warum warum warum

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Unser erstes Krone Mähwerk (zwar nur 200 cm) hat 1987 öS 42.000,- gekostet - jetzt soll ein neues (halt 320 cm) € 10.500,- kosten.
Sind ca. öS 100.000,- mehr - nur für die Milch bekommt der Bauer weniger als damals.

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Wohl zu viel Milch getrunken. 1 Ei 8,7 cent abzüglich Vermarktungsbeiträge.

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Guten Morgen!

1993: 486er PC mit Drucker und Monitor und 66 MHz Rechenleistung, 210Mb Speicher, 31600 Schilling.
Heute: wesentlich billiger, wesentlich mehr Leistung

LG Vollmilch

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Grüß Euch, -- wir Bauern sind zum großen Teil selbst schuld daran, weil wir eine Spezies sind, die vom Neid untereinander zerfressen sind. Wir brauchen uns nur europaweit zusammentun und die Preise verlangen die wir haben möchten. Der Konsum der Verbraucher würde zwar ca. um die Hälfte einbrechen, -- wir bräuchten also weniger produzieren ---- aber im Geldbeutel würde es spürbar mehr werden. Der weitere Vorteil wäre, das wir wieder mehr Zeit hätten für die wichtigen Dinge im Leben wie Erhalt der Gesundheit, Familie....
Weil wir Bauern dies aber nicht zusammenbringen wird sich die Preisspirale noch weiterdrehen
weil wir immer weniger Wählerstimmen sind durch das unselige Wachsen oder Weichen.
Den Verbraucher freut es, weil ja Auto und Urlaub und Wohnungsmiete immer teurer werden,-- da ist für Essen nur das Billigste gut genug, --- aber bitte die Tierhaltungsvorschriften jedes Jahr ein wenig verschärfen und Gülle am Besten zu Sondermüll erklären....
Beste Grüße
Jakob

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Hallo meki
Du hast einen schlechten Händler ;).
Dein mähwerk würde inkl inflation heute 5290€ kosten. Das neue ist 1.6mal so groß = 8.464
Ein 320 krone kriegst mit mittelaufhängung und abstellstützen um 9500.
Würde sagen das passt.
Mfg

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Frage: "Warum, Warum, Warum????"

Antwort: "Weil es geht. Und wir Dinge einfach machen weil sie gehen. Es geht ja nicht mehr um "Sinn oder Unsinn" sondern nur um die Machbarkeit."

Aber jeder kann sich Aussuchen was für ihn geht. Egal ob es Sinn oder Unsinn ist. Ist doch schön.

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Solange es keine betrieblichen Produktionskostenberechnungen gibt - wird eine "bäuerliche Erzeugung ins Blaue" weitergehen...

Dies wird ebenfalls systematisch von Schulen, Vertretungen, Verbänden, Politik aber auch von der Landwirtschaft selber abgelehnt, verpönnt und als unwichtig bezeichnet.
Auch Forumsuser im FL bezeichnen eine Vollkostenrechnung von Produkten als überflüssig und längst bekannt.
Man hofft oder liebäugelt mit "staatlichen bzw. EU Mengenbegrenzungen" und wünscht sich insgeheim, dass die betriebswirtschaftlichen Berechnungen des eigenen Betriebes von irgendwelchen Behörden und Staatsbeamten abgenommen wird.

Der Landwirtswirtschaft fehlt es betriebswirtschaftlich an allen Ecken und Enden, was wieder mit ihrer mangelhaften Ausbildung zusammenhängt.

Die politische mitteleuropäische Lösung für die Landwirtschaft ist längst besiegelt:

- Förderoptimierung mit ökologischen Modellen

- Abhängigkeit der Vollerwerbsbetriebe durch Investitionsmodelle und Jungübernehmerablässe

- Sicherung des ländlichen Siedlungsraumes mit Überlebensprämien an die Zuerwerbsbauern

- Absicherung von Industriezweigen der Metallbranche und verarbeitenden Lebensmittelindustrie welche mit Retourinvestitionen von landw. Förderungen auf Grundlage von Betriebswirtschaftlicher Unfähigkeit der Selben - beruht und absichert ist.

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Aaahh mfj! Mit dieser Erkenntnis bist noch Bauer? Irgendetwas stimmt da wohl nicht, und Fendt passt ja gar nicht in diesen Plan :-P

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warum, warum, warum....

Es wird alles in der Gesellschaft unternommen das Lebensmittel billig bleiben!

Bauernkinder dürfen in den Landwirtschaftsschulen nicht das betriebwirtschaftliche Rechnen lernen sondern "vollmotiviert" das Tag und Nacht arbeiten für katastrophale Erzeugerpreise zum "Null" Stundenlohn.

Dazu wird ihnen noch das Stallbauen, Maschinenleasen und Grundpachten eingetrichtert!

