerntet werden können. Speziell die Sommerung (Braugerste) erwies sich als anfällig gegenüber der Frühjahrstrockenheit, hinzu kommt ein Flächenrückgang von 7 Prozent. Der Anbau von Triticale hingegen wurde deutlich ausgeweitet (+9 Prozent); trotzdem dürfte die Produktion auf 232.600 Tonnen (-7 Prozent) zurückfallen. Bei Körnermais wurde die Kulturfläche um acht Prozent reduziert; die Produktion könnte dennoch 1,8 Millionen Tonnen betragen, was zwar 18 Prozent unter dem Rekordergebnis von 2008, jedoch deutlich über dem langjährigen Mittel liegen würde (+8 Prozent). Die gesamte Getreideernte könnte sich somit auf 4,5 Millionen Tonnen (-16 Prozent) belaufen. Die Ernte von Silomais (inkl. Grünmais) wird bei leicht überdurchschnittlichem Ertragsniveau mit voraussichtlich 3,7 Millionen Tonnen ebenfalls unter Vorjahresniveau liegen (-6 Prozent). Bei Sonnenblumen, die vornehmlich in Niederösterreich kultiviert werden, dürften die hohen Hektarerträge des Vorjahres noch einmal übertroffen werden (+4 Prozent), trotz leichter Flächenreduktion (-3 Prozent) wird eine Ernte von unverändert 79.800 Tonnen prognostiziert. Sojabohnen wurden verstärkt angebaut (+37 Prozent) und könnten bei nahezu konstantem Ertragsniveau eine Produktion von 73.000 Tonnen (+35 Prozent) erzielen. Körnererbsen hingegen verlieren zunehmend an Bedeutung: Die Fläche wurde erneut stark reduziert (-32 Prozent), sodass nur noch mit einer Ernte von 31.800 Tonnen (-30 Prozent) gerechnet wird - das wäre der niedrigste Wert der letzten 20 Jahre. Stark unterdurchschnittlich (-17 Prozent) wird nach ersten Schätzungen auch die Ernte von Spätkartoffeln ausfallen (-19 Prozent) lg ANDERSgesehn.

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