Antworten: 15
  29-04-2018 20:53  Beta290
Kann das sein ???
Bin etwas beunruhigt wenn ich ehrlich bin:
Wiesen stehen in Löwenzahn Vollblüte , Obstbäume und alles andere auch , und man sieht keine Bienen , aber nirgends , man muss schon eine Weile umherlaufen und suchen ,um eine zu finden , ist es schon so weit ,(stirbt die Biene -stirbt der Mensch ) ist es nur heuer etwas anders ...??
Sehe das nur ich so ?????


  29-04-2018 21:12  179781
Kann das sein ???
Da bist du nicht alleine. Bei uns sind die Bienen zwar nicht ganz weg, aber nur ganz vereinzelt an den blühenden Bäumen zu finden gewesen. Es gibt aber auch keinen Imker mehr in der näheren Umgebung. Wo sollen sie also herkommen. Hummeln sieht man schon einige und anderes "Fluggetier". Aber es wird auch von Wissenschafter behauptet, dass die Insekten in Summe immer weniger werden. Von den Schwalben hat sich bis jetzt auch nur ein Paar eingefunden. Der Rückgang dieser Vogelarten steht u. a. auch in einem Zusammenhang mit dem Rückgang verschiedener Insektenarten.

Gottfried

  29-04-2018 21:28  biozukunft
Kann das sein ???
Ja und ein Landesproduktehändler in NÖ-West hat gesagt, dass er noch nie soviel Roundup wie zuletzt verkauft hat. Und Bienenstöcke haben nur wenige überlebt.
Allein die dzt. Trockenheit lässt bez. Borkenkäfer u. Aufwuchs Schlimmes erwarten.
Bin nur neugierig bis wann die nicht so direkt betroffenen Leute "aufwachen".

  29-04-2018 22:09  Ferdi 197
Kann das sein ???
Im südl. Waldviertel NÖ blüht heuer auch wieder alles gleichzeitig wegen der sofortigen hohen Temperaturen (zuerst Winter dann gleich Sommer u. kein Frühjahr), die Insekten kommen da gar nicht nach.
Bei den Streuobstbäumen brummt es wie wenn da ein Hornisennest wäre, aber es sind die vielen Hummeln die da fleißig arbeiten, Bienen sieht man auch eher wenige. Heuer ist mal der Start nach zwei Obstlosen Jahren (jedes mal ein Spätfrost während der Blüte) wieder geglückt. Aber wenn es so weiter geht mit der Trockenheit: kann es evtl. auch diesmal mit der Obsternte auch wieder nichts werden.
Bei uns ist vermutlich der Vorteil: das in der Umgebung mittlerweile sehr viele Biobauern ihre Felder bewirtschaften, vielleicht eben deshalb so eine fleißige Bestäubung?
Es gibt auch kaum mehr Maisfelder, meistens wegen den gewaltigen Wildschweinschäden an dieser Kultur.
Vermutlich gibt es deshalb auch viel mehr Vögel, die stören halt wieder bei der Kirschenernte u. auch bei der frühen Apfelernte.
Was gibt es da für eine Abhilfe?


  29-04-2018 22:20  alander
Kann das sein ???
Bei uns im Innviertel waren die Bienen heute eifrig bei der Arbeit, hab heute beim Rapsfeld nachgeschaut, ein lautes Summen und es waren unzählige Bienen und auch sehr viele Hummeln zu sehen. Auch im Hof bei einem blühenden Strauch war fast auf jeder Blüte eine Biene zu sehen, aber ich muss dazu sagen dass in meiner Umgebung einige Imker ihre Bienenstöcke haben. Die Imker sagten aber auch das es heuer wenige Ausfälle bei den Bienenvölkern gegeben hat und auch so sieht man seit einigen Jahren schon das wieder sehr viele Hummeln unterwegs sind.
Borkenkäfer und die Trockenheit das ist wieder eine andere Sache die gibt's bei uns leider auch.

  30-04-2018 12:29  Heimdall
Kann das sein ???
Bienen sieht man bei uns auch sehr wenig, kommt aber daher, dass nurmehr auf ein paar ha Blumen blühen. Die meisten haben den 1 schnitt jetzt weg, aber Blume habe ich davor auf den Flächen auch nicht gefunden.
Ich habe 4ha Grünland (stellenweise recht nass), dass sowieso nicht viel Ertrag abgeworfen hat zu meiner Naturwiese gemacht. Da wird vor mitte Juni nicht gemäht, für Kalbinen als Futter passts.
Wenn man dort durchgeht findet man Pflanzen und Tiere die kannte ich lange Zeit garnicht :).

Hat jemand Wildbienen in angebohrte Rundhölzer zum Einzug gebracht? Das würde ich gerne versuchen.
Stimmt der Lochdurchmesser 6-7mm? Egal welches Holz?

Mfg

  30-04-2018 13:15  179781
Kann das sein ???
Die Meinung von woodster ist recht interessant. Ich bin auch geneigt so etwas zu glauben.
Ist nur gut, dass die Wissenschafter, die der Landwirtschaft vorgeben was richtig ist, eine andere Meinung haben. Die erklären uns dummen Bauern schon, was wir machen müssen, um die Welt zu ernähren.