Früher hatten die Traktoren keine Arbeitsscheinwerfer, da gabs noch den Feierabend, heute geht es Tag und Nacht

Also ist kein Wunder das es soweit gekommen ist - sehr viel Schuld dabei haben wir schon selber!

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@ mfj:
kaum zu glauben, aber diesen, Deinen Beitrag unterschreibe ich zur Abwechslung voll und ganz :)

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Um das Beispiel mit den Computern nochmal zu verfeinern: So ein Rechner mit einer Intel 486er CPU und 66Mhz Taktung war damals schon einer der Oberklasse.

Heutzutage sind die Preise in dem Segment ähnlich, tendenziell aber drunter. Die Leistung hat sich aber um den Faktor 5000 gesteigert.

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Da sind grade die ersten Pentium um 55.555 Schilling zu kaufen gewesen! ;-)

Die Preise von landwirtschaftlichen Produkten enthielten damals schon die Förderung, das sollte man nicht vergessen.

LG Vollmilch

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warum warum warum... ist doch egal! es ist noch immer genug da!

und so wie es aussieht gehts munter weiter!

Die einen wollen nicht mehr, die anderen um so mehr...

Das Hamsterrad dreht sich schneller für einzelne, die anderen sehen auf der Terrasse dem treiben zu und sagen da stinkts!

Kalkulieren und Rechnen kannst ja alles, aber die Praxis zeigt es dir dann schon was Sache ist.
Regen Trockenheit etc, wie berechne ich den Rüsselkäfer bei der Rübe?
Die Landwirtschaft ist die reinste Lotterie, Casino und Wettbüro gleichzeitig geworden.
Wer da gewinnt ist vorher klar!

Lt Einheitswerte verdienen doch die Landwirte ja auch mehr, ob der Wert nach dem Brexit dann auch nach unten korrigiert wird? Wenn die "Ausgleichszahlungen" wieder weniger werden.

Fazit: Macht nicht den Fehler, auf bessere Preise zu hoffen, wir sind zu 98% austauschbar.
und der Handel macht es ohne mit der Wimper zu zucken.

LG Lammperl

Passender Link:https://kurier.at/wirtschaft/essensmacher-steigen-auf-die-barrikaden/400039828

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Von der Arbeit spricht man nicht, sondern man macht sie. wenn die Arbeit und der Erlös zuwenig ist soll sich einen anderen job suchen.

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sehr schön...jetz wasi warum a mähwerk soviel kostat und a Computer.... oba warum a anzigs ei heit sovül kostat wie a lita mülch was i nochimma nit.... seids wahrscheinlich olle a bissle zvüll studiert.....

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wohl zuviel faule eier gegessn....

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@Peter
Ich denke mal du meinst 35ct bei der Milch wenn der Bauer an die Molkerei liefert oder?
Jetzt mußt mir einen Eierhändler zeigen der den Bauer 35ct/Ei bezahlt damit dein Vergleich stimmt!
Aber am besten wird sein du baust um 1Mio einen Legehennenstall und schaust dann obst deine Eier (natürlich die der Hennen :-) ) alle um 35ct an den Mann bringst!

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Hallo riiitsch!
Du bist heute aber wieder ein Chameur! "mittelmäßig geführte Betriebe" :-)

LG Vollmilch

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Grüsse hat keiner den Film mutter erde angeschaut. Die Bauern produzieren ja seit 20 Jahren am Markt vorbei wachsen um jeden Preis geht nicht. Milch zurückfahren und zwar jeder Betrieb
EU weit vielleicht dann besserer Preis. Nicht Soja von Amerika kaufen und dann Milchpulver von Überproduktion zum Spottpreis nach Amerika liefern. Schuld sind unsere super Vertretung
wollen das die LW- jedes Jahr mehr wächst weil sie überall beteiligt sind .

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Hallo Martin!

In der österreichischen Milch ist nicht mehr viel aussereuropäischer Soja zu finden. ;-)
Man darf nicht alles glauben, was in Filmen so erzählt wird.

LG Vollmilch

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Hallo Martin, wenn auch die Schweinemäster, so wie die Milchbauern nur europäischen Soja einsetzten würden, gäbe es keinen Milchüberschuss bei uns, weil dann die Spitzen-Milchleistungen unrentabel werden würden.,-)

mfg

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"Mittelmaß" ist doch in diesen Fällen ein zu großes Kompliment, oder nicht? Und so große Komplimente ist man von dir nicht gewöhnt. ;-)

LG Vollmilch

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Mittelmaß reicht nicht aso?!

10 % sind top, wenn überhaupt die sollen überbleiben?
Der Rest verschwinden oder wie?

Nicht jeder kann Top sein weil nicht jeder flache 100derter Böden besitzt.
Nicht alle besitzen Bauparzellen oder Schottergruben.

Im Schulnotensystem ist 1-4 Posetiv 5 negativ also haben auch Betriebe mit einer 4 eine Lebensberechtigung!, der hat dann einen alten Steyr und keinen Fendt aber er kommt über die Runden!

