40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich

Antworten: 15
  10-05-2019 07:55  meki4
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Das hab ich gerade in einer Zeitschrift gelesen.
Weil die Frau Wiener so drüber wettert, ist das an die Öffentlichkeit gekommen, was Bioverbände immer gerne unter den Tisch kehren.
Angeblich sollen darunter auch bienengefährliche Mittel sein?

Weiß dazu jemand genaueres aus der Praxis.

BG Meki

  10-05-2019 08:09  chris1812
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Google mal Spinosad oder pyrethrine!
Fakt ist aber wir hatten noch nie zu sichere und gute lebensmittel! Sowohl Bio als konventionell! Empfehle jedem Nichtlandwirt zu erklären welche gravierenden Unterschiede es gibt zwischen unseren Auflagen und ausländischen!!!
mfg


  10-05-2019 14:24  Hofknecht
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Das ist wieder mal typisch: Bei den Bio Kontrollen die größten i-Tüpfelchen Reiter, und dann großzügig Notfall-Pestizide zulassen! Da vergeht einem die Lust am Bio wenn man sowas liest. Einerseits werden dem Landwirt durch Bio oft unnötigerweise Schikanen in den Weg gelegt die unlogisch sind. Und andererseits gibts dann wieder sowas. kein Wunder dass da Bio auch unter Landwirten teilweise verschrien ist.

  10-05-2019 14:41  FeSt
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Johannes 7,53–8,11


  10-05-2019 15:36  mittermuehl
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Ewas Komplex als Antwort. Deshalb die Kurzfassung (nicht mit dem Kanzler zu verwechseln): "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie."

Bei Bio braucht man für Dinge die bei Konventionell einfach im Lager liegen halt eine begründete Notfallzulassung. Uns so leicht bekomtm man die nicht. Jeder Konventionelle kann das ja gerne ausprobieren. Österreich hat pro Jahr so 50 Notfallzulassungen. Und die müssen an die EU gemeldet werden. Wäre aber vielleicht eine gute Idee für alle Betriebe ;)

https://ooe.lko.at/notfallzulassungen-im-biolandbau+2500+2808236

  10-05-2019 16:31  Hofknecht
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Hoffentlich werden die behandelten Kulturen danach nicht als Bio deklariert verkauft.

  10-05-2019 16:55  mittermuehl
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Weiß ich nicht. Ich denke nein. Hatte ich noch nie. Aber bei 50 Zulassungen pro Jahr in Österreich wäre es wohl auch egal.

  10-05-2019 17:00  meki4
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
an alle Drahtwurmbeschützer!
Ich hätte noch gut 200 kg mehlige Erdäpfel (Hermes) im Keller.
Falls jemand Bedarf hat zum kochen - und nicht die ägyptischen mag - die mit allen möglichen Zeugs gespritzt sind, was bei uns verboten ist.
BG M.

  10-05-2019 17:20  Rath
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Wie der Name sagt, Notfall - Zulassung. Im Biobereich sind die Pflanzen und Tiere den gleichen Umweltbedingungen ausgesetzt wie bei allen andere Produktionsrichtungen.
Der Prozentsatz muss daher ähnlich hoch sein.

  10-05-2019 18:35  milcherzeuger
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Notfall hin Notfall her. Der einzige Nutznießer so einer Zulassung ist der Erzeuger und Händler dieser Produkte, sonst NIEMAND.
Konzentriert euch auf die Natur und arbeitet mit dieser damit was weiter geht!!!
Machen statt sudern und umdiskutieren - dann sind diese (meiner Ansicht nach) Lapalien bald Geschichte.

Schönen Abend.