Gottfried

  01-05-2018 17:51  mittermuehl
Kann das sein ???
Ich hab viele Bienen und andere Bestäuber in meiner Anlage. Neben den paar Honigbienen von 3 Stöchen beim Haus habe ich sicher 4 mal mehr Wildbienen usw, beobachtet. Liege halt günstig. Die eigenen paar ha sind Bio. Ich habe viel Obstbäume, teilweise (auf 10%) einen sehr späten Schnitt, Böschungen die nur im Herbst gemucht werden... Daneben viel Wald.... Und in meiner Gegend sind die Stellplätze für Imker schon fast ausgelastet.....

  01-05-2018 20:29  schellniesel
Kann das sein ???
Und ich wollt schon schreiben warum es heuer so viel Bienen gibt.

Heuer ist mir wieder so vorgekommen wie in meiner Kindheit.

Das man meint ein kischbaum in vollblüte hebt bald ab.

Auf jeden Löwenzahn herrscht Gedränge....

Beim unverputzten alten Mauerwerk suchen zig bestäubter nach ihrem wohnubgseingang....

Also ich hab den Eindruck das es so viel Bienen wie schon lange nicht mehr gibt.

Mfg

  01-05-2018 21:59  biozukunft
Kann das sein ???
Ist wohl sehr unterschiedl. - wie auch Gunst-/Benachteiligte Lagen. Hoffentl. schafft es der Wald, denn der geht bei weiterer Trockenheit ein.

  01-05-2018 22:43  norbert.s(suk5)
Kann das sein ???
Viele Bienen nich unbedingt. Aber ich denke das liegt an der Lage und vielen weiteren Einzeltheit. Hab alles schon gesehen heuer. Bienen, Wespen, Hummeln, Hornissen. In den Weiden extrem viele Waldameisen, die 5 fache Menge von Vorjahr.

  02-05-2018 21:07  Idealist
Kann das sein ???
hallo zusammen wenn ihr so wenig bienen seht,kann es sein ,dass ihr nicht bereit seid,euch selber bienen zu halten.ist viel arbeit,aber hochinteressant.m.f.g.

  03-05-2018 15:07  georg.o(86v6)
Kann das sein ???
Frage an die Imker:
Was wäre wenn ich einfach zwei Bienenvölker aufstellen würde und sich selber überlassen. Könnten die mit dem gesammelten Honig den Winter überstehen?
Ich jedenfalls würde keinerlei Imkertätigkeit ausführen. Zwangsarbeit mit meinem Vater war abschreckend genug.

  03-05-2018 16:14  xaver75
Kann das sein ???
Varroa-Milbe?

  05-05-2018 20:30  179781
Kann das sein ???
Bei uns ist das schon so, wie ich schon geschrieben habe, dass sich keiner mehr die Arbeit mit Bienen antun will. Der Imker, der bisher in etwa 0,5 km Entfernung einen Teil seiner Bienen stehen hatte, hat auch auf gehört. Und wo der nächste ist, weiß ich gar nicht.
Davon selber welche zu haben träumt mir auch. Es ist halt so, dass die genau jetzt, wo im Jahresablauf gesehen die meiste Arbeit anfällt bei uns auch noch am intensivsten betreut werden müssen.
Ich hoffe immer noch, dass ich jemand finde, der an einem Gemeinschaftsprojekt interessiert ist. Ich stelle das Bienenhaus und die Stöcke zur Verfügung ein zweiter übernimmt den Großteil der Betreuung, bei Fütterung und Honigernte machen wir eine gerechte Aufteilung.

Die Frage, die schon gestellt wurde, mit dem sich selbst überlassen, würde ich auch bedenklich sehen. Als erstes schwärmt sich das Volk fast zu Tode und im Winter besteht dann die Gefahr durch Varroa.
Aber die Frage, ob man nicht einen Teil vom Honig im Stock lassen soll, stellt sich schon. Wenn die im Winter nichts anderes zum Futter haben, als Zuckerwasser ist es auch kein Wunder, wenn sie besonders anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind. Bzw. hätte man es als Bauer auch selbst in der Hand, Kulturen anzubauen, wo zur richtigen Zeit ausreichend Futter für die Bienen anfällt.

Gottfried


  05-05-2018 21:34  mutzhase
Kann das sein ???
Hallo !

Bin gut 50 Jahre ( fünfzig ) Hobby-Imker, hatte im Durchschnitt 10 bis 20 Völker bis vor einigen Jahren und z. Zeit nur mehr zwei Völker !
Das Imkern ist momentan sehr problematisch. Die Varroamilbe ist extrem aggressiv und passt sich besser und schneller an den Wirt, als der Wirt dem Schmarotzer. Deshalb ist jedes Jahr mit hohen Völkerverlusten zu rechnen. Derzeit überlebt kein Bienenvolk allein ohne intensive Behandlung durch die Imker ! Bemerke selber das Problem, wie mehrfach beschrieben, kann jedoch keine perfekte Antwort finden. In der Imkerei wird derzeit einerseits die Varroamilbe durch versch. Behandlungen reduziert und andererseits varroaresistente Völker gezüchtet. Bei der letzten Variante ist der Erfolg noch sehr klein, d.h. sehr hohe Verluste.
Wer sich derzeit mit Bienen beschäftigen will, rate ich, zuerst eine "Grundausbildung" an den Landesimkerschulen zu absolvieren, ansonsten ist ein Misserfolg ( 100%tiger Totalausfall ) schon vorprogrammiert.

MfG



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