Die Einstellung und Charakter dieser supersauber Typen eckeln mich einfach nur an.
Dabei haben diese mehr Leichen im Keller als andere!

LG Lammperl

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Bislang reicht in der Landwirtschaft Mittelmaß vollkommen aus.

LG Vollmilch

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Mittelmaß, Schulnoten etc. sind ja schön und gut. Nur weis das wohl jeder selber, und kennt's aus dem Bekanntenkreis: Es gibt Betriebe mit 20, 30, 40 (Milch)Kühen, dena gehts weitaus besser als so manchem, der in den letzten Jahren massiv aufgestockt hat, müssen sich wegen dieser Situation vl. nicht darum sorgen, dass ein Nachwuchs den Betrieb übernimmt, und damit richtigerweise tun und lassen kann, was ma will. Und diese sind in meinen Augen die "mittelmäßigen" Betriebe, die im Vorbeifahren jetzt vielleicht nicht so der Augenschmaus sind, nicht in jeder Zuchtzeitung vorkommen oder gar als Vorzeigebetriebe bei diversen Funktionären erwähnt werden.
De machen sich denk ich betriebswirtschaftlich keinen Kopf, wieso auch, wenn sich's leicht ausgeht, Rechnungen ohne Mahnungen bezahlt werden können und nebenbei auch gut investiert werden kann, ob Privat oder in den Betrieb, ob von Außen gesehen sinnvoll oder nicht ... Jaja, das ist jetzt massiv zynisch ausgedrückt, aber ehrlich gesagt, das sind jene Betriebe, die, sofern keine Belastungen drauf sind, der Nachwuchs vielleicht auch eine außerlandwirtschaftliche Ausbildung hat und es auch sonst keine privaten Ängste und Probleme gibt, derzeit faktisch relativ wenig Druck abbekommen- Sofern es die Betriebe recht trocken und nüchtern betrachten, und sich nicht zwanghaft an die Landwirtschaft klammern, und auf jeden Fall verbissen so weitermachen müssen, wie bisher. Vo dem her passt das schon, mit den mittelmäßigen Betrieben- Man kann es halt so oder so betrachten. Jedem das, was er will, nur soll auch jeder dafür, was er macht, geradestehen und eigene Entwicklungen sich selbst zugestehen, und nicht auf andere schieben (v.a. wenn's ins Negative geht, sei es wirtschaftlich, privat oder gesellschaftlich)

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Warum warum ,wahrscheinlich kann das niemand ändern und das auflisten bringt schon gar nix.
Wen ich ab und zu am Tresen Sonntag mal den Bauern dort zu höre,Frage ich mich immer,warum warum sind wir Bauern nur so d...?
Das Bauern sterben und die Industrialisierung ist nicht mehr zu stoppen.

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Wir sollten alle auf BIO umsteigen und die Probleme sind weg!
1. keine Überproduktion bei Getreide (also kein Preisverfall)
2. keine sorgen über Pestizide
3. keine Gen-Soja
4. weniger Tiere im gleichen Stall, dadurch auch keine Überproduktion bei Ei und Milch
5. keinen Kunstdünger

Pflege und Ernte kann man mit altbewährter teilweise noch vorhandener Technik erledigen (Kabrio-Traktor/ 5to.Kipper/ Dominator usw.)

Bei soviel minus kann nur ein Plus am Konto werden, zumindest wenn die Kredite abgestottert sind!
Nur den BIO´s wird´s nicht recht sein!

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Der Soja Import aus Übersee sollte verboten werden, dann richtet sich schon sehr vieles selber in der EU.

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Es ist schon bemerkenswert, wie wenig hilfreich viele Antworten sind und wie wenig Ansatz - viele Antworten bieten – überhaupt das Problem zu erörtern.

Wenig nützt es auch, wenn so Kampf-Poster wie Klein Ritschi sich als „mittelmäßigen Betrieb“ einordnen. Bei vielen seiner Textinhalte halte ich diese Bewertung noch für deutlich überhöht.

Die Frage ist berechtigt – Warum verdienen Bauern so wenig !

Die Antwort ist verletzend aber auch klärend – Sie wollen wenig verdienen !

Das ganze könnte man auch biblisch exegetisch deuten. Gesellschaftliche Tendenzen sind und waren immer schon Strömungen ausgeliefert die schwer umkehrbar sind.

Das bekannte Gleichnis: Wo dem gegeben wird (Talente) wo schon viel hat, und dem genommen wird der eh nichts hat, ist typisch - und nu eben typisch landwirtschaftlich.

Also keine neuzeitliche Entwicklung, sondern ein roter Faden in der Menschheit.
Bildung oder gesellschaftliche Notstände sind die Auswege – gerade für Betriebe die über ein mittelmäßiges Management nicht hinauskommen…