  11-05-2019 19:26  179781
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Damit sich die Leute keine solchen Sorgen mehr um die Biobauern machen müssen: Heute hatte ich Gelegenheit mit einem zu reden, der in Brüssel vor Ort u. a. genau mit solchen Sachen zu tun hat. Bei diesen Zulassungen geht es nicht darum, synthetische Spritzmittel für den Biolandbau "ausnahmsweise" zuzulassen. Das ist und bleibt eindeutig verboten.
Die erwähnten Notfallzulassungen betreffen in erster Linie Produkte, die zwar im Betriebsmittelkatalog angeführt sind und die eine Zulassung in Ö für bestimmte Pflanzengruppen - z. B. Feldgemüse - haben, aber in einer anderen Gruppe z. B. Mais - verwendet werden sollen. Und in zweiter Linie Mittel, die in anderen EU Ländern eine Zulassung haben, aber in Österreich nicht. Meist weil sich wegen des zu erwartenden geringen Umsatzes niemand drum bemüht hat. Weil eine entsprechende Neuzulassung viel Geld kostet und lange dauert, wird dann manchmal die Möglichkeit genutzt, beschränkte Mengen im Wege einer Ausnahmegenehmigung zu nutzen.

Es wird auch über Änderungen in der Zulassung von Mitteln auf natürlicher Basis nachgedacht. Momentan ist es ja so, dass z. B. wenn jemand ein Mittel, das aus einer Mischung von feinstvermahlenen Kalkgestein und Melasse besteht, zur Unkrautunterdrückung am Acker produzieren und verkaufen will, dieses den selben Zulassungsverfahren unterziehen muss, wie welche die aus richtig giftigen Chemikalien bestehen. Dafür soll ein angepasstes Verfahren entwickelt werden.

Gottfried



  11-05-2019 19:47  meki4
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Hallo Gottfried!

"Und in zweiter Linie Mittel, die in anderen EU Ländern eine Zulassung haben, aber in Österreich nicht. "

Genau dieser Satz ist es, warum wir österreichischen Bauern immer mehr ins Hintertreffen kommen.
Unsere Erdäpfel frißt der Drahtwurm - aber die Österreicher fressen jetzt die Erdäpfel, die mit den Mitteln behandelt sind, die bei uns verboten sind oder werden.
BG M.

  11-05-2019 20:27  ANDERSgesehn
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
gotti

dein text auf das du undankbar meine
info durch den dreck gezogen hast, genau
so etwas ist wiederlich und der grund dafür ist dass es die kluft zwischen bio und konvie gibt

übrigens ist das nur der positive nebeneffekt
von einer gezielten DÜNGEmassnahme und
nicht mehr

  11-05-2019 20:47  ek
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
@meki4-
"Meist weil sich wegen des zu erwartenden geringen Umsatzes niemand drum bemüht hat"

den Satz hast vermutlich überlesen...

mfg
Ernst Krampert


  11-05-2019 22:26  179781
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Entschuldige anders, aber das versteh ich jetzt nicht ganz. Ich hab doch nichts durch den Dreck gezogen. In Zukunft werde ich Tipps von anderen Leuten nicht mehr in irgendeiner Form weitergeben, ohne vorher beim Urheber nachzufragen.
Für mich ist die angeführte Massnahme ein positives Beispiel, wie Leute die sich gut auskennen mit ganz einfachen Mitteln einen positven Effekt erzielen können. Eine Kluft zwischen Bio und Konventionell seh ich auch nicht. Eher das Gegenteil, weil ja auch im konventionellen Bereich vieles möglich ist ohne großen Chemieeinsatz. Es muss nur das Wissen dazu vorhanden sein und der Wille etwas auszuprobieren.


Gottfried

  12-05-2019 11:12  tomsawyer
40 % der Notfallszulassungen sind im Bio Bereich
Warum sind zb: Behandlungen von irgend welche Schädlinge total getrennt nach Bio und konventionell zu behandeln ?

Ich möchte heuer wenn es wieder sehr heiß wird und die Getreidhähnchen explodieren, ein "biologisches Mittel" gegen diese Plagegeister einsetzen. Was für ein Mittel, oder Hausmittel könnt ihr mir empfehlen ? Hab sie vorigies Jahr mit dem Spritzbalken runtergestreift und viele sind am Spritzbalken "expoldiert". Man müsste dass aber öfters machen und dass als konventioneller.